Kapitel 21

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[So fand die Schlacht der 5 Heere ein Ende und sie erforderte viele Opfer. Und sie wurde dokumentiert, denn man sollte sich alle Male an die Krieger erinnern, die ihr Leben ließen.]

Zurück zum Geschehen:

Lalia, welche nun endgültig keine Tränen mehr übrig hatte und inzwischen der Meinung war, nie wieder weinen zu können, taumelte blindlings durch die Ruine, welche ein ehemaliger Wachturm war, und blieb erst stehen als sie fast in jemanden hineinrannte. Mit roten Augen blickte sie auf und sah Legolas, welcher sie gerade noch auffing und fest hielt. So verweilten sie beide, bis sie schließlich ein lautes Räuspern vernahmen und sich sofort voneinander lösten. Lalia fuhr sofort herum und wurde etwas rot, als sie den König der Elben erblickte, während Legolas ruhig blieb und seine Vater mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck ansah. Doch bevor das Mädchen auch nur versuchen konnte aus dieser Situation zu entfliehen, erhob Thranduil die Stimme. "Es tut mir leid!", meinte der König mit sanfter Stimme. Überrascht blickte das Mädchen den sonst so kalten König der Hallen des Waldlandreichs an. Dieser jedoch hatte mit diesem Thema schon abgeschlossen und und wandte sich nun an seinen Sohn. Das Mädchen jedoch, welches sich etwas fehl am Platz fühlte, wandte sich ebenfalls ab und wanderte, gedanklich abwesend, durch die Ruinen. Doch schon nach kurzer Zeit wusste sie nicht mehr wohin sie gehen sollte und machte sich somit wieder zurück zu den beiden Elben. Als sie ungefähr wieder in deren Sehweite befand, setzte sie sich an eine der Kanten der Ebene, auf der sie sich befanden und blickte ins Leere. Und da sie nun wieder allein war und somit niemanden hatte mit dem sie reden musste, hing sie wieder ihren Gedanken und ihren Erinnerungen mit ihrem Freund nach. Sie dachte an ihre erste Begegnung mit ihm, nachdem sie wieder hierher gekommen war, wie er sie angelächelt hatte, wie er sie zum ersten Mal geküsst hatte und wie er ihr in seinen letzten Sekunden gesagt hatte, was er wirklich für sie empfunden hatte.

Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und schreckte aus ihren Gedanken auf. Keine 2 Sekunden ließ sich Legolas zu ihrer rechten Seite auf den Boden fallen. Müde sah er sie an und meinte dann: "Mein Vater hat mich gebeten einen jungen Waldläufer mit dem Namen 'Streicher' zu finden. Würdest du mich begleiten?" Das Mädchen sah den Elben an, bevor sie schließlich antwortete: "Danke für das Angebot, jedoch möchte ich lieber mit Bilbo mit in seine Heimat kommen und dort meine Vergangenheit erforschen und aufarbeiten. Jedoch wünsche ich dir alles Gute und viel Glück bei deiner Suche." Der Elb bedankt sich, verabschiedete sich auf typische Elbenart und ging dann langsam davon. Lalia hingegen blieb einfach teilnahmslos sitzen und starrte wieder ins Leere. Bevor sie jedoch wieder ihren Gedanken nachhängen konnte, hörte sie erneut Schritte und eine leise Stimme. "Willst du nun für immer hier sitzen bleiben und trauern, oder möchtest du aufstehen und mit deinem Leben fortfahren?"

Sie drehte sich um und sah, dass der Elbenkönig hinter ihr stand und ihr die Hand entgegenstreckte. Vorsichtig nahm sie diese und ließ sich von Thranduil aufhelfen. Als sie schließlich neben ihm stand, nickte er ihr zu und die beiden gingen nebeneinander weiter. Weit kamen sie jedoch nicht, da sie schon nach wenigen Schritte auf Tauriel trafen. Die Elbin kniete weinend neben Kili und hob für einige Sekunde ihren Kopf und blickte die Beiden an. Ihre Augen waren rot und geschwollen von Weinen, ebenso war ihr einst schönes Gesicht verzerrt und ihre Hände waren zittrig. Langsam ging Lalia zu ihr und nahm sie vorsichtig in den Arm. Die beiden Frauen lagen sich in den Armen und zwischen einigen Schluchzern hörte man leise Wortfetzen, welche die Freundschaft zwischen den Beiden wieder besiegelten. Dann löste sich Lalia langsam von Tauriel, beugte sich zu ihrem Freund, küsste ihn und flüsterte leise: "Wenn das die Liebe ist, dann will ich nicht verliebt sein! Es tut so weh? Wieso denn nur?" Zerbrochen und traurig stand sie mit diesen Worten auf und ging zurück in die Ruine. Thranduil jedoch folgte ihr, stoppte sie und meinte dann: "Es war echte Liebe und sie zeigt uns, wie sehr wir Menschen wirklich brauchen!"

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[Fortsetzung folgt]

Cut! Hey Leute! Neues Kapitel! Da wir nun fast am Ende sind (leider), frag ich nun ein letztes Mal und es wäre echt nett, wenn ich wenigstens ein paar Rückmeldungen haben könnte. Fragekapitel: ja oder nein? Fortsetzung: ja oder nein? Ich bedanke mich im Voraus für alle Rückmeldungen! Genug wieder von mir, alles wie immer!

Bis zum nächsten Kapitel!

[Edited am 17.3.2021]

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