Kapitel 11 - Urlaub

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Gestresst drängte mich Miya ins Auto. ,,Maaan, also wirklich! Wir haben doch genug Zeit", meckerte ich. ,,Eigentlich Airi, wenn wir nicht pünktlich dort sind, dann kann es sein, dass unser Apartment an jemand anderen vergeben wird", klärte Joe uns auf. ,,Wow diese Ledersitze sind der Hammer!", brüllte Onkel Shadow durch das ganze Auto. ,,Verdreck sie nicht zu sehr!", schimpfte Cherry ihn aus.

Was für ein Chaos! Die Planung für unseren gemeinsamen Urlaub ist total nach hinten losgegangen. Die Nachricht, über unser Verhältnis, verbreitete sich rasend schnell in Okinawa. Bald schon waren wir auch Nr 1 unter dem Gesprächsthemen in der Skater-Welt. Es ist doch noch gar nicht so lange her, seit wir uns am Sonnenaufgang geküsst haben und dennoch hat Miya schon alles vertratscht. Dann kamen endlich die Sommerferien und Reki und ich wollten uns Ruhe gönnen um ein wenig von allen anderen abzuschalten. Onkel Shadow gefiel das gar nicht, dass seine 'kleine junge' Nichte mit einem Jungen alleine Urlaub macht. Das führte dazu, dass er darauf bestand mitzukommen. Miya, Joe, Jerry und Langa fanden dies wiederum unfair, sodass wir an dem Punkt angelangt sind, wo wir alle gemeinsam fahren.

Ich musste mich echt zusammenreißen, Miya nicht gleich eine reinzuhauen. Den ganzen Weg hat er ohne Grund herum geschrieen. Mich Wundert es, dass die anderen da so ruhig sein können. 
Aber bei dem Anblick, der gerade meine Augen verzauberte, vergaß ich all meine Wut. Das Meer war so unbeschreiblich schön, da gerade Sonnenuntergang war. Reki drückte fest meine Hand.

,,Wuhuuu!", kreischte Miya und sprang aus dem Auto, Richtung Strand. ,,Eine kleine Pause ist sowieso nicht schlecht", merkte Cherry an und begab sich ebenfalls zum Meer. Alle waren einverstanden. Sie hatten schon ihre Badesachen darunter an, während ich mich nich umziehen musste.

Zögernd stand ich vor dem Spiegel in der Kabine. Ich fühle mich so unwohl. Obwohl ich eine beinahe perfekte Figur habe, hasse ich jedoch meinen Körper. Alles voll mit Narben und jede einzelne mit schlechten Erinnerungen. Oh man, ich könnte heulen. Verzweifelt ließ ich meinen Kopf in meine Hände sinken.
Plötzlich spürte ich eine raue und auch zarte Hand auf meiner Schulter. Kurz zischte ich auf. ,,Tut mir leid", raunte die Person mir ins Ohr. Langsam schritt er nach vorne und ich konnte Reki erkennen. Behutsam legte er seine Hand auf meine Wange und die andere auf meine Taille. Die entsprechenden Bereiche fingen daraufhin sofort zu kribbeln an. Langsam fing er an alle meine schlimmsten vernarbten Stellen an meinem Körper zu streicheln. Es fühlte sich komisch und dabei gut an. Als würde er es anerkennen, dass ich so stark bin. Durch all die schlimmen Dinge die ich wegen meinen Vater gegangen bin. ,,Alles gut?",flüsterte Reki. Ich nickte leicht. ,,Na dann komm mit, alle warten schon", forderte er lieb und zog mich mit sich.

Wenigstens ist mein Selbstbewusstsein wieder um einiges gestiegen und ich fühle mich nicht mehr so unwohl. Da waren sie, die Blicke die ich von den anderen Leuten kassierte. Als könnte ich ihre Gedanken lesen: Wieso macht man sowas? Sie will nur Aufmerksamkeit! Wie unnötig! Zicke! Bestimmt ist sie nur einmal abserviert worden, Haha!

Ich halte das nicht aus! Schnell löste ich mich von Reki's Griff und holte mir mein Handtuch, welches ich um meinen Körper legte. Seufzend meinter er:,, Schäm dich nicht dafür, trag sie mit Stolz!"
,, Er hat recht... Ich schaffe das!", dachte ich und schritt zu den anderen. Miya grinste mich nur an. Die Anderen kennen das alles von mir noch nicht. Aber... Sie lächeln alle.

Das Salzwasser brannte zuerst wie Feuer in meinen Wunden. Mit der Zeit gewöhnte ich mich daran und es wurde ganz erfrischend. Zum ersten mal seit langen hatte ich das Gefühl, dass ich Menschen gefunden hatte, denen ich vertrauen kann.

,,Ahhhhh!", kreischte ich, als ich jemanden an meinen Rücken fühlte. Reki grinste mir frech ins Gesicht. Gespielt sauer, versuchte ich ihn unter Wasser zu tränken. Vergebens. Hilflos hing ich auf seinem Rücken, ohne das er sich einen Zentimeter bewegte. Reki fing an mich auszulachen. Schwerer Fehler... Mit aller Kraft warf ich ihn über meine Schulter, sodass er endlich unter Wasser ging. ,,Pahahahhaha", jetzt war ich diejenige die lacht.

Einige Zeit verging bis wir endlich Richtung Apartment unterwegs waren. Als wir ankamen, glaubte ich meinen Augen nicht. Es war riesig. Und luxuriös. Miya rannte kreischend aus dem Auto. Ich tat es ihm natürlich gleich. Das wird der beste Urlaub aller Zeiten!

777 Wörter

Ha! Ihr dachtet sicher das war das Ende, aber es geht weiter! Ich hab noch viel mit dieser Geschichte vor, also vergesst mich nicht! 💓 Bald sind die Ferien da und mein Aufmerksamkeit wird ganz euch gehören. Hatte in der letzten Zeit viele Prüfungen.. Ich kann mein Zeugnis ja nicht total verkacken 😅Bin für Tipps und Vorschläge immer  zu haben. Danke an alle aktiven Leser. Bis bald^^

Reki x Reader FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt