Kapitel 3

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Die kalte Luft strömt in ihre Lungen und streif ihre nackte Haut entlang. Die Musik, welche in ihre Ohren strömt verstummt langsam. Ihre Füße tragen sie immer weiter auf den Parkplatz hinaus, immer weiter weg. Hinter ihr vernimmt sie schnelle Schritte und sofort dreht sie sich um, um sehen zu können wer sie verfolgt. Sie atmet erleichtert aus als sie Tom vor sich sieht. "Ach du bist es" stammelt sie. Sie ist noch komplett aufgewühlt, denn als dieser Typ sie bedrängt hatte, kam es ihr wie ein flashback an den einen bestimmten Abend vor. Es reichte nur ein Gedanke daran und sie bekam keine Luft mehr, deswegen war sie rausgerannt. Sie merkt, daas sie nicht 100% Herr ihrer Sinne ist, sie hat definitiv zu viel getrunken.
"Hat er dir weh getan?" Katelyn schüttelt eifrig den Kopf. "Aber er hat dich beträgt" fragt Tom weiter. "J- Ja, hat er ich-" Tom schlägt vor Wut gegen eine Laterne, die direkt neben ihnen steht, sodass sich Katelyn erschreckt. "Was machst du denn?!" Sie takelt zu ihm und ergreift seine Hand, die leicht blutet, doch er entreißt sie ihr wieder. "Wieso hast du überhaupt mit dem Penner getanzt?!" Seine Stimme wurde lauter. "Ich... ich dachte er wäre jemand anderes!" Schreit sie ihn nun an. Tom lacht nur "Alles klar, von wem hättest du dich den bitte so begrapschen lassen?!" Schreit er nun zurück, woraufhin Katelyn erst keine Worte findet. "Ich wollte doch nicht begrabscht werden, ich hab gesagt er soll es lassen!" Ihre Augen fangen an zu Tränen und sie schaut mit verschränkten Armen auf den Boden. Tom bemerkt dies und wurde nun wieder ruhiger. Er tritt einen Schritt näher zu ihr heran und legt seine Arme um sie. Katelyn spürt die Wärme die von ihm ausging. Sie war tröstend und einladen. Nicht fordernd. Seine Wärme schenkt ihr das Gefühl von Behutsamkeit und sofort fühlt sie sich sicher.
"Ich glaub ich bin zu betrunken" nuschelt sie in sein Hemd hinein. Nachdem Tom merkt, dass sie sich wieder beruhigt hat, löst er die Umarmung langsam wieder und lächelt sie an.
"Ja das bist du"
Er streift ihr ihre Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Komm wir fahren zurück ins Hotel" flüstert er ihr zu und Katelyn nickt langsam.
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Ein warmer Sonnenstrahl stiehlt sich am zugezogenen Vorhang vorbei und fällt auf das schlafende Gesicht von Katelyn. Sie wird langsam wach und öffnet ihre Augen. Sie befindet sich in einem Apartment des Hotels in dem sie Urlaub macht, doch schnell realisiert sie, dass es nicht ihr Apartment ist. Sofort schaut sie panisch um sich, dann reist sie die Decke hoch und erblickt sich in einem großen T-Shirt, welches definitiv nicht ihr gehört. Sofort beginnt sie ihre Kleidung zusammen zu raffen, welche verteilt auf dem Boden liegen und versucht sich daran zu erinnern, was in der Nacht passiert ist. Als sie gerade ihren BH aufhebt, fällt ihr ein klebe Zettel auf der Komode auf. Auf diesem steht:
Gm. Bin trainieren. Bevor du Panik schiebst, du hast dich selbst umgezogen und ich hab nichts gesehen. Versprochen ;)
~Tom.

Erleichterung macht sich in ihr breit und sie notiert ein Dankeschön auf den selben Klebezettel. Nachdem sie das Bett ordentlich gemacht hat, will sie aus dem Apartment gehen, als die Tür vor ihr aufgemacht wird und ein leicht überraschter Tom vor ihr steht. Er blickt an ihrem Körper hinab. Das T-Shirt reicht ihr gerade unter ihren Po, was Tom zum grinsen bringt.
"Guten Morgen, dachte du schläfst länger" er schiebt sich an ihr vorbei und wirft das verschwitze Handtuch in das Badezimmer. Katelyns Augen fokossuieren noch immer seinen Oberkörper an, der sie gerade alles vergessen lässt. Der Schweiß auf seiner Haut lässt seine Muskeln, von denen er wirklich viele hat, glitzern.
"Alles gut? Hast du nen Kater?" Lacht er und dreht seine Trinkflasche auf, um nochmal einen kräftigen Schluck zu trinken. "Nene eh doch ja bisschen. Ich muss aber jetzt auch nh. Dann tschüss" Sie tritt heraus und schließt die Tür hinter sich. Während Tom zufrieden unter die Dusche tritt, begibt sich Katelyn peinlich berührt wieder in ihr Hotelzimmer.
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Katelyn lehnt sich mit dem Rücken nach hinten und lässt die Drüsen, aus denen harte Wasserstrahlen schießen ihren Rücken massieren. Dabei genießt sie die Sonne, die sie hoffentlich weiter braun werden lässt. Sally steigt nun auch ins Wasser. "Geht es dir denn gut? Oder willst du drüber reden?" Katelyn weiß, dass Sally die Sache mit dem Typen meint und somit die Sache mit ihrem Sportlehrer damals. Doch sie will  nicht drüber reden. Wenn sie ehrlich ist, will sie nie wieder darüber reden, oder auch nur daran erinnert werden. Also schüttelt sie einfach nur den Kopf. Sie erhebt ihren Kopf und schaut den Pool entlang. Als hätte sie es schon gespürt, treten in diesem Moment Conner, Harrison und Tom aufs Gelände. "Sag Mal was lief da eigentlich gestern noch zwischen dir und Harrison?" Fragt sie ihre Beste Freundin neugierig.
Sofort beginnt Sally zu grinsen "Nunja...wir haben bisschen rumgealbert und er hat mich geküsst..." Sie wird rot und Katelyn freut sich für ihre Freundin, denn sie weiß, dass sie ihn wirklich gern hat. Doch zeitgleich macht sich Sorge in ihr breit, wie verletzt sie sein wird, wenn die Ferien vorbei sind.
"Na ihr, Kater überstanden?" Begrüßt Conner sie
"Wo sind den Sam und Harry?" Fragt Sally. "Die sind heute bei so nem Potcast Ding" erzählt Tom und winkt ab.
"Wir wollten in den Freizeitpark hier in der Nähe" erzählt ihnen Harrison
"Habt ihr Lust mit zu kommen?" Fragt Tom die zwei Mädchen und schaut dabei speziell Katelyn an. Nach einem Kurzen Blick Austausch, nicken die Freundinnen eifrig und steigen aus dem Pool.

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