Stunde 3

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Tsukki:

Ich halte seine Hand... es fühlt sich wunderbar an.
So unbeschwert und leicht.
So als wäre es das einfachste auf der ganzen Welt.
So , als wäre es einfach, jemanden seine Liebe zu gestehen.
Ich hätte nie Mals gedacht, dass ich irgendwann solche Gefühle entwickeln könnte. Und dann auch noch für ihn!
3 Centimeter waren unsere Gesichter nun noch auseinander.
Würde es zu einem Kuss kommen?
Würde ich mich getrauen?
Würde er es wollen?
Vielleicht muss ich es einfach herausfinden...

...

Von einem lauten Knall wurde ich geweckt.
Noch immer saß ich am Boden, doch Yamaguchi nicht mer. Ich tastete mit meinen Händen nach meiner Brille, konnte sie jedoch nicht finden.
Mit zusammengekniffenen Augen hob ich mich hoch.
Yams stand vor dem Getränke Kühlschrank und schwafelte irgendetwas vor sich hin.
Ich konnte es nicht verstehen.
Mit einem ziemlich unscharfen Blick legte ich meinen Kopf schräg und versuchte Yams zu mustern.
Alles war komplett verschwommen und zudem kam auch noch das verdammt schwache Licht!

T: "Wie... wie lange habe ich..."
Nun merkte auch er, dass ich wach war.
Er zuckte kurz zusammen und drehte sich dann um.
In seinen Armen lagen Unmengen von Flaschen oder so.
Y: "Tsukki... also du hast nicht lange geschlafen. Nur so 20 Minuten."
Er lachte verlegen.
T: "Und? Was ist hier passiert?"
Er schaute auf den Boden. Dort lagen noch mer Flaschen.
Y: "Umm... also als du eingeschlafen bist, wurde ich durstig..."
T: "Und?"
Y: "Und dann, habe ich aus Versehen die ganzen Flaschen aus dem Kühlfach geworfen. Tut mir leid, falls du deswegen wach geworden bist Tsukki!"
Ich konnte nicht genau erkennen ob er rot wurde. Doch er drehte sich wieder langsam um und fing an die Dinger wieder ein zu räumen.

Dabei viel mir etwas auf seinem Kopf auf...
W War das etwa meine?
Nein!
Oder?
Doch!
Das war sie!
Meine Brille lag auf Yamaguchis Kopf.
Aber, weshalb hatte er sie an?

T: "Yams? Ist das meine Brille?"
Ruckartig drehte er sich wieder um und schmiss dabei erneut die Flaschen aus dem Regal.
So ein Trottel.
Y: "Was? Ahh ja. Das ist sie!"
Dies sagte er fast schon hektisch. Er beugte sich wehrend dessen wieder runter und sammelte die Plastik Flaschen wieder auf. Diesmal schneller als davor.
T: "Möchtest du mir vielleicht sagen, wie die auf deinen Kopf gekommen ist?"
Diese Frage klang etwas anders als geplant.
Eigentlich wollte ich sie ironisch klingen lassen, hatte aber nicht geklappt.
Offensichtlich.
Y: "Klar... also einfach so weißt du!"
Ich schnaufte einmal kurz aus.
T: "Du weißt das ich das dir nicht abkaufe Yamaguchi! Du kannst es mir sagen. Wird kaum schlimm sein."
Er legte noch das letzte Wasser hinein und schloss dann die Tür.
Er kam zu mir.
Y: "Okey. Es war so."
Yams setzte sich wieder auf die Theke. Ich stand direkt vor im.
Y: "Als du eingeschlafen bist, habe ich bemerkt wie deine Brille runterrutscht und wollte sie dir ausziehen. Dies tat ich dann auch. Aber dann... wollte ich sie eben auch mal anziehen. Keine Ahnung weshalb. Den Rest der Geschichte kennst du ja..."
Er schaute mich kein einziges Mal an während diesem Satz.
T: "Okey"
Y: "Huh?"
Er schaute mich ziemlich verwundert an.
T: "ABER"
Ich machte einen Schritt auf ihn zu. So dass ich nun zwischen seinen Knien stand.
T: "Bekomme ich meine Brille nun wieder zurück? Oder möchtest du sie etwa behalten?"
Diesmal schaffte ich es!
Der Satz klang, wie geplant, ironisch!

Er nahm sich die Gläser vom Kopf.
Ich beugte mich vor.
Mein Herz pochte und mein Puls war viel zu Hoch.
Wenn Yams auf der Theke saß, war er sogar etwas weiter oben als ich.
Er legte mir die Brille wieder an und grinste.
Unsere Gesichter wahren nun gefährlich nahe beieinander. Die Nasen berührten sich sogar fast.
T: "Nun kann ich dich... eh ich meine alles endlich wieder scharf sehen!"
Yams schien so ruhig. Es wirkte fast schon so, als würde er sich darüber freuen, dass ich aus Versehen dich gesagt habe.
War das aus Versehen?

Unsere Nasenspitzen berührten sich nun leicht.
Ein Strudel an, keine Ahnung was für Energie, Schoß durch meinen Körper. Es fühlte sich an, als währe ich ein kleiner Vogel, der nur darauf wartet gefüttert zu werden.
Gefüttert mit einem Kuss.
Ich schielte auf seine Nase und schaute seine Sommersprossen an.
Manchmal, wenn ich einfach nur neben ihm Stehe oder sitze, versuche ich diese zu zählen. Doch es sind so viele, da ist das unmöglich.

Ich spürte wie die Hand von ihm an meiner Jawline haftete und sein Daumen über meine Wange streifte.
Er schaute mir tief in die Augen.
Als versuchte er mir direkt in die Seele zu gucken.
Ob er es wohl geschafft hatte?

Er öffnete seine Lippen und stockte für einen kurzen Moment...

Y: "Wie geht es deiner Nase? Schmerzt sie noch?"

Er lies mein Gesicht los und lehnte sich nach hinten. Mit seinen Armen stützte er sich ab.

T: "Geht schon..."

Wahr wohl nichts... mit dem Kuss.

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Hellooo
Ich habe wieder einen Teil für euch.
Ich weiss, das ist ein mieses Ende des Kapitels. Aber es konnte einfach noch nicht zu einem Kuss kommen :))
Bis dann.

𝟠 ℍ𝕆𝕌ℝ𝕊 (Tsukkiyama)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt