Ich schaltete den Fernseher ein und nach einer Weile hatten wir uns für den Film "Es" entschieden. Ich wurde von den anderen überstimmt einen Horrorfilm zu schauen. Ich hasse eigentlich Horrorfilme und wenn es zu gruselig werden sollte kann ich mich ja an Marcus oder Martinus anlehnen und meine Augen zuhalten. Also startete ich den Film.
Ich merkte, dass Nico irgendwann einen Arm um Amelie legte, als sie ein wenig erschrak. Ich hatte mich da schon längst an Marcus gekuschelt, um ein wenig Angstfreier zu sein, was tatsächlich auch ein wenig half! Es war angenehm, aber natürlich hatte ich trotzdem Angst und erschrak häufig.
Als der Film endlich zuende war, saß ich ganz klein zusammen gekauert an Marcus gekuschelt. *Man möge darüber denken, was man wolle, aber ich hasse Horrorfilme einfach! Ich kann nichts dafür, dass ich sehr schreckhaft bin und dann irgendwen brauche, der mich in den Arm nimmt und mich 'beschützt'! In dem Fall war es dann eben Marcus...*
Auch Amelie saß leicht eingeschüchtert auf der Chouch eng an Nico gelehnt. Dieser schaute in dem Moment zu mir. Ich zwinkerte ihm verschwörerisch zu. Dies kommentierte er mit einem mistrauischem Bilck, aber ich lachte nur.
Draußen wurde es schon langsam dunkel und Martinus schlug vor, dass wir doch in den Wald gehen könnten. Ich zeigte ihm daraufhin nur leicht einen Vogel. "Du spinnst doch. Nach diesem Film gehe ich ganz bestimmt nicht im dunkeln in einen Wald!", gab ich von mir. "Sprichst mir aus der Seele!", stimmte Amelie lachend meiner Aussage zu. Marcus, Martinus & Nico mussten auch anfangen zu lachen, aber ich finde das nun mal wirklich nicht lustig! Leicht beleidigt verschränkte ich die Arme vor der Brust, woraufhin Marcus mich erneut in den Arm nahm und umarmte.
Wir redeten noch eine Weile einfach so und dann fuhren Amelie, Martinus und Nico wieder zu sich nach Hause. Also Martinus natürlich mit zu Amelie. Marcus und ich machten uns daraufhin Abendessen und redeten nur ein bisschen. "Bist du eigentlich aufgeregt, wegen morgen?", wollte er auch wissen. "Ja klar, aber eher im negativen. Ich hab Angst, dass es nicht gut für mich ausgeht und mein 'Vater' dann wieder frei ist.", antwortete ich ihm bedenklich.
"Ich mache mir halt super viele Gedanken darüber, wie es ausgeht und wie es danach weitergeht, weißt du?" "Ja klar. Ich verstehe dich vollkommen! Aber glaub mir, es wird mit Sicherheit alles gut ausgehen und dein Vater kommt ins Gefängnis!", sprach er mir Mut zu.
Wir räumten noch kurz den Tisch auf und setzten uns danach wieder auf die Chouch im Wohnzimmer. Marcus nahm mich in den Arm und ich lehnte mich einfach an ihm an und genoss die Situation. Wir waren lange Zeit still, aber es war keine peinliche Stille. Ich dachte einfach nur nach und er wahrscheinlich auch. Irgendwann schloss ich meine Augen und schlief anscheinend ein. Es war ja auch ein anstrengender Tag!
Montag:
Am nächsten Morgen fand ich mich in meinem Bett, neben einem noch schläfrigen Marcus wieder. Er hatte mich wohl gestern noch ins Bett getragen. *Irgendwie süß!* "Guten Morgen", begrüßte er mich müde. "Morgen", gab ich ebenso müde zurück. "Gut geschlafen!", fragte er. "Joa, schon, aber ich will noch nicht aufstehen!", beschwerte ich mich. "Glaubst du ich will?", lachte er leicht. "Ja was weiß ich. Kann ja sein, dass du ein Frühaufsteher bist... Wobei, eher nicht oder?", lachte ich auch und war sofort irgendwie munterer. "Auf gar keinen Fall!"
Wir standen trotzdem langsam auf und machten Frühstück. Danach machte ich mich in meinem Zimmer fertig und Marcus ging duschen. Irgendwann kamen auch Amelie und Martinus. Amelie sah mich schon wieder verschwörerisch an. *Ich weiß echt nicht, was sie denkt.*
"Wie lief's gestern Abend?", fragte sie. Ich schaute sie nur fragend an. "Nun ja, Marcus hat ein süßes Foto geschickt", kicherte sie. Ich sah zu Marcus herüber, welcher mich nur unschuldig anschaute.
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Danke fürs Lesen! :)
641 Wörter
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✓ | Adoptiert nach Norwegen?
أدب الهواة-- abgeschlossen -- Lisa hat ein schreckliches Leben. Ihre Eltern sind gewalttätig. Eines Tages wacht sie in einem dunklen Raum auf und ihr Leben fängt leicht an sich zu ändern. Aber ist diese Veränderung gut? Und dann treten auch noch Marcus & Mar...