Os no. 8

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Wonderland
Tardy Os

Pov~Ardy
Mal wieder lag ich wach in meinem Bett. Seit ca. 1 Monat hatte ich ein Gefühl für jemanden entwickelt, welches ich aber nicht deuten konnte. Nun wusste ich es. Das Gefühl, war pure Liebe. Nur das schlimme war, die Person, für ich Gefühle entwickelt habe, war Taddl. Mein bester Freund. Da ich nicht schlafen konnte, beschloss ich in die Küche zu gehen. Ich suchte unsere Schränke mach etwas essbaren ab, fand aber nichts. Im Kühlschrank fand' ich auch nichts. Ich spürte plötzlich eine Hand auf meiner Schulter. Ich zuckte zusammen und drehte mich blitzschnell um. Vor mir stand Taddl. "Kannst du nicht schlafen?", fragte er mich fürsorglich. Ich beantwortete seine Frage mit einem stummen Kopf schütteln. Er kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Natürlich erwiderte ich seine Umarmung. Ich merkte, wie er langsam seinen Griff löste, doch ich wollte ihn nicht los lassen. Ich brauchte seine Umarmung, seine Nähe. Er schien es wohl zu bemerken, denn er festigte seinen Griff wieder. Immer noch umarmend und mit mir im Schlepptau, ging Taddl rückwärts in sein Zimmer. Dort angekommen, setzte er sich auf sein Bett und mich neben ihn, immer noch in einer Umarmung. Nach einer Zeit wurde es ziemlich unangenehm und als ob Taddl Gedanken lesen könnte, griff er mit seinem linken Arm unter meine Knie und legte sie über seinen Schoß. Mit der linken Hand, drückte er mich liebevoll an sich und mit der anderen strich er mir durch die Haare. Ich vergrub mein Gesicht noch mehr in seinem Pulli, den er komischerweise immer noch an hatte. (T=Taddl/A=Ardy)
T: was ist denn los?
A: hab' nachgedacht.
T: und über was?
A: nichts wichtiges.
T: so unwichtig kann es ja nicht sein, wenn es dich wachhält.
Ich antwortete ihm nicht. Ich wollte nicht. Ich fing an zu weinen. Wieso wusste ich selber nicht. Seit Taddl und ich uns umarmen, fühle ich mich als wären wir in einer anderen Welt. In einem Paralleluniversum, in dem es nur uns beide gibt und ich wusste, dass ich alles zerstören würde, wenn ich es ihm sagen würde. Der Gedanke brachte mich noch mehr zum weinen. Taddl versuchte mich zu beruhigen, in dem er mit seiner linken Hand über meinen Rücken strich, doch es half nicht.
T: Ardy, bitte rede mit mir! Ich will nur, dass ss dir gut geht! Ich will dich nicht traurig sehen.
A: ich...ich hab' über meine Gefühle nachgedacht....
T: also, soll das heißen, dass du verliebt bist?
Ich schaute zu ihm auf um seine Reaktion zu sehen. Ich nickte schwer. 'Täusche ich mich oder wurde Taddl noch trauriger? Nein, das bilde ich mir nur ein. Er ist 100 pro Hetero.'
T: weiß sie denn, dass du sie liebst?
A: nein, er weiß nichts davon.
'Shit, Shit Shit! Ich wollte doch gar nicht er sagen. Shit! Hoffentlich hat er es nicht gehört!' Ich vergrub mein Gesicht noch mehr, falls es noch möglich war in seinem Pulli, mit der Hoffnung, dass er nicht mitbekommen hat, dass ich er gesagt habe.
T: kenn' ich ihn?
'Shit! Er hat's mitbekommen. Jetzt stecke ich richtig tief in der scheisse.'
Ich antwortete ihm mit einem einfachen "Ja."
T: oh, ist es......Dner? Komm wir gehen jetzt hoch und....
A: was? Nein. Dner doch nicht!
T: hmm.....Rewi vielleicht?
A: Oh Gott, Taddl!
T: Was denn? Hätt' doch sein können. Dann aber Paluten!
A: TADDL!!
T: Dann weiß ich es nicht. Man jetzt sag's doch einfach! Seh' ich aus als würde ich dich umbringen oder was?
Ich musste lächeln. Er schien mich nicht dafür zu hassen, oder mich sogar ekelhaft zu finden, weil ich schwul war. Irgendetwas sagte mir, dass ich es ihm sagen soll.
A: "Erstens, ja das tust du und zweitens, wie kannst du so schwer von Begriff sein?"
T: "Arsch."
A: "Ich liebe dich auch."
Ich sah, wie sich ein lächeln in Taddl's Gesicht schlich, dann aber wieder verschwand. Ich sah hoch zu seinen Augen. Etwas fehlte. Das leuchten. Seine sonst so leuchtenden Augen, waren nur noch Matt und sie strahlten keine Freude aus. Mein Blick wanderte weiter, bis zu seinen Lippen, bei denen ich letztendlich hängenblieb. Ich kam seinem Gesicht immer näher. Ich wollte es nicht, doch ich konnte nicht anders. Schließlich legte ich meine Lippen auf die von Taddl. Ruckartig wich ich zurück und schlug mir die Hände vor den Mund. Ich wollte aufstehen und wegrennen, doch Taddl hielt mich immer noch fest.
A: "Ta...Taddl ich...es tut mir leid!"
T: "Aber ich bin schwer von Begriff!"
Ich wollte ihm antworten, doch ich würde wieder zurück in das Paralleluniversum katapultiert. Ausgelöst von Taddl's Lippen auf meinen.

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Tardy One ShotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt