Die Abstellkammer

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„Ja, als würde ich eine Potter anfassen.", lachte Malfoy, womit die Blicke jetzt auf ihm lagen. „Ja genau, ich würde niemals mit einen Malfoy Mann sprechen.", sagte ich verachtungsvoll, dennoch lag ein wenig Schmerz in meiner Stimme. Hermine schaute mich verwirrt an, wieso, wusste ich nur nicht. Ron wandte sich unsicher zu Harry, der Malfoy mit einem wütenden Blick anstarrte.

Kurz überlegte ich, nahm Hermine an die Hand und zog sie aus dem Mädchenklo. „Was zur Hölle soll das Jasmin? Seid ihr zusammen oder was?", fragte Hermine mit einem prüfendem Blick. „Hermine ich-„ „Jasmin sag es mir!" „Ic-Ich.." „Sag es mir!" „Ich liebe Malfoy, verdammt!", Hermine stolperte einige Schritte zurück und hielt ihre Hand auf ihren Mund.

Sie schaute mich eine Weile ungläubig an und bewegte sich kein Stück. Ihr Blick wanderte von meinem Gesicht zu meinen Füßen, rauf und runter. Sie warf mir einen verwirrten Blick zu und wirkte so, als ob sie die passenden Worte suchen würde. Nach einer ganzen Weile schweigen, sagte sie etwas, das ich nie erwartet hätte. „Okay.", jetzt war ich es, die sie mit einem ungläubigen Blick anstarrte. Warte, was? „Es ist okay, Jas.", kicherte sie leise, während ich noch immer nicht fassen konnte, was sie gerade gesagt hat. Es ist okay. „Pass nur auf, dass dein Bruder das nicht rausfindet, sonst bist du tot.", lachte sie. Ich fing mich wieder und überlegte, was ich jetzt sagen könnte. „Ähm Danke.", meinte ich mit einem Hauch Verwirrung. „Es ist wirklich okay. Ich hab die Spannung zwischen euch bemerkt.", wieder einmal starrte ich sie verwirrt an.

„Verdammt Hermine, Jas da seid ihr ja!", rief Ron. Ich wechselte den Blick zwischen Hermine und Ron, bis mein Blick bei Hermine stehen blieb, die mit ihrem Mund ein „Auch nicht Ron erzählen." formte. Meine Mundwinkel gingen nach oben, als ich hinter Ron Malfoy sah. Das Lächeln verschwand jedoch wieder, als ich Blut an seinen Händen und an seiner Nase sah. „Entschuldigt mich.", sagte ich, während ich mich auf dem Weg zurück ins Mädchenklo machte.

Dort sah ich meinen Bruder an einem der Waschbecken tief durchatmen. „Verflucht, Harry was ist passiert?" „Malfoy hat einen harten Schlag. Es war ein Fehler von Ron, uns hier allein zu lassen.", ich nahm mir ein wenig Klopapier und wischte vorsichtig das Blut aus Harry's Gesicht.
Als ich fertig war, schaute ich meinem Bruder mit einem besorgten Blick an, der als Antwort nur leicht grinste. Schließlich schloss ich ihn in meine Arme und er murmelte etwas, von wegen es täte ihm leid. Mein Schuldgefühl wuchs und ich drückte ihn näher an mich. Wir ließen uns nach einer Zeit los und gingen wieder zu Hermine und Ron, die mittlerweile an der Tür des Mädchenklos standen. Hermine schenkte mir ein schwaches Lächeln und wir gingen alle gemeinsam in den Gryffindor Gemeinschaftsraum.

„Tut's noch doll weh?", fragte ich Harry, als wir es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht hatten. „Es geht, Malfoy hat mir ziemlich eine reingehauen.", sagte er lachend. Scheiße, ich muss Malfoy finden. Mit einem Satz sprang ich auf und brabbelte was, ich müsste noch mal in die Bibliothek, woraufhin Hermine mir nur ein Grinsen als Antwort gab. Ich stürmte aus dem Gemeinschaftsraum, gerade auf dem Weg in die Kerker, wo sich der Slytherin Gemeinschaftsraum befand, bis mich jemand am Arm packte und mich in eine Abstellkammer zog.

Malfoy.

Er hatte ein paar Kratzer im Gesicht und eine blutige Nase. Ich strich vorsichtig über die Wunden, woraufhin Malfoy zusammenzuckte. „Was war das vorhin?", fragte ich plötzlich. Er wich ein wenig zurück, was nicht gerade funktionierte, da wir ja immerhin in einer Abstellkammer waren. Malfoy's Hand griff schon zur Türklinge, als ich sie nahm und sie betrachtete. Er hatte zierliche, dennoch kalte Hände. Sein Blick lag auf mir wie ein Lagerfeuer. „Was war das vorhin?", fragte ich erneut. Diesmal legte er eine Hand auf meine Wange und drückte mir einen leichten Kuss auf die Lippen. Malfoy seufzte und fing an zu reden „Jasmin, ich verabscheue deine Familie, aber du...du bist so...so wunderschön und klug und-", ich unterbrach ihn, indem meine Lippen wieder seine berührten. „Trotzdem sind wir Feinde.", sagte er letztendlich.

Mittlerweile war einige Zeit vergangen, in der wir uns einfach nur anguckten. Malfoy schüttelte den Kopf und trat aus der Tür. Ein letztes Mal schaute er zurück und sagte „Morgen. Astronomieturm. 23:00 Uhr. Sei pünktlich.", somit verschwand er. Was um alles in der Welt war das denn wieder? Meine Füße transportierten mich zu meinem Raum, wo ich mich in mein Bett fallen ließ. Noch nie in meinem gesamten Leben war ich so erschöpft wie jetzt. Ohne mich umzuziehen, fiel ich in einen ruhigen Schlaf.

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Ich bedanke mich für den ganzen Support!!

-mrsxxxmalfoy

𝐸𝑛𝑒𝑚𝑖𝑒𝑠 - 𝐷𝑟𝑎𝑐𝑜 𝑀𝑎𝑙𝑓𝑜𝑦 𝑥 𝑅𝑒𝑎𝑑𝑒𝑟 (𝑔𝑒𝑟𝑚𝑎𝑛)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt