Kapitel 3

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Pov/Marinette
Nach einer halben Ewigkeit kamen wir endlich am Hotel an. Draußen dämmerte es bereits. Im Ablauf der weiteren Fahrt hatte ich weder das unangenehme Gefühl noch die Chance mit Adrien zu reden gehabt.

Als erstes wurden uns unsere Zimmernummer zugeteilt. Jetzt hatten wir eine viertel Stunde zeit, um unsere Sachen nach oben zu bringen. Wie abgemacht teilte ich mir ein Zimmer mit Alya.

Es war ein schöner Raum. Kleiner als mein Zimmer. Zwei kleine Betten, die mit einem schönen samtigen azurblauen Stoff bezogen waren, standen je in einer Ecke. In der Mitte gab es eine große Balkontür welche mit Gardinen verseht war.

Wie in einer Trance bewegte ich mich auf den Balkon zu, vonwo ich schliesslich die Aussicht staunend betrachtete.

Unter mir erstreckte sich ein gepflegter Garten. Es schienen mehr Pflanzenarten zu existieren als ich aufzählen konnte. Ich erblickte Berge, die sich wild über die Landschaft erstreckten.
Und ich sah auf zum Himmel, wo unzählige, hellleuchtende Sterne aufgetaucht waren. Viel heller als sie jemals in Paris zu Gesicht bekommen hatte.

(Das Bild oben entspricht nicht genau meinen Vorstellungen- falls ihr euch aber nichts vorstellen könnt könnt ihr es gerne als Vorlage nehmen :))

Neben mich trat Alya, die genauso fasziniert war. Wir wechselten kein Wort, da alles die Ruhe zerstört hätte.

Pov/Adrien
Nach der anstrengenden Fahrt war es eine Erleichterung, als Nino und ich uns endlich in unserem Zimmer befanden. Da wir 10 Stunden gefahren waren und eine Stunde Zeitverschiebung waren ging die Sonne bereits unter. Ich warf einen Blick aus dem Fenster meine Augen hatten jedoch nicht vor jenen abzuwenden.

Wie in Trance bewegte ich mich zur gläsernen Balkontür. Seid meine Mutter verschwunden war, hatte mein Vater keinen Urlaub mit mir gemacht. Ich hatte genauer gesagt nicht mehr so einen schönes Ausblick gehabt seid meine Mutter verschwunden war.

>> Bro ist das nicht einfach nur fantastisch?<< rief Nino aus als er eine Arm um meine Schulter warf
Aus meinem Augenwinkel bemerkte ich eine Bewegung. Marinette war vor Schreck fast den Balkon hinuntergefallen . >>Wir sind ja Zimmernachbarn<< lächelte ich den Mädchen zu.

Ein rustikaler Zaun und eine kleine Lücke lag zwischen den Balkonen.
Ich wandte meinen Blick zurück in die Ferne. Nino mache Anstalten auf den Nachbarbalkon zu klettern.
>>Sollten wir uns nicht für das Abendessen fertig machen?<< ich schmunzelte über die Tatsache, was für ein süßes Paar Nino und Alya doch waren.

Widerwärtig gab mein bester Freund mir Recht. Wie gerne ich weiterhin das liebliche Schauspiel der Natur betrachtet hätte gingen wir nach drinnen. Ich begab mich ins Badezimmer, wo ich mir mein Gesicht mit Wasser wusch und mir durch die Haare fuhr.

Danach wechselte ich von meiner bequemen Jogginghose die ich für die Fahrt getragen hatte in eine schwarze jeans mit geradem Beinschnitt. Da die Temperaturen sehr warm waren zog ich mir nur ein kurzärmliges Oberteil an. Als ich fertig war ließ ich Nino das Badezimmer beanspruchen.

In dem Moment klopfte auch schon Madam Bustier an unsere Tür um und bekannt zu geben, dass wir uns im Speisesaal versammeln sollten.
Der Speisesaal grenzte an den Garten, den wir schon von unseren Zimmern aus bewundert hatten. Draußen waren weiße Stühle und Tische aus holz aufgestellt und ich stellte mir vor wie angenehm es wäre dort am Morgen zu frühstücken und den Vögeln aus der Natur zu lauschen.

Diesen Abend würden wir allerdings im Innenberreich verbringen. Der Boden bestand aus Mamor und die Wände waren in einem sanften Hellblau mit ozeanblauen Elementen gestaltet. Um die Tische herum standen gemütliche graue Sessel. Die Lampen warfen ein trübes beiges Licht auf alles und verliehen dem Raum ein besonderes Ambiente.

Da keine Sitzordnung festgelegt waren setzten wir uns an einen 4er Tisch in einer Ecke. Marinette und Alya setzten sich auf die Bank während Nino und ich uns auf den Sesseln gegenüber nieder laßen. Zu Essen bekamen wir eine Lachsforelle mit Salat, der Mozzarella und Granatapfelkerne zu beinhalten schien, aufgetischt.

Einige Zeit waren wir fertig und Marinette entschuldigte sich auf die Toilette. Die Gelegenheit nutzte Alya um mich aufzuscheuchen, sodass sie neben Nino sitzen konnte. Ich bemerkte dabei nicht ihre Beabsichtigung mich neben Marinette zu schaffen. Als das besagte Mädchen zurückkehrte schien sie ganz blass im Gesicht.

>>Alles in Ordnung bei dir?<< fragte ich sie fürsorglich. Sie war immer für mich da gewesen vor allem wenn mein Vater nicht sehr liebenswert gewesen war. Das alles quitt zu machen würde viel Zeit in Anspruch nehmen also könnte ich besser gleich anfangen.

Abwesend nickte Marinette und setzte sich neben mich auf die Bank.
Was war bloß passiert?

Madam Bustier erhob in dem Moment auch schon ihre Stimme, welche uns mitteilte, dass wir nun entlassen waren jedoch spätestens um 10 Uhr bettfertig sein sollten, da wir früh am Morgen wach sein mussten.

Alya flüsterte Nino etwas unverständliches ins Ohr und ich warf Marinette einen Blick mit hochgezogener Augenbraue zu, welchen sie erwiderte. Es sollte uns nicht lange unbekannt bleiben.

>>Wir haben noch 2 Stunden zur Bettruhe, wenn das ok ist Marinette, können ja Nino, Adrien, Mylene, Rose, Juleka oder wer auch immer noch in unser Zimmer kommen<< klärte uns die Braunhaarige auf.

>>Ähhh ja! Klar! Warum nicht? Ich hab garnichts einzuwenden hehehe..<< gab jene zurück

Es stellte sich heraus, dass die meisten Jungs- Max,Kim, Ivan sowie Alix und Mylene in Max und Kims Zimmer Videospiele testen würden.
Überraschenderweise wollten Chloe und Sabrina kommen. Gleich wie Juleka, Rose und Nathaniel.

In Gedanken versuchte ich herauszufinden, was wir machen würden. In New York gab es am ersten Abend eine Party am Dach. Das war ein sehr schöner Abend gewesen. Wohlmöglich würden wir wie in den Filmen unsere Geheimnisse austauschen! Dabei hatte er nur eines und das er Chat Noir war konnte er niemanden anvertrauen.

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950 Wörter 😃✋

AloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt