Die restliche Woche verlief ereignislos.
Carter hatte weiterhin genervt, Aiden verkniff sich zu meiner Überraschung die nächsten Tage jegliche Kommentare (dennoch saß er weiterhin auf meinem Platz in der Cafeteria), denn er verbrachte auffällig viel Zeit mit Kylie und das Wochenende hatte ich mit Isabella und Mary verbracht.
Aber heute hatten wir leider wieder Philosophie. Das hieß, dass ich mich neben Satan persönlich setzen musste. Zwei ganze Schulstunden lang.
Hilfe.
„Charlotte! Was für eine Freude, dich wieder zu sehen", sagte er gespielt geschwollen und ließ sich auf den Stuhl neben mir fallen.
Carter, der auch gerade den Raum betrat, beobachtete das mit einem missbilligenden Gesichtsausdruck, wandte den Blick aber schnell wieder ab und setzte sich auf seinen Platz.
„Nun, das beruht nicht auf Gegenseitigkeit", gab ich kühl zurück und konzentrierte mich darauf, ihm nicht in die wundervoll grünen Augen zu sehen. Oder auf die schönen, geschwungenen Lippen. Oder die herrlich weich aussehenden Haare. So viel Schönheit auf einmal verschwendet, es war eine Schande.
Er lachte leise und lehnte sich seufzend zurück. „Du bist ein ganz schön harter Brocken, was?" Er sah mich mit schiefgelegtem Kopf an.
„Was meinst du damit?"
„Na, du lässt, aus welchem Grund auch immer, niemanden an dich heran. Nicht mal diesen Carter, der ganz offensichtlich etwas von dir will."
„Ist doch meine Sache, oder nicht?", gab ich bockig zurück.
Wieder grinste er nur blöd und erwiderte nichts darauf.
Aber als Mrs Matthews in den Klassenraum trat, beugte er sich schnell vor und sagte mit heiserer Stimme: „Ich steh auf kratzbürstige Mädchen."
Während ich mit weit aufgerissenen Augen überlegte, wie ich so schnell wie möglich zu einem schüchternen, ruhigen Mädchen mutieren könnte, lehnte sich der Idiot neben mir zurück. Er schien zufrieden über die Wirkung seiner Worte.
„Schüler", begann Mrs Matthews den Unterricht und sah uns nacheinander an, "heute werden wir ausnahmsweise keinen regulären Philosophieunterricht machen, genauso wie die nächsten fünf Wochen." Sie setzte ihre Lesebrille auf und hielt einen Zettel in der Hand, auf denen wohl irgendwelche Informationen standen. Abwartend sah die Klasse sie an, während ein paar noch immer versuchten, ihre Freude über den ausfallenden Unterricht zu verbergen.
„Stattdessen wird es ein Projekt geben. Es wird folgendermaßen ablaufen ... - Ruhe bitte! Lasst mich doch ausreden." Verärgert sah sie zu den Schülern, die laut gewesen waren. „Ihr werdet alle in Zweiergruppen eingeteilt und sollt in den nächsten Wochen versuchen, euch so gut wie möglich kennenzulernen. Das heißt, so viel Erfahrung wie möglich gemeinsam sammeln, den Charakter des anderen spezifizieren und dann ... Jetzt seid doch bitte leise, ja! Dann sollt ihr dann ein Gedicht über den jeweils anderen verfassen. Mindestens 100 Wörter."
Ein Gedicht? Ich hatte sogar Probleme damit, eins zu lesen, wie zum Teufel sollte ich es dann schaffen, eins zu schreiben?
„Ich weiß, Poesie hat mehr mit Englisch als mit Philosophie zu tun, aber da die Englischlehrer schon einen zu vollen Lehrplan haben, ist es leider auf den wertvollen Philosophieunterricht zurückgefallen." Sie rümpfte die Nase.
Mrs Matthews war einer dieser Lehrer, die dachten, dass ihr Unterricht der tollste überhaupt und das die anderen Schulfächer nur nutzlose Zeitverschwendung waren.
Die Klasse sprach laut durcheinander, jeder war damit beschäftigt, damit zu prahlen, was sie für Reime schreiben würden, da sie ihren Partner bereits in- und auswendig kannten. Einige Mädchen schielten sogar zu Aiden rüber, als würden sie klammheimlich hoffen, dass er mit ihnen zusammenarbeiten wollte.
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Pale green eyes
Lãng mạnCharlotte Hanson glaubt nicht an die Liebe. Bis der Junge mit den blassgrünen Augen auf ihre Schule wechselt. Der, auf den ihre beste Freundin steht. Niemand kann leugnen, dass Aiden West unverschämt gut aussieht. Blondes Haar. Markante Gesichtszüg...
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