Kapitel 2 - Guten Morgen

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Schweißgebadet schossen meine Augen nach oben und mein Herz raste wie verrückt. Mein Körper schmerzte. Langsam richtete ich diesen auf und fasste mir an die Stirn. Heiß. Immer noch ein wenig benommen, weil ich schon wieder so einen beschissenen Traum hatte, schob ich meine Bettdecke beiseite. Vorsichtig stellte ich ein Bein nach dem anderen auf den kalten Boden. Sie zitterten. Es war 4 Uhr morgens. Ich griff nach dem Pullover und der kurzen Jogginghose die auf der Bettkante lagen/hingen und zog sie mir über. Auch die Socken und meine Sneaker schnappte ich mir. Ich hatte das Bedürfnis nach draußen zu gehen. Nach einem kurzen blick auf mein Handy, warf ich es zurück auf mein Bett und schlich mich nach draußen. Onkel Shadow schnarchte auf der Couch vor sich hin, während irgendein komischer Horror-Film lief. Bei diesem Anblick musste ich kichern. Als ich endlich draußen war, beschloss ich die Gegend ein wenig zu erkunden. Da ich, obwohl ich schon seit drei Tagen hier bin, noch nicht die Zeit dazu gefunden habe. Es war so angenehm still. Das einzige was ich hörte, war mein Atem und mein Skateboard. Keine Menschen hier, einfach nur Ruhe und Frieden. Nach einer Viertelstunde fahren, entdeckte ich einen kleinen Skatepark. Um ihn herum standen viele Straßenlaternen, die den Platz gut belichteten und man somit ungehindert üben konnte. Glücklich über meine Entdeckung, fing ich sofort an alle möglichen Tricks zu üben. Das ging ungefähr eine dreiviertel Stunde so dahin. Doch plötzlich hörte ich jemanden hinter mir reden..

Mein Herz rutsche mir fast in die Hose. Ich war so erschrocken, dass ich die Kontrolle über das Board verlor und nach hinten kippte. Auf den Aufprall gefasst schloss ich meine Augen. Nichts. Ich fühlte zwei kräftige Arme die mich auffingen. Vorsichtig öffnete ich meine Augen wieder und blickte nach oben. ,,Na kleiner Tollpatsch, so sieht man sich wieder!", grinste mein Retter mich an. ,,R-Reki?", stotterte ich. Sofort schoss mir das Blut in den Kopf. Schnell richtete ich mich auf. ,,Beeindruckend! Ich wusste ja gar nicht, dass du so gut skaten kannst!", staunte er. ,,Wie bitte!? Wie lange beobachtest du mich schon!?", quietschte ich. Doch er grinste mich nur breit an. ,,Was machst du überhaupt um diese Uhrzeit hier Airi?" ,,Das selbe könnte ich dich auch fragen!" ,,Naja, mir war langweilig. Du?" ,,Ich konnte nicht schlafen", seufzte ich. Daraufhin brach Stille aus, jedoch war sie nicht unangenehm, sondern eher beruhigend. Wir waren so fixiert aufeinander, sodass wir nicht einmal merkten, wie sich die Sonne langsam über dem Horizont ausstreckte. Mein Kopf schwiff von seinen Augen ab und richtete sich auf. ,,Wow!", staunte ich, während ich mich auf den Boden setzte. Nach kurzer Zeit gesellte sich Reki zu mir. Wie zwei Blöde begafften wir den Sonnenaufgang. Doch es war wunderschön. In seiner Nähe fühlte ich mich irgendwie wohl. Plötzlich fühlte ich wie sich unsere Fingerspitzen berührten. Meine Augen weiteten sich. Schon wieder begann mein Herz wild zu pochen und meine Hand kribbelte ganz doll. Ganz bestimmt sah ich aus wie eine Tomate. Reki hatte ebenfalls einen leicht roten Schimmer auf seinen Wangen. Obwohl ich mich Anfangs ein wenig unwohl fühlte, begann ich schließlich den Moment zu genießen.

So saßen wir noch eine Stunde da, bis er sein Handy aus der Tasche holte. ,,Verdammt...", fluchte Reki. Ich warf ihm einen fragenden Blick zu. ,,Es ist schon 6 Uhr, ich muss jetzt nach Hause. Meine Mum macht sich bestimmt schon Sorgen", sagte er in einen ruhigen Ton. Ich hingegen tickte total aus :,,Shit! Mein Onkel sucht bestimmt schon nach mir! Ich muss auch Heim!" Schnell zog ich meine Hand weg und krallte mein Board. Und weg war ich auch schon.

-Reki's Sicht-

Flink fuhr sie davon. Mein Herz pochte immer noch. Verdammt, was habe ich mir eigentlich dabei gedacht. Einfach so ihre Hand zu berühren. Mit der flachen Hand schlug ich mir gegen die Stirn. Oh man ey! Aber ich musste trotzdem noch nach Hause. Also fuhr ich, mit einer übrigens immer noch kribbelnden Hand, Heim. Aber ich werde diesen Gedanken nicht los das ich dieses Mädchen schon längst kenne...

-Airi's Sicht-

,,Wo zum Teufel warst du bitteschön!? Ich habe mir unendliche Sorgen um dich gemacht!", brüllte mich Onkel Shadow an. Leider konnte ich nicht anders und sagte grinsend mit einer hochgezogenen Augenbraue: ,,Alsooo du hast dir Sorgen gemacht? Interessant" Sofort wurde er ruhig und verschränkte die Arme. Stattdessen drückte er mir ein Bento in die Hand und meinte: ,,Sei heute bitte pünktlich zu Hause. Wir gehen wieder zu der "S". Anscheinend soll so ein kleiner Schwächling gegen Adam antreten." Ich nickte, umarmte meinen Onkel und lief hinaus. Während ich fuhr, musste ich die ganze zeit über die "S" nachdenken. Wer ist bitte so verrückt um gegen Adam anzutreten. Okay, ich war es auch.

Vor einem Jahr habe ich ein Wochenende bei Onkel Shadow verbracht. Dort war ich zum ersten mal bei der "S". Adam war beeindruckt von mir und forderte mich zu einem Beef heraus. Da ich diesem Typen nicht kannte, war ich so naiv und nahm die Herausforderung an. Es war schrecklich. Ich wollte nur meinen Spaß, doch dieser verrückte Pädophile wollte mich ja schon fast umbringen. Nach diesem Rennen hatte ich zwei Knochenbrüche und viele weitere Verletzungen. Deshalb durfte ich danach auch nicht mehr zu Onkel Shadow fahren, weil Papa meinte es sei zu gefährlich.

Ehrlich gesagt will ich mich nicht daran erinnern. Schnell verwarf ich diesen Gedanken. Als ich an der Schule ankam, lief ich schnell ins Klassenzimmer und endlich ein wenig zur Ruhe zu kommen. Müde legte ich meinen Kopf auf den Tisch und schloss meine Augen. Ein paar Minuten später, spürte ich auch schon wie jemand behutsam seine Hand auf meinen Kopf legte. Verwundert sah ich auf und blickte in zwei hellbraune Augen. ,,Nochmals guten morgen Airi-Chan" Bei seinem Anblick wurde ich auch schon ein wenig rot, weil ich an heute Morgen denken musste. So ging auch der Schultag schnell wieder vorbei.

So Leute! Ich entschuldige mich schon im Voraus, aber ich werde wahrscheinlich bis zum 24. Februar. 2021 nicht mehr wirklich weiter schreiben. Denn jetzt ist Schularbeiten Zeit und ich werde viel lernen müssen, da ich sonst Medien Verbot bekomme. Hat es zwar noch nie bei mir gegeben. Aber meine Noten sind so schlecht, dass ich die Entscheidung schon fast nachvollziehen kann. Also wir sehen uns, byee!

1048 Wörter

Reki x Reader FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt