Teil5

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 Auf dem Weg alberten wir herum, redeten und lernten uns besser kennen. Manu: „Ok wir sind da, bitte ignoriere meine Familie einfach". „Ok" sagte ich etwas unsicher. Manu führte mich herein und ich sah mich neugierig um. Unbekannt: „Manu bist du das"? Manu: „Ja". "Das ist meine Mutter" flüsterte er. "Oh wen hast du denn mitgebracht?" fragte eine dünne, schick gekleidete Frau mit einer Brille auf der Nase. "Das ist Patrick, ein Junge aus meiner Klasse" stellte Manu mich vor. "Stehst du auf den?" lachte ein Junge der etwa drei Jahre älter war als wir. "Halt die Fresse Peter. Komm Palle" sagte Manu sichtlich gereizt. "Manuel! So redest du nicht mit deinem Bruder" rief seine Mutter, doch Manu war schon auf der Treppe. Ich folgte ihm in sein Zimmer. "Also, ich pack dann mal kurz mein Zeug und dann können wir zum Glück auch wieder hier weg. Du kannst dich solange einfach dahin setzen." sagte er und zeigte dabei auf sein Bett. Ich sah mich im Zimmer um und ich muss zugeben es sah eigentlich gar nicht so schlecht aus. In der einen Ecke stand ein Schreibtisch mit einem PC, in der andern das Bett auf dem ich gerade saß und an der gegenüberliegenden Wand stand ein großer Schrank aus dem Manu gerade seine Kleidung in eine kleine Sporttasche räumte. Palle: "Das mit deinem Bruder vorhin, ist das nicht irgendwie belastend für dich?" Manu: " Naja, am Anfang schon aber nach 'ner Zeit gewöhnt man sich dran". Palle: "Wie lange ist es eigentlich her das du dich geoutet hast?" Manu: " Ähhm.... ich glaube ungefähr ein Jahr oder so". Palle: " Und das hat dann direkt angefangen?" Manu: " Ja, ich hab jetzt alles wir könnten also Los. Aber denkt dran einfach wieder ignorieren" Manu ging die Treppe runter und ich sah mir dieses Mal die Wände an. Palle: " Bist du das?" fragte ich und zeigte auf eines der Fotos. "Ja, und das sind meine Brüder Peter und Sebastian". "Wo wollt ihr denn hin?" fragte Manus Mutter. Manu: "Wir gehen zu Palle nach Hause, ich schlaf heute bei ihm". "Das wirst du ganz sicher nicht!" schrie sie schon fast. Manu: "Doch, das werde ich. Und du wirst mich ganz sicher nicht davon abhalten" schrie Manu zurück und zog mich am Arm aus dem Haus. Manus Mutter rief uns hinterher als wir die Straße entlang rannten aber das war uns herzlich egal. Als wir um die Ecke bogen wurden wir wieder langsam. "Ohhh ich hasse diese Familie" seuftzte Manu. Auf dem Weg zu mir redeten wir weiter. "Soooo, Willkommen in unserem bescheidenen Heim" sagte ich grinsend und öffnete die Tür. Nachdem wir eingetreten waren beobachtete ich Manu wie er sich alles genau ansah. "Na, gefällts dir?" fragte ich lachend. "Ja, es ist wirklich schön" antwortete er. Palle: "Komm, wir laden erstmal dein Gepäck ab" sagte ich und zog ihn die Treppe hoch in mein Zimmer. Auch hier sag er sich wieder gespannt um. "Leg deinen Rucksack einfach hier auf die Couch" sagte ich und dann klopfte es. "Ja" sagte ich. "Halloooooo?" fragte Fiona und steckte ihren Kopf in den Raum. "Hey" lächelte Manu. "Hey Schwesterherz" sagte ich und küsste sie auf die Stirn. "Was macht Manu hier" fragte Fifi. "Manu schläft heute hier" antwortete ich. Fiona: "Echt, cool. Habt ihr Hunger?" Manu: "Jaaaaaaaa" schrie Manu und Fifi und ich lachten. Fiona: "Na dann kommt, ich hab Lasagne gemacht" Manu und ich folgten ihr in die Küche. Der Tisch war schon für zwei gedeckt und ich legte noch einen Teller, Bestecke und ein Glas dazu, Fiona legte die Lasagne auf die Teller und Manu befüllte die Gläser mit Cola. Dann setzten wir uns alle an den Tisch und begannen zu essen.

Diese grünen, strahlenden Augen (Kürbistumor)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt