Der Name

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Sicht Todoroki

„Izuku?", er ist nicht im Bett und sonst höre ich ihn nicht im Bad, also wo ist er?
Etwas besorgt ziehe ich mir etwas über und suche ihn. Aber ich hatte schon eine Ahnung, denn es roch überall nach Pfannkuchen. Schmunzelnd lehne ich mich an den Türrahmen zwischen Gang und Küche.
„Schatz?", frage ich und erschrocken dreht er sich um. Er sieht meinen etwas ernsten aber nicht so gemeinten Blick und entschuldigt sich und wendet sich wieder den Pfannkuchen.
Ich dagegen konnte mir es nicht verkneifen mal über seine Schulter zu schauen und mich an ihn zu kuscheln. Ja, anhänglicher geht es kaum, aber ich möchte es so.
„Kannst du den Tisch schonmal decken?", ich nickte und geschwind sind schon Unmengen Teller mit besteck am Tisch. „Magst du Tee oder Kaffee?", frage ich wieder und stelle zeitgleich alle Säfte die wir haben auch auf den Tisch. „Tee, aber ich mach ihn, kannst du dann wie anderen Aufwecken. Aizawa und Dabi sind in der Dusche und Toga zieht sich grad an.", erzählt er.
„Woher...", Izuku kann manchmal echt gruselig sein. „Aizawa steht später auf, als man von einem Lehrer verlangt, also so die gleiche Zeit wie wir Schüler, nur ein kleines bisschen früher. Dabi und Toga stehen immer um diese Zeit auf. Toga duscht nur früher als Dabi, weil er einfach zu faul ist und macht immer etwas anderes. Was genau weiß ich nicht, aber mir ist es auch egal. Vielleicht liest er einfach nur oder...", er murmelt immer weiter und ich musste wieder leicht lachen. Dieser Junge bringt mich einfach nur um.

Ich gehe nach oben und klopfe bei jeder Tür einzeln, außer bei den Mädchen, da wecke ich nur Momo und sie kümmert sich um den Rest. Ich bekam einigermaßen alle wach, aber bei Denki und Sero wurde es etwas schwierig, aber ich hatte eine Idee. Ich ließ einfach die Zimmertür offen und der Duft nach frisch gemachten Pfannkuchen benebelte den Raum und so wurden sie innerhalb von Sekunden wach.
Fast schon im Chor schrien ein paar „PFANNKUCHEN" und saßen schon auf ihren Plätzen. Die letzten die an mir vorbei gingen, sind Dabi und Aizawa. Beide gähnten als hätten sie eine harte Nacht gehabt.

Unten am Tisch stellt Izu gerade die Sammelteller auf den Tisch und holt noch zwei Tassen Tee aus der Küche.
Beim Essen war mein Freund wieder der einzige der nicht von seinem selbstgemachten Gericht kosten konnte, aber ich sah es ein bisschen anders. Er musste ja nicht viel essen, aber ein oder zwei bissen sind doch drin. Also rollte ich einen, mit leicht Marmelade bestrichen, vor den Mund und musste ihn nur zuckersüß anschauen. Ich liebe es, wenn seine Augen strahlen und er etwas machen konnte, was er nie gekannt hatte oder nie durfte. Immer wieder musste ich strenge blicke von Toga und Dabi einstecken, aber das waren die Typischen wehe-du-tust-ihm-was-an-Blicke. Ist das nicht normal?

„Was wird eigentlich aus dem Nomu?", Izu unterbricht die angenehme Stille und schaut erwartungsvoll Aizawa an.
„Wissen wir noch nicht, es verhält sich anders als wir erwartet haben und vertraut niemanden. Gestern habe ich gesehen, dass er noch lernen muss, also kann er auch hier ausgebildet werden und für Einsätze genutzt werden.", erklärt er und trink einen schluck von seinem viel zu starken Kaffee. Allein der Fakt, dass er nicht umgebracht oder eingesperrt wird erleichtert mich, aber Izuku sieht das als eine Chance. Seine Augen glitzern aufgeregt und ich merke wie er am liebsten aufspringen will um es dem Nomu zu erzählen. Irgendwie sind sie Freunde geworden, auch wenn sie sich durch nicht so gute Ereignisse, mehr oder weniger, kennen gelernt haben.

Mit seinen wunderschönen Moosgrünen Augen schaut er mich an und ich musste nur nicken und er sprang auf. Wieder musste ich lachen und viele sahen verwirrt aus.
Nach dem Essen räume ich alles wieder in die Küche und helfe aufräumen, sogar Toga half mit und sie schaut mich immer wieder an. Ich glaub ihr liegt etwas auf der Zunge, aber anscheinend traut sie es nicht zu sagen.
„Danke...", meinte sie etwas kleinlaut und rannte gleich wieder weg, nur knallt sie dann direkt in Ochako. Dadurch erschrickt sie und Toga schwebte an der Decke. Und dann sah ich etwas total Lustiges. Toga hatte jetzt genau das gleiche glückliche strahlen in den Augen wie mein Freund.

Ein lautes grollen holt mich aus meiner starre zurück und sofort rannte ich nach draußen und geschockt schaue ich auf den Nomu der Izuku gepackt hat und ihn versucht auf seine Schulter zu heben. „Schatz komm da bitte runter", sagte ich laut, aber er kichert nur und meint ich soll auch nach oben kommen. Gesagt getan, der Nomu hat mich auf seine Schulter gehoben und nun saß ich auf der anderen Schulter.
„Izuku wir sollten echt wieder runter, nicht dass du dir weh tust.", versuche ich ihn zu überzeugen, doch er ließ sich nicht umändern. Immer wieder lässt er kleine Tierchen aus Wasser um uns schweben und sah wieder sein lächeln. Dieses wunderschöne lächeln in das ich mich verliebt habe, als es noch unecht war. Aber ich glaube ich konnte die Echtheit in diesem unechten erkennen und hab es sofort geliebt. Und ich liebe es immer noch, nur ist es diesmal echter und viel schöner. Seine Augen strahlen wortwörtlich vor Glück und keiner konnte es ihm nehmen. Mein kleiner Izuku, sitzend auf einem Monster der mal ein teil von ihm war und jetzt wie ein Kind herumtollt. Mit uns auf seinen Schultern. Man könnte denken, wir wären fast eine Familie.

„Schatz, wir brauchen einen Namen für ihn.", rufe ich ihm zu und schon war er wieder das Kind der Sonne. Jeder der ihn jetzt so sehen würde, kann nicht glauben was er alles erlebt hat, aber wir machen alles dafür, dass er diese Zeit vergisst.
„Wie wäre es mit Mamoru – der Beschützer", frage ich ihn und schon lacht er freudig auf und erklärt dem Monsterchen seinen Namen und was ein Name ist.
Ich und Izuku sind eine Familie, genau wie er und Dabi mit Toga. Sein Bruder und seine Schwester mit seinem Freund. Ich glaube besser kann man sich den Tag nicht vorstellen. Alle die er liebt, an einem Platz und um ihn herum. Kann man sich das vorstellen? Ich glaube nicht.

Keiner kann sich vorstellen wie sich Izuku in dem Moment gerade fühlt. Vielleicht sprüht er vor Glück oder explodiert vor Freude. Dafür gibt es viele Ausdrücke, aber für mich Zählt nur eins. Dass er lächelt.
„Shoto? Können wir heute draußen mit Mamuro schlafen?", bettelt er und ich musste einfach nur Ja sagen. Oder kann irgendwer diesem süßen Blick wiederstehen?

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dachtet ihr nicht dass es noch süßer geht? ja dann weiß ich auch nicht was ich hier falsch gemacht habe, aber es sollte cuter sein. 
Und danke an alle die bis jetzt bis hier hin gelesen habt und mich schon fast ein ganzes Jahr in dieser Geschichte begleitet, man könnte ich meinen ich weine grade aber ich mach das grad nicht. ernsthaft *schnief*, na gut etwas weine ich, aber mehr nicht...

Auf jeden fall vielen dank für lesen und voten (außerdem haben wir die 400 votes geschafft, Leute bin stolz auf euch) und nein ich heule immer noch 'ein bisschen' (...nicht)

Ach scheiß drauf. ich heule wie ein Wasserfall vor Dankbarkeit.

und noch ein paar Infos: 
Ab Freitag morgen bin ich im Urlaub und hab da kein wlan und kann deshalb nicht schreiben, also an alle die mich über WhatsApp kennen oder über watty und mit mir immer schreiben --> ich kann bis nächsten Mittwoch (7.4.2021) nicht und bin auch da nicht da. Und ich bezweifle, dass ich noch ein Kapitel schaffen werde, aber ich werde mir mühe geben. also bis wahrscheinlich nächste Woche und bis bald

Hab euch alle Lieb<3 
Ame-san

Was genau bin ich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt