Chapter 8

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Heute war Montag. Das hieß für mich, Zeit, sich wieder mal in der Schule blicken zu lassen. Ich hatte meine Mutter angefleht, dass sie mich noch ein paar age zu Hause behält, aber nein. Tja...was will man machen.

Ich stand also pünktlich um sechs auf und ging ins Bad, um zu duschen. Ich wollte mir gerade die Haare trocknen, als mein Blick im Spiegel an meinen Augen haften blieb. In meiner bisherigen Tat innehaltend, ging ich noch einen Schritt auf den kreisrunden Spiegel vor mir zu. Mir war gestern schon aufgefallen, dass meine Augen dunkler waren, als sonst, aber ich hatte mir nichts dabei gedacht und es der Nachwirkung sämtlicher Medikamente zugeschrieben, die man mir verabreicht hatte.

Dasselbe hatte ich übrigens auch mit meinem eigenartigerweise sehr scharfen Gehör und meinen anscheinend jetzt top funktionierenden Augen getan. Ich schrieb einfach alles den Medikamenten zu. Klar, ist ja schließlich auch das Einfachste. Aber nicht besonders wirksam. Ich meine, man kann ja schlecht alles, das sich verändert, Medikamenten zuschreiben. wie auch immer.

Jedenfalls stand ich jetzt vor dem Spiegel und staunte nicht schlecht. Denn das, was ich jetzt vor mir sah, war echt komisch: Meine Augen hatten sich nicht wirklich weiter verdunkelt, nein, aber stattdessen, ware jetzt in ihnen nicht mehr der Funken eines Blaurestes übrig zu sehen. So komisch es auch klingen mag, meine Augen waren heute Morgen LILA.

Ich schrak zurück, als mir klar wurde, was ich da gerade sah.

Lila Augen? Verdammt nochmal, lila Augen?

Ich konnte es einfach nicht fassen! Die Jill, die vor mir im Spiegel zu sehen war, das konnte doch nicht ich sein, oder? Doch so schnell der Schock auch gekommen war, so schnell war er auch weg. Aus einem Gefühl heraus, wusste ich auf einmal, dass das ganze so müsse und alles okay sei.

Okay? Na von wegen! Du hast lila Augen, Jill Mary Elizabeth Jolene Richard May! Wach auf!

Und obwohl mein gesunder Menschenverstand es in meinen Kopf hineinschrie, ja sogar brüllte, zeigte ich keinerlei Reaktion darauf. Ich machte einfach weiter mit meiner morgendlichen Prozedur. Dabei fiel mein Blick wieder auf das seltsame Mal an meinem Hals, das ich gar nicht mehr so seltsam fand. Es war immer noch da, nur, dass es im gegensatz zu gestern und den Tagen davor jetzt nicht mehr rot, fleischig und frisch aussah, sondern eher wie eine schon längst vernarbte Wunde. Ein bisschen wulstig Der einzige wirklich Unterschied zu einer Narbe, war das leichte Leuchten, das von ihm auszugehen schien.

Um das Mal zu verstecken, entschied ich mich für einen enganliegenden schwarzen Pulli mit Kragen, welcher jedoch meine Augen ziemlich zu Geltung brachte, weswegen ich eine Cap aussetzte, die den Aufdruck der "Oklahoma City Dodgers" trug, deren Spiel mein Vater und ich mal besucht hatten, als er mal ausnahmsweise frei hatte, und zog sie mir tief ins Gesicht. Denn obwohl ich mir keine sonderlich großen Gedanken um das Mal und die Augen machte, mussten es nicht unbedingt die anderen wissen. Denn dann hätte ich einiges zu erklären!

So gewappnet ging ich nach unten, wo meine Mutter mich schon mit dem Frühstück erwartete.

"Hallo Jill, Schatz, hast du gut geschlafen?"

"Ja, auf jeden Fall ausreichend, danke. Und du?"

"Ach, nicht der Rede wert. Sieh du lieber zu, dass du was ist, sonst verpasst du deinen Bus."

Ich schlang ein paar Happen Brot runter und wollte schon gerade aufstehen, um meine Tasche zu holen, als meine Mutter mich am Arm fasste.

"Noch was, Liebling. Du weißt, dass du jederzeit nach Hause kommen kannst, wenn es dir nicht gut geht, ja?."

"Natürlich, Mom, Aber trotzdem danke."

Ich legte meine Hand auf ihre, dann drückte ich ihr noch einen Kuss auf die Stirn, schnappte mir meine Tasche und verschwand in Richtung Tür. Ich hatte sie schon halb geöffnet, als meine Mutter mir doch noch etwas zurief.

"Ach noch was, Schatz: Chickes Cap!"

Sie zwinkerte mir zu, ich zwinkerte zurück und war im nächsten Moment schon aus der Tür verschwunden.

HI LEUTIIIIIIIIS!!!

ICH WAR GRAD SO GUT IN FAHRT, DA DACHTE ICH MIR. ACH, STELL DOCH NOCH MSL EBEN SCHNELL N NEUES KAPITEL REIN!

VIEL SPASS BEIM LESEN UND BIS ZUM NÄCHSTEN KAPITEL!

LLG lone_tear

Jill MayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt