Kapitel 4

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Ich saß noch so lange bis es dunkler wurde. Meine Tränen sind an meiner Wange getrocknet und meine Augen waren gerötet. Langsam und mit einer Leere stand ich langsam auf. Mein Blick war abwesend und so ging ich auch durch den Wald. Anderen Leuten, die im Wald spazieren waren und mich grüßten, beachtete ich nicht mal. Ich ging ohne auch nur einmal aufzusehen nach Hause. 

Dort angekommen ging ich, ohne auch nur Kushina oder meinem Bruder zu sagen das ich wieder da bin, in mein Zimmer und lies mich aufs Bett fallen. Dort schaute ich nur stumm auf die Tür und senkte langsam, durch die Erschöpfung meines Heulanfalls, meinen Kopf und legte meinen Kopf in meine überkreuzten Arme, die auf meinen Knien ruhen, ab. 
Bis ich ein Klopfen hörte und die Stimme meines Bruders ertönte „Y/n? Ich weiß das du jetzt wahrscheinlich lieber alleine sein willst, da ich mitgekommen ah, wie du dich ins Haus geschlichen hast. Ich weiß wie viel Obito dir bedeutet hat, aber ich muss dich trotzdem bitten raus zu kommen und wenigstens was zu essen." ich schaute leicht über meine Arme zu der jetzt noch geschlossenen Tür. Ich sagte aber nichts. Ich konnte nicht reden und schon garnicht konnte ich ihm ins Gesicht blicken. Ich bin schwach und erbärmlich, das ich nicht ml meinen besten Freund retten konnte. Er hätte es verdient zu leben und seinen Traum zu erfüllen Hokage zu werden. Er war einer der einzigsten die mich so sehr motivierten jeden Tag weiter zu machen. „Y/n..... ich stell dir das Essen dann vor die Tür und klopfe an. Bitte iss es dann auch." ich hörte wie seine Schritte sich von meiner Tür wegbewegen und die Treppe, die runter zur Küche und Wohnzimmer führt, knarrt, als er sie runtergeht.

Kurze Zeit später hörte ich wieder das Klopfen an meiner Tür. „Das Tablet und Besteck hab ich jetzt hier hingestellt, bringe es dann bitte runter oder stelle es wenigstens vor die Tür." Mit diesen Worten verließ er mich dann wieder und ging höchstwahrscheinlich selber essen.
Ich wartete noch ca. 2 Minuten und bewegte mich dann langsam zu der Tür, welche ich leicht aufmachte und das frisch gekochte Essen, was Kushina gekocht hat, sah. Ich nahm es hoch und betrachtete es ausdruckslos. Ich nahm es mit in mein Zimmer und schloss vorsichtig die Tür. 
Ich setzte mich im Schneidersitz auf mein Bett und legte das Tablet vor mich. Meine Hände lagen in meinem Schoß und ich blickte einfach nur in das Essen. 
Ich erkannte nach einiger Zeit, dass das Essen schon kalt wurde, da es nicht mehr dampfte. Ich nahm die Stäbchen und aß ein wenig von dem Reis und dem Gemüse. Schnell merkte ich jedoch das ich keinen Hunger hatte und legte die Stäbchen wieder weg. Das Tablet legte ich auf den Boden und legte mich jetzt in mein Bett. Durch den Wind wehten meine Gardinen mit und die kalte Nachtluft strömte, durch das offene Fenster, in mein Zimmer. Auch wenn ich schon fror und ich am ganzen Leib zitterte schloss ich nicht das Fenster, sondern blickte in das Dorf, welches an manchen Stellen durch Straßenlaternen oder vereinzelt Häuser beleuchtet wird. 
Ich spürte desto länger die kalte Luft meine Haut berührte, wie meine Nase und meine Hände kalt wurden. Auch meine Füße wurden langsam immer kälter und trotzdem blieb ich einfach so liegen. 

Ich schloss meine Augen und schlief trotzt der Kälte ein. Doch ich träumte wie in den Nächten davor nur von Obito und wie er starb. Jede einzelne Nacht sehe ich ihn sterben. Aber nicht immer mit dem Felsen durch den er ja eigentlich starb, sondern ich sehe wie Kakashi ihn auf die verschiedenste Weise tötet. Durch diese Träume hasste ich ihn nur noch mehr und schaute ihn jedem Tag, wenn ich ihn denn anschaute, hasserfüllt an. 

Am nächsten Morgen wachte ich mit eiskalten Händen, Füßen und einer kalten Nase auf, die aber durch die Sonne wieder wärmer wurden. Die ganze Nacht schlief ich ohne Decke, weshalb sich mein Körper auch nicht wärmen konnte. Ich setze mich auf und blickte auf das kaum angerührte Essen. Mein Blick fiel aber schell auf die Tür die sich langsam öffnete und erblickte die gelb, blonden Haare meines Bruders. Sein Blick fiel auf das Tablet mit dem nicht angerührten Essen und seufzte merklich traurig. Er kam auf mich zu und ehe ich mich versah lagen seine Arme um mich und drückten meinen kalten Körper gegen seinen warmen. „Du bist kalt. Du solltest dein Fenster in der Nacht schließen. Und Essen. Komm mach dich fertig und wir essen gemeinsam." 

Ich nickte kaum merklich auch wenn ich immer noch kein Hunger hatte. Mein Bruder verließ wieder mein Zimmer und ich zog mir abwesend wieder meine neuen Sachen an. Im Bad wusch ich mir einmal mit warmen Wasser das Gesicht und ich spürte wie meine Nase durch die plötzliche Wärme anfängt zu brennen. Ich käme mir noch schnell die Haare und ging dann runter. Kushina entdeckte ich noch nicht, was heißen müsste sie schlief noch. 
Ich setzte mich an den Tisch, der schon mit etwas Essen belegt war. Gerade als ich mich hinsetzte, stellte mein Bruder ein Glas Wasser neben meine Schüssel. Wir aßen zusammen, auch wenn ich nicht sonderlich viel, aber trotzdem deutlich mehr als gestern und mein Bruder war damit zufrieden.

Am Trainingsplatz angekommen, begrüßte oder sah ich die anderen beiden nicht mal an. Kakashi hat mich zwar auch nicht gegrüßt doch ich spürte, wie er etwas sagen wollte. Mein Bruder hat uns heute frei gestellt was wir machen. Sozusagen konnte jeder seine eigenen Schwächen selbst trainieren. Ich begab mich natürlich gleich weg und trainierte weiter mit dem Gummiballon, um das Rasengan zu lernen. Anders als sonst war ich sehr sehr konzentriert und hatte schon am Anfang den Gummiballon fast zum platzen gebracht.
Kakashi trainierte anscheinend mit seinem selbsterfunden Jutsu. Das hieß irgendwie Chidori oder so. Aber da ich ihm nicht viel Aufmerksamkeit schenkte, wusste ich es nicht genau, was mich aber auch nicht interessierte. 
Rin trainierte mit meinem Bruder ihre Tai-Jutsu Fähigkeiten, was für sie garnicht so schlecht ist, da sie die schlechteste von allen darin war. Sie konzentrierte sich aber eh lieber auf ihre Medizin-Jutsu's. 

Wir trainierten alle viel und Kakashi trainierte soviel ich mitbekommen habe auch sein Sharingan, was er von Obito geschenkt bekommen hat. Bei dem Gedanken wurde ich so sauer, das ich den Gummiball zerfetzte und die 2 Stufe somit geschafft hab. Rin hat sich ein wenig selbst um ihre Stärke gekümmert und gegen einen Baum immer wieder geschlagen und getreten. Als Minato gesehen hat, das ich den Gummiball zum platzen gebracht hab, kam er auf mich zu und erklärte mir die 3 Stufe, in der man eigentlich nur die 1 und 2 Stufe kombinieren musste. Ich verstand sehr schnell und probierte weiter.

Nach einiger Zeit merkte ich wie mein Bruder das Training beendete und Rin und er verschwanden. Ich trainiert aber noch weiter und spürte einen Blick auf mir. Als ich mich zu dieser Person umdrehte, sah ich Kakashi. Als er merkte das ich ihn hasserfüllt musterte, verließ er den Platz und ließ mich endlich alleine.
So trainierte ich bis es Nacht wurde und mich mein Bruder persönlich, da er sich Sorgen gemacht hat, abholt. Zuhause aßen wir dann zu 3 das Essen von Kushina und machten uns alle Bettfertig.

Die letzte Namikaze (Naruto ff) Pausiert (siehe Beschreibung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt