Rin...

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Kakashi's Sicht:
Wieder dieses Gefühl der Einsamkeit. Mein Versprechen, ich konnte es nicht halten. Es tut mir leid, Obito. Ihr Körper liegt komplett leblos am Boden. Ein letztes Mal gehe ich auf sie zu und umarme sie. Rin. Meine Tränen, ich kann sie nicht zurückhalten, ich sacke zusammen. Eine kurze Zeit sitze ich so da. Dass um mich herum der Kampf beendet ist, bemerke ich nicht. Nach einiger Zeit stehe ich auf. Rin nehme ich auf meinen Arm. „Ich bring dich nach Hause." sage ich leise.

In Konoha angekommen begebe ich mich zum Hokage. Meine Mission sie zu retten, ist gescheitert. Der Hokage ist wenig erfreut über das Geschehene. Mündlich gebe ich meinen Bericht ab. Er teilt mir mit, dass Rin beerdigt wird, in den nächsten Tagen. Er nimmt sie mir ab und ich verlasse ohne ein weiteres Wort das Büro.

Die Straßen von Konoha sind noch recht leer. Kein Wunder, es ist früh am Morgen. Ohne einen Umweg begebe ich mich in das Haus, wo ich früher mit meinem Vater gelebt habe. Jetzt brauche ich etwas Ruhe, um alles ein zuordnen. Dementsprechend habe ich mich gewaschen und ins Bett gelegt. Lange liege ich wach. Verluste, egal wo man hin sieht und das, obwohl ich mich doch genau an die Regeln gehalten habe, nicht wie er. Langsam gleite ich ins Traumland.

Wir sind auf der Flucht. Grade habe ich Rin aus der Gefangenschaft befreit. Wir sind auf direktem Weg nach Konoha. „Kakashi, bring mich um." Verzweiflung pur ist in ihrer Stimme wiederzuerkennen. „Nein, das kann ich nicht. Ich habe versprochen auf dich aufzupassen." In dem Moment merke ich, das wir umzingelt sind.   „Rin hau ab!", sag ich. Sie wäre mir nur im Weg, bei diesem Kampf. Derweil bleibe ich stehen und springe auf die Erde. Mit ein paar Männern habe ich gekämpft, doch weniger werden es nicht wirklich. Also wende ich das Jutsu Chidori an. Auf dem Weg zu meinem Gegner, springt Rin in mein Chidori. Ihr Körper fällt zu Boden. Verdammt. Tränen schleichen mir bei dem Anblick des leblosen Köpers aufs Gesicht. Rin... es ist meine Schuld. „Kakashi.", waren ihre letzten Worte. Immer wieder hallen ihre letzten Worte in meinem Kopf. Sie tragen Verzweiflung und doch Erleichterung. Mit einem Schrei schrecke ich aus dem Traum.

Noch immer müde stehe ich auf und gehe zum Waschbecken. In Verzweiflung versuche ich das Blut abzuwaschen, welches schon gar nicht mehr sichtbar ist. Doch es geht nicht. Selbst jetzt höre ich nur ihren verzweifelten Ruf nach mir. Ich drehe das Wasser ab und schlage mit Wucht auf das Waschbecken. „Verdammt!", äußere ich mich wütend und traurig über das Geschehene.

Ich verlasse das Haus. Selbst das *ich bin weg.* lass ich weg. Ziellos laufe ich durch Konoha. Es wäre gut, eine neue Mission zu erledigen. So würde ich auf andere Gedanken kommen. Gesagt, getan. Bei meiner Mission gerate ich in einen Hinterhalt. Es sind zu viele. „Chidori." sage ich und die blitzende Kugel leuchtet in meiner Hand. „Kakashi." wieder diese Stimme in meinem Kopf, mein Jutsu erlischt. Vor Erschöpfung lasse ich mich auf den Boden gleiten. Ein wenig sacke ich zusammen. Das atmen fällt mir etwas schwer. Ehrlich gesagt hatte ich das Gefühl, dass dies nicht so gut für mich ausgeht. Doch in dem Moment kommt Gai und hält mir die Angreifer vom Leib. „Ist alles gut?", konnte man ihn fragen hören. Ein Nicken meinerseits beantwortet seine Frage. Doch genau in diesem Moment sacke ich zusammen. „Kakashi was ist los?", nur unklar nehme ich seine Stimme wahr. Antworten kann ich ihm nicht, in diesem Moment. Meine Sicht wird immer unklarer und ich entferne mich immer mehr von der Realität. Was ist nur los mit mir? Mir wird jetzt komplett schwarz vor Augen. Mein Gleichgewicht lässt auch nach. Ich müsste gleich auf den Boden aufschlagen, aber stattdessen merke ich etwas warmes.

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