„Yeona Schatz, wo bleibst du denn? Wir müssen jetzt echt los, sonst kommen wir zu spät!" rief Kiki die Treppe hoch zu ihrer Tochter. „Ja Mama ich komme!" antwortete sie und kam schon die Treppe runter gerannt. Im Wohnzimmer blieb sie vor ihrer Mutter stehen und schaute sich verwundert um „Aber,... aber Mama wo ist Juli? Er wollte doch mitkommen. Er hat es mir doch versprochen und Versprechen darf man nicht brechen!" In dem Moment klingelte es schon. Yeona rannte los, riss die Tür auf und fiel dem Streuner schon um den Hals. „Okay, okay. Also wenn du willst das ich das überlebe und dich begleite, solltest du mich vielleicht noch atmen lassen." „Oh, tut mir leid. Ich dachte nur du kommst nicht mehr." sagte sie bedrückt. „Du weißt doch, dich würde ich niemals alleine lassen." versuchte er die Kleine wieder aufzumuntern, denn heute war ein besonderer Tag für sie und den soll sie schließlich genießen. „Hallo Juli, ich will euch hier ja echt nicht stören, aber wir müssen jetzt echt los. Kommt steigt ein." Unterbrach Kiki die beiden und setzte sich ins Auto.
Die zehn Minuten Autofahrt über sagt niemand irgendwas, es war einfach Still. Denn sie alle waren aufgeregt, wie Yeona's erster Schultag werden würde. „Wir sind da!"Da stand sie nun mit ihrer übergroßen Schultüte. Vor der großen Turnhalle ihrer neuen Schule. Sie war echt aufgeregt wie die Schule sein würd und ein kleines bisschen nervös war sie auch, aber das würde sie niemals zugeben. Die 6-jährige freute sich riesig endlich mit Juli in die Schule gehen zu dürfen. Er war schon in der dritten Klasse und trotzdem freute sie sich ihn in den Pausen zu sehen. Im Kindergarten hat sie ihn schon so lange vermisst, hatte am Anfang gar keine Lust mehr gehabt weiter da hin zu gehen und war jetzt um so glücklicher. Juli war so stolz auf die Kleine und freute sich vermutlich sogar mehr als sie selbst. Der Streuner dreht sich ein letztmals zu Yeona „Bist du bereit für deinen ersten Schultag?" „Und wie ich das bin!" „Prinzessin ich muss jetzt wirklich los, sonst komme ich noch zu spät." Mit diesen Worten verabschiedete er sich und ging Richtung Schule.
Nach dem ersten kennenlernen in der Turnhalle, drückt sie ihrer Mutter noch einen Kuss auf die Wange und läuft aufgeregt mit all den anderen in Richtung des riesigem Gebäude. „Ganz viel Spaß mein Schatz, ich hole euch später ab." Kiki winkt ihrer Tochter noch hinterher und macht sich dann auch auf den Weg.
Die Schulleiterin führte die Erstklässler durch die ganze Schule. Diese spannende Führung endete in der Aula, in welcher sie alle erfuhren in welche Klasse sie gehen würden. Yeona hoffte das sie nicht zu dem alt aussehendem Mann müsste. Dieser sah so furchterregend und streng aus, gar nicht nett. Sie wollte die Zeit auf der Schule doch genießen und doch kam sie in seine Klasse.
„Hallo Klasse 1a, ich bin Herr Müller, euer Klassenlehrer. Nehmt euch am besten von da vorne ein Kissen, wir setzten uns in einen Kreis und machen eine Vorstellungsrunde um uns ein bisschen kennenzulernen." Auf seine Aufforderung setzten sich alle in einen Kreis auf den Boden und Yeona sollte beginnen zu erzählen. „Hmm also ich heiße Yeona, bin 6 Jahre alt und mein bester Freund geht auch hier auf die Schule." „Wer ist denn dein bester Freund?" wollte Herr Müller wissen, weil vielleicht kennt er diesen ja. „Er heißt Juli und geht schon in die dritte Klasse." „Juli Reik?" „Ja!" antwortete die Kleine stolz. „Ach ja, den kenne ich. Aber jetzt geht es mal weiter mit der Vorstellungsrunde. Julia machst du weiter?Am Ende des Schultages war sie sich bewusst das sie diesen alten Mann, Herr Müller, ganz falsch eingeschätzt hatte. Er war sehr nett und hatte versucht den Unterricht, wenn man es überhaupt Unterricht nennen konnte, richtig spannend und lustig zu gestalten.
Sie war so klein und doch so schlau. Aus dieser Begegnung lernte sie viel. Sie lernte ohne Vorurteile auf Leute zu zugehe und das der erste Eindruck nichts bedeutet. Sie lernte es für ihr Leben. Nie wieder würde sie mit Vorurteilen auf Leute zu gehen. Doch das dies nicht nur Gutes hatte, wusste sie in diesen jungen Jahren noch nicht.
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Es nahm alles zu früh seinen Lauf
Fanfic„Endlich hat der Kampf ein Ende." flüstert sie leise zu sich selbst und atmete ein letztes mal ein. Mit diesen Worten schlief sie ein. In seinen Armen. Für immer. Das Schicksal hatte andere Pläne. Es wollte nicht das, was sie wollten. Nun mussten si...