Kapitel 3

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In den nächsten Tagen war es nicht sonderlich anders als sonst. Wir trainierten jeden morgen und versuchten unsere Teamarbeit zu verbessern. Ich trainierte jeden Tag hart, um das Rasengan zu lernen und Kakashi beleidigte mich jedes mal aufs neue, wie schwach ich doch wäre. Dies ignorierte ich aber mit der Zeit immer mehr. 

Doch heute soll es eine Mission geben und da der Idiot Kakashi Jonin geworden ist, führt er sie auch noch an. Ich konnte damals schon kotzen als ich das von meinem Bruder erfahren habe. Wir trafen uns vor dem Haupttor und ich war so frei und hab Kakashi kein Geschenk gemacht. Ihn hat es auch relativ wenig interessiert. Auch Obito hatte kein Geschenk und wir beide mussten lachen, als Kakashi sogar noch nachfragte. 
Das komische war aber, dass Obito ein Geschenk für mich hatte. Er gab mir eine silberne Halskette und machte sie mir auch freundlicher Weise gleich um. Als ich nach dem Grund fragte meinte er nur so für unsere gute Freundschaft. Ich war ein wenig bedrückt, da ich kein Geschenk hatte, aber lange Zeit hatte ich nicht, da wir schon los mussten.

Die Mission lief nicht so wirklich gut. Am Anfang hatten wir schon leichte Probleme, als dann aber auch noch mein Bruder sich von uns getrennt hat, lief alles den Bach runter.
Rin wurde von ein paar Typen entführt und Kakashi dieser Volltrottel wollte sie erst zurücklassen. Ich ging schon mal vor, während Obito nochmal mit Kakashi reden wollte, auch wenn ich meinte dass das nicht viel bringen wird. Letztendlich kam er doch und wurde sogar an seinem Auge verletzt. Ich war aber sehr stolz auf Obito, da er endlich sein Sharingan erweckte.

Leider passierte dann das, was mir einen Schmerz direkt durch das Herz spüren ließ. Obito hat sein Leben für diesen Vollidioten geopfert und ihm auch noch sein eines Sharingan überrecht. „Obito du Idiot." murmelte ich traurig zu ihm und mir floßen die Tränen nur so wie ein Wasserfall „Es ist schon gut, y/n." er lächelte mir mit letzter Kraft zu „Kakashi... beschütze Rin.. beschütze y/n." krächzte er nur und spuckte Blut
Der angesprochene nickte und versprach es. Obito schloss langsam die Augen, die Höhle einbrach. Aber ich konnte mich nicht richtig bewegen und nicht klar denken. Ich wollte ihn nicht sterben lassen. Ich wollte bei ihm bleiben. Doch Kakashi zog mich aus der Höhle und wir flohen von den Verfolgern. 

Wir hätten es fast nicht geschafft, doch mein Bruder kam uns zur Rettung und wir erzählten alles was passiert ist. Danach beendeten wir fast schon schweigend unsere Mission und liefen zurück. Minato erstattete dem Hokagen Bericht und wir anderen liefen jeweils nach Hause. Dort verkroch ich mich ein paar Tage und ging nur zum Essen oder wenn ich ins Bad musste aus meinem Zimmer. Mein Bruder, aber auch Kushina probierten mehrmals mit mir zu reden, doch ich blockte alles ab. Ich wusste aber, dass mein Bruder die anderen beiden weiter trainiert und mir noch Zeit gibt. Er wusste wie viel Obito mir bedeutet hat. Jedes mal wenn ich an ihn dachte, griff ich automatisch an die Halskette, die er mir vor der Mission geschenkt hat. Sie war das letzte was mich wahrscheinlich jeden Tag an ihn erinnern wird. Ich konnte es immer noch nicht fassen. Für mich fühlte es sich wie ein schrecklicher Albtraum an, den ich nicht entfliehen kann und nicht aufwache.

Nach gefühlt einer Woche entschloss ich mich aber wieder zum Training zu gehen. Dort sprachen ich und Kakashi garnicht mehr. Wir sahen uns auch nicht an und er beleidigt mich auch nicht mehr. Mir war bewusst, dass Kakashi und Obito gute Freunde geworden sind. Und deshalb konnte ich ein wenig verstehen, wie betrübt er ist. Auch Rin war nicht mehr so euphorisch, wie sonst. Sie wusste insgeheim das er sie liebt, doch erwiderte sie die Liebe von ihm nicht. Sie hatte eben nur Augen für diesen Vollidioten. 
Denn auch wenn ich im inneren weiß, dass Obito freiwillig Kakashi gerettet hat und sein Leben für seine Kamaraden gegeben hat. Hasste ich ihn. Er war schuld das Obito gestorben ist. Obito hat ihn gerettet. Und je mehr ich das dachte, desto mehr stieg meine Wut auf ihn. Nach dem Training wollte ich weiter das Rasengan lerne, da ich 1 Woche ohne Training bestimmt viel verlernt habe. Allerdings sank meine Laune als ich Kakashi sah, wie er nicht vom Trainigsplatz ging.
'Der soll sich verpissen.
„Was willst du?" schnauzte ich ihn an „Bitte.." flehte er leise und blickt mir langsam ins Gesicht. Tränen bilden sich in seinen Augen „Ich weiß das ich schuld bin... dafür das er gestorben ist. Aber... er war auch für mich ein guter Freund. Also-" „Ach ja!? In der letzten Stunde vor seinem Tod, oder was? Du hast ihn doch nur fertig gemacht! Du flehst mich hier für irgendeine Scheiß an, dabei willst du doch bloß dein schlechtes Gewissen verschwinden lassen." brüllte ich ihn an und mir kamen die Tränen „Er war mein bester Freund! ER WAR WIE EIN BRUDER FÜR MICH! Du hast keine Ahnung wie ich mich jetzt grad fühle! Keine Ahnung wie sehr ich dich hasse und verabscheue! DU BIST SCHULD. DU BIST SCHULD DAS ER GESTORBEN IST! Und er hat dir sogar noch sein Sharingan gegeben." brüllte ich ihn an und weinte 

Er kam auf mich zu und wollte seine Arme um mich legen. Doch ich schlug sie weg „Lass mich! Fass mich nicht an! Ich konnte dich noch nie richtig leiden! Und jetzt hasse ich dich einfach nur! Mir war es egal, wie du mich behandelt hast. Wie du mich jeden Tag fertig und gedemütigt hast. Du bist einfach nur ein... EIN BASTARD!" rief ich zu ihm und lief davon.

Immer mehr heulte ich und lief so schnell das der Wind meine Tränen weg blies. Ich lief in den Wald und schlug einmal heftig gegen einen Baumstamm. Bis mir Tränen an der Wange, zum Kinn und dann auf den Boden floßen. Ich lehnte mich an den Baum mit meinen Rücken und glitt hinunter zum Boden. Still starrend in eine Richtung schluchzte ich immer wieder auf.

Die letzte Namikaze (Naruto ff) Pausiert (siehe Beschreibung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt