8. Die Ralstons

282 10 4
                                    

Der Samstag, war ein wunderschön Sonniger Tag. Es war schwitzend heiß ( 30° im Schatten! ), und Mia und ich fuhren gerade in einem stickig heißen Auto, zu meine Pflegeeltern. Mia sah nicht so begeistert aus. Wahrscheinlich durch den Lärm, den Autos machten. Ich aber, freute mich so sehr, dass ich unaufhaltsam hibbelte. "Du benimmst dich ja schon wie Holly.", meinte Theo, der uns dorthin fuhr. "Ja, ich bin halt sehr aufgeregt.", antwortete ich. "Wie heißen noch mal deine Dingseltern und Geschwister?", fragte Mia gerade. "Die Pflegemutter, heißt Anna Ralston. Der Pflegevater heißt Donald Ralston. Die süße kleine Pflegeschwester heißt Melody Ralston. Und der nervige Pflegebruder Marlon Ralston."

"Ok", sagte sie, doch ich sah ihr an, dass ihr das eindeutig zu viele Namen waren. "Wir sind da.", brummte Theo. Als wir ausstiegen, und ich mit dem Hausschlüssel aufschloss, sah ich, dass ganz schön viele Koffer vor der Tür standen. Anna Ralston rief schon von drinnen. "Marlon, Donald, Melody, Jay...äh... Carag ist da!"

An ihrer Stimme erkannte ich, dass es ihr immer noch fremd war, diesen Namen auszusprechen. Aber, da kam auch schon Melody herunter gerannt. "Carag!", rief sie, und umarmte mich. Mia, stand währenddessen ein bisschen hilflos da. "Und wer bist du?", fragte Melody gerade. "Ich bin seine Schwester. Mia.", antwortete Mia ein bisschen verwirrt, von den vielen neuen Gerüchen, Geräuschen und eindrücken. Dann, roch sie, was Anna gerade briet. Ein Brathähnchen. Sie ging in Richtung Küche. Ich rief ihr noch hinterher, dass sie das lieber lassen sollte, doch sie ging einfach weiter geradeaus. Also rannte ich ihr hinterher. Gerade noch rechtzeitig, stoppte ich sie. "Du darfst erst essen, wenn du dich den anderen vorgestellt hast und auch alle anderen essen.", erklärte ich ihr. "Wie du meinst.", sagte sie. "Hi, ich bin Marlon.", sagte auf einmal ein Stimme hinter uns. "Hi, ich bin Mia.", meinte sie. "Schon ne neue Freundin Playboy?", fotzelte er. "Nein, du Nervensäge, das ist meine Schwester.", antwortete ich augenrollend. "Okay", meinte Anna. "Aber ich würde sagen, wir essen jetzt erstmal."

Auf einmal, hellte sich Mia's Gesicht auf. Sie ging zum Hähnchen, nahm es in die Hand...und ließ es gleich wieder fallen. Anna rannte zu ihr hin, und zog die verdatterte Mia hinter sich her, zum Waschbecken. "Das kannst du nicht einfach anfassen! Das ist heiß!", erklärte sie ihr, während sie ihre Hand mit kaltem Wasser abwusch. "Mama, Katzen mögen doch gar kein Wasser!", meinte Melody. "Ach lass nur. Mia schon.", sagte ich ihr. 

Während wir dann schließlich aßen, fragte ich Anna, wieso im Flur Koffer lagen. "Zur Feier des Tages, wollten wir Campen gehen.", verkündete sie fröhlich. Yeah, Campen war das einzige, was jetzt noch gefehlt hatte. Mia liebte die Natur. Als wir schließlich losfuhren, und die Zelte aufstellten, meinte Mia: "Ich schlaf doch nicht in so einem Ding!", und verwandelte sich. Zum Glück, kannten das die Ralstons schon. Ich zuckte die Schultern, und verwandelte mich ebenfalls. Dann, legte ich mich neben Mia auf den Boden ( es war bereits Nacht, in den Bergen, wird es ziemlich schnell dunkel ), und schlief ein. 

Woodwalkers, the new enemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt