I think I'm in love again

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2 Monate war es her. Vor 2 Monaten hatte ich meinem besten Freund meine Liebe gestanden, welche er nicht erwiderte. Dies hatte mich nicht wirklich gewundert. Er sagte er würde es schade finden, wenn ich nicht mehr mit ihm befreundet sein könnte, wegen meinen Gefühlen. Natürlich sagte ich, dass ich es schaffen würde, da es mir von vorne rein klar war. 2 Tage später stand er mit gepackten Koffern vor mir und sagte er bräuchte etwas Zeit und Abstand.

FLASHBACK

Ich kam vom einkaufen wieder und schloss die Tür zu der Wohnung von mir und meinem besten Freund auf. "TADDL ICH BIN WIEDER DA" mit diesen Worten zeigte ich ihm, dass ich wieder da wäre. Ich war dabei den Einkauf auszuräumen, als ich Schritte hörte, die gefolgt von einem komischen Geräusch waren. Ich drehte mich um und erblickte meinen besten Freund, mit 2 Koffern rechts und links neben sich. Schlagartig hatte meine Laune ihren Tiefpunkt erreicht. "Taddl, was?" kam es über meine Lippen. "Ardy, ich - ich brauche Zeit für mich. Und Abstand. Es tut mir leid." mit diesen Worten schnappte er seine Koffer und verließ unsere gemeinsame Wohnung. Ich sank zu Boden und fing an zu weinen. Das sollte wohl das Ende unserer jahrelangen Freundschaft sein. Nach einigen Stunden nahm ich mir mein Handy und stellte ihn auf allen möglichen Social Media Plattformen auf stumm. Eins war klar, ich musste ihn vergessen und das ging nicht, wenn ich immer an ihn erinnert werden würde. Aber ihm zu entfolgen brachte ich nicht über's Herz.

FLASHBACK ENDE

Seit dem Tag hatte ich nichts mehr von ihm gehört. Ich wusste nicht, wo er untergekommen war und wie's ihm ging. Alles was ich wusste war, dass ich es geschafft hatte ihn zu vergessen. Klar, ab und zu dachte ich noch an ihn, aber meine Gefühle für ihn waren wie er. - weg. Ich führte ein normales Leben und hatte auch einen Mann kennengelernt. Allerdings war er nicht mein Fall, doch wir waren nun gute Freunde. In den letzen 2. Monaten lernte ich eins. Das Leben geht weiter und viele Personen werden aus deinem Leben austreten, genauso wie viele eintreten würden. Ich war heute mit dem Mann, welcher Tom hieß verabredet. Als es klingelte, war ich etwas verdutzt. Eigentlich waren wir erst in 3 Stunden verabredet. Mit eiligen Schritten machte ich mich auf den Weg zur Tür der früheren gemeinsam Wohnung von mir und Taddl. Nein, ich war nicht ausgezogen. Ich hatte Taddl's Zimmer einfach abgeschlossen, da in mir doch noch die Hoffnung war, dass er eines Tages zurückkommen würde. Ich öffnete die Tür mit einem "Hey, du wollte...." doch was ich dann sah, warf mich völlig aus der Bahn. Vor mir stand er. Er hatte sich in den letzen 2 Monaten verändert. Seine Haare hatte er an den Seiten kurz abrasiert und den Rest zu einem Zopf oben zusammengebunden. Seine Hände und Finger, sowie sein Gesicht und seinen Hals zierten nun etliche Tattoos. Alles in einem sah er immer noch perfekt aus. Als ich wieder einen klaren Kopf gefasst hatte, begann ich zu sprechen. "Wa-was machst du hier?" die Überraschung in meiner Stimme war nicht schwer zu überhören. Er sah mir in die Augen. Blau-Grün traf auf Eisblau. "Ardy, es tut mir leid. Ich hätte nicht einfach gehen sollen. In den letzen 2 Monaten ist mir klar geworden, dass ich ohne dich nicht kann. I-Ich liebe dich." ich sah ihn entsetzt an. Da ich mich immer noch nicht bewegt, geschweige denn etwas gesagt hatte, kam Taddl auf mich zu und legte sanft seine Lippen auf meine. Völlig perplex stand ich da. Kurze Zeit später begann ich schüchtern den Kuss zu erwidern. Das einzige, was ich dachte, als Taddl seine Lippen auf meine legte war:

"I think I'm in love again."

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Tardy One ShotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt