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"Sicher, dass ihr die später auch hochladen wollt?", fragte ich unsicher. "Ja, warum denn nicht?", wollte Martinus wissen. "Nun ähm, also ich war halt noch nie irgendwo im Internet zu sehen und wenn man mich nicht kennt ist das doch bestimmt voll komisch, wenn ich plötzlich bei euch in Videos auftauche. Also ich meine, werden dann nicht Gerüchte verbreitet unter den Fans oder sowas?", erkläre ich. "Das kann natürlich sein, aber solange wir da nichts zu sagen oder etwas kommentieren bleiben es auch nur Gerüchte" "Also gut, dann makiert mich aber auch nicht. Ich möchte nicht, dass mich dann tausende Leute anschreiben oder so..."

Der Rest des Tages verlief ruhig und Abends schrieb ich noch etwas mit Nico und Amelie. Am nächsten Schultag war ich unsicher, wie ich  Stella und Paul begegnen sollte. Paul war mit der ganzen Situation meiner Meinung nach gut umgegangen, aber von Stella fühlte ich mich nicht ernst genommen. In mir kamen Zweifel auf, dass sie mich vielleicht nur ausnutzten möchte, weil sie auf Martinus steht und ich ja anscheinend mit den Beiden Kontakt habe. Ich setzte mich also in der ersten Stunde nicht zu ihr sondern zu einem anderen Mädchen. Ich glaube sie hieß Isabella. Mit ihr verstand ich mich auch recht gut.

Aber in der Pause ging ich eher doch zu Marcus, Martinus, Matteo und Luis. "Du bist heute so still", bemerkte Marcus, während ich mich an ihn lehnte und er mich von hinten in den Arm nahm. Geschützt vor den Blicken der anderen Schüler. "Ich weiß einfach nur nicht, wie ich Stella jetzt einschätzen soll. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie mich am Freitag nicht ernst genommen hat. Ich hab ihr und Paul ja erzählt, warum ich jetzt hier bin" "Hhm... Schwierige Situation. Wenn ich das mal ehrlich sagen darf, hatte ich eh kein gutes Gefühl dabei, als ihr euch letzte Woche so gut verstanden habt"

"Ach, sag bloß...", versuchte ich zu scherzen und verdrehte dabei die Augen. "Ich hab eher das Gefühl, dass sie dich ausnutzen möchte. Sie hat das in der Vergangenheit auch schon mal bei Anderen versucht, aber die haben sie durchschaut. Ich wollte wirklich nur das Beste für dich", erklärt er mir. "Das weiß ich jetzt auch. Danke!" Am liebsten würde ich ihn jetzt küssen, aber ich belasse es lieber bei einer einfachen Umarmung, weil ich das noch ungern in der Öffentlichkeit zeigen möchte. Die meißten Mädchen schauen mich, auch ohne dass sie es wissen, ziemlich eifersüchtig an. Da möchte ich nicht gehasst werden, vor allem wenn ich neu hier bin.

Mittwoch Morgen:

"Du musst aufwachen, Prinzessin!", weckt mich Marcus liebevoll, doch ich kuschel mich lieber weiter an ihn und lasse meine Augen noch geschlossen. "Es ist Schule", versucht er es weiter. "Aber wenn ich wieder nach Hause komme seid ihr doch schon weg!", nuschel ich enttäuscht. "Ja ich weiß. Tut mir Leid, aber wenn du neue Musik hören willst musst du das schon zulassen", lacht er. Mismutig rolle ich mich ein wenig zur Seite, um ihn aufstehen zu lassen aber ich selber bleibe noch liegen.

"Ich hab die ersten zwei Stunden frei", sage ich leise und schließe meine Augen noch etwas. Nach ca. 10 Minuten stehe ich dann doch auf und gehe runter. Dort werde ich von einem fröhlich schwanzwedelnden Tico begrüßt. Marcus und Martinus sitzen auf der Chouch und aessen dort ihr Frühstück, während sie irgendeine Norwegische Serie schauen. Ich nehme an, dass Gerd-Anne und Kjell-Erik schon bei der Arbeit sind. Ich setze mich einfach zu den Jungs. Hunger hab ich noch nicht richtig.

Nach einer weiteren halben Stunde klingelt es an der Tür. Ich stehe auf und öffne sie. Verwundert schaue ich Matteo an. "Was machst du denn hier? Hast du nicht Schule?", fragt er genauso verwundert. "Das Gleiche könnte ich dich auch fragen... Also ich hab die ersten zwei Stunden frei. Komm doch rein, sonst wird es hier drinn zu kalt", lache ich und lasse ihn eintreten.
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Danke fürs Lesen dieser Geschichte! :)

650 Wörter

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