Perfectless

5.So What

Heute findet die Party von Zac statt.
Bei der gestrigen Gala habe ich mich, kein einziges Mal mit Zac unterhalten, keine Ahnung, er hat übelst harte Stimmungsschwankungen, manchmal mag er mich, manchmal nicht.

Es ist der letzte Block.
Gelangweilt schaue ich aus dem Fenster.
Bei Englisch fällt meine Konzentration in die tiefen des Kellers.

Der Innenhof ist wirklich schön, meine Schule hat viele Bäume auf dem Hof stehen.

Meine Blase macht sich bemerkbar.

Ich hebe meinen Zeigefinger, direkt werde ich von Herr Bum drangenommen.

"Dürfte ich auf Toilette gehen?", frage ich nach.

"In English please...", genervt verdrehe ich meine Augen.

"Can I go to the bathroom?", verbessere ich mich.

"Yes of course, Silver...
You can take your things with you right away, it will be over soon..."
(Falls jemand das nicht verstanden hat, kein Problem, ich fühle mit dir, der Lehrer sagt, das er seine  Sachen direkt mitnehmen soll, denn die Stunde wird eh gleich enden;))

"Thank you, mister Bum...", bedanke ich mich, danach packe ich meine Sachen zusammen.

Tom schaut mich währenddessen böse an, weil ich früher abhauen kann.

"Gönn mir doch...", flüstere ich leise.

Ein leichtes Grinsen stiehlt sich auf seine Lippen.

Mit einem Nicken verschwinde ich aus dem Klassenraum.

***

Mit meinem Auto fahre ich zu meiner Freundin, Anna.

Ich hole sie ab und wir gehen zusammen zur Party.

Lächelnd steigt Anna ins Auto.

"Na!", begrüßt sie mich, ihre Kleidung besteht genau aus einem Ton, schwarz, das ist einfach sie.

"Hey.", elegant starte ich mein Auto.

Wie, als wäre es ihres, schnappt sie mein Handy.

"Passwort!", fordert sie.

"6789.", sage ich wahrheitsgemäß.

"Kommt wieder Metal?", hacke ich skeptisch nach.

"Ne ne..."

Die Boxen fangen an laut 'So What' von Pink abzuspielen.

Ich lache auf.

"I wanna start a fight...", singt Anna schief mit.

"Na-Na-Na...", kommt es eben so schief von mir.

Ich habe das Gefühl unser Gesang, eher gesagt unser Gekreische, wird zu jeder Sekunde schlechter.

Mit dem parken des Autos endet unser Gesang.

Ich räuspere mich.

"Meine armen Stimmenbänder...", bemitleide ich mich selbst.

Wir beide verlassen das Auto.

"Heul leiser!", witzelt Anna.

Augenverdrehend öffne ich die Tür.

Nebeneinander gehen wir hinein.

"Hast du eigentlich auch schwarze Unterwäsche an?", frage ich grinsend.

Mein Blick gleitet auf Anna hinab, desinteressiert schaut sie daraufhin zu mir hoch, doch ein belustigtes aufleuchten kann ich in ihren Augen erkennen.