Chapter 9

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In der Schule merkte ich sofort, dass sich noch etwas verändert hatte. Zu dem super Gehör und meinen verbesserten Augen, die mir ja schon vorher aufgefallen waren, und einer starken Kondition, welche mir wiederum auf dem Weg zum Bus zugute gekommen war, kam jetzt eine neue "Fähigkeit", die mich ein wenig ershcreckte.

Denn immer, wenn ich grad nicht aufpasste, hatte ich das Gefühl, ich könne die Gedanken und Gefühle meiner Mitmenschen hören und sogar sehen! Ja, das klingt komisch, aber es war wirklich so. Dabei unterschieden sich die Gedanken der Leute um mich herum stark. Während von einigen Seiten eher so etwas wie...Oh, nein, mein Nagel ist abgebrochen!...kam, kam von anderen etwas ganz anderes wie...Mann, is die heiß...oder...Die einfache und strukturierte Aufstellung der Atome und Moleküle in der Zusammensetzung, die eine extra-schematische Abweichung der Normalwerte erzeugt, in einer neuen Gesamtordnung...(zweifelsohne einer dieser Streber).

Alles in allem Verwirrend.

Ich schüttelte diesen eigenartigen Gedanken ab und machte mich auf zu meiner ersten Unterrichtsstunde an diesem Tag. Politik bei Fr. Langenhasen. Ja die arme Frau hieß wirklich so. Sie war eine etwas untersetzte Dame Anfang 50, die den Zeitpunkt verpasst hatte, an dem man aufhört diverse Kleidungsstücke zu tragen, einfach um die Augen seiner Mitmenschen zu schützen, und sie gehörte nicht gerade zu meinen lieblings Lehrern, die es auch mehr oder minder eigentlich gar nicht gab. Die Liste beschränkte sich im Großen auf unsere Bibliothekarin, Lydia. Eigentlich sollten wir sie mit ihrem Nachnamen ansprechen, Fr. Gutzeit, aber nachdem Lydia aufgefallen war, dass ich in den Pausen jedes Mal in die Bibliothek kam und aus einem dringenden Bedürfnis heraus Bücher sortierte(fragt mich nicht wieso, ich hatte damals diesen Tick: wenn ich auch nur ein Buch sah, dass nicht an seinem Platz war, musste ich es sofort umstellen). Sie hatte mich gefragt, warum ich das tun würde, ich hatte es ihr erklärt, woraufhin sie mir das Du und ihren Vornamen angeboten hatte.

Wie dem auch sei.

Jedenfalls ging, nein eher hechtete ich den Flur entlang, um noch rechtzeitig vor dem zweiten Klingeln anzukommen und schaffte es tatsächlich, passend mit dem lauten:"DING-DANG-DONG", den Raum zu bertreten und mich auf meinen Platz ganz hinten fallen zu lassen.

Politik brachte ich schnell hinter mich. Heute ging es sogar, weil wir nur in einer Gruppenarbeit die Tricks von Werbung heraussuchen sollten. Zum Glück hatten wir das in meiner alten Schule schon gehabt und ein Mädchen aus meiner Gruppe, eine Zicke namens Gina(ich hatte sie schon am ersten Tag nicht ausstehen können), guckte nicht schlecht, als ich die vier wichtigsten Punkte einfach so aus dem Ärmel schüttelte.

Sie sagte aber nichts und wannte sich einfach ab.

Auch die zweite Stunde brachte ich gut hinter mich. Wir hatten Musik, ausnahmsweise mal ein Fach mit dem ich was anfangen konnte. Unser Lehrer, Hr. Beerbaum, war zwar ein bisschen schusselig, aber er verstand es eine ganze zehnte Klasse zu motivieren, seinem Unterricht zu folgen. Zum Beispiel beschäftigte er sich mit morderner Musik, Tanz und allem was so zum DJ sein dazu gehört etc. immer abwechslend zu den vorgeschriebenen Themen wie Bach, Drei- und Vierklänge und noch so Zeugs.

Ich erklärte mich bereit zur nächsten Stunde einen kleinen Vortrag zum Thema Musikmischen, -schneiden und Mashups. Ich schaffte es tatsächlich mit meiner Ahnúng, die ich schon heute aufweisen konnte, die oberste Zicke meiner Klasse zu beeindrucken!

Nach dieser echt amüsanten Musikstunde, verließ ich den Raum mit einem mehr oder minder starkem Lächeln auf den Lippen. Ich machte mich mit meiner Tasche geschultert auf den Weg in die Bibliothek. Der Gang war voll mit Schülern und Lehrern, aber nicht so voll, als das man sich nicht meh bewegen könnte. Ich suchte mir meinen Weg zwischen den Menschen hindurch, wobei ich auf einmal eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrnahm. Zuerst befürchtete ich, der gruselge Mann vom Flughafen wäre zurückgekehrt, aber dann viel mir auf, dass es ein Mädchen war, ungefähr in meinem Alter. Ich hätte sie vermutlich nie bemerkt, hätte ich nicht auf einmal diese super Augen und hätte sie sich nicht so auffällig die ganze Zeit in der Nähe einer bestimmten Gruppe aufgehalten.

Das Mädchen hatte braunes, langes Haar, das ihr locker über die schmalen Schultern fiel. Sie war generell sehr schmal, dennoch nwirkte sie sehr hjübsch, jedenfalls von hinten. Trotzdem wirkte etwas komisch an ihr. Es war nicht nur die Art, wie sie sich die ganze Zeit hinter diesem einen Jungen aufhielt, der sie gar nicht zu bemerken schien. Nein, es schien vielmehr etwas an ihrer...naja...Konsistenz...nicht zu stimmen. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, sie würde leicht verschwimmen, immer wenn ich auch nur kurz zwinkerte.

Ich nahm all meinen Mut zusammen und ging auf sie zu. Als ich nur noch ungefähr zwei Meter von ihr und dem Jungen entfernt war, fiel mir auf, dass es der Junge war, den ich an meinem ersten Tag in der Schule gesehen hatte und dessen Blick mir scheinbar ein Du? zugeflüstert hatte. Mir fiel auf, dass ich ihn seit dem nicht mehr gesehen hatte. Mir fiel auch ein, dass ich ihn eigentlich mal danach hatte fragen wollen, aber dann war da der Unfall gewesen und...we dem auch sei!

Jedenfalls schien das geheimnisvolle Mädchen mich jetzt bemerkt zu haben, denn sie begann sich langsam, aber sicher umzudrehen. Als sie dem Jungen hinter sich schon ihre linke Schuler komplet zugewannt hatte, drehte sie auch den Kopf nach. Und jetzt merkte ich auch langsam, was an ihr nicht stimmte. Denn sie schaute mich an, als wär ich das achte Weltwunder. Vielleicht war ich das für sie ja auch, denn sie wirkte überrascht bis zum...ach ich weiß auch nciht.

Die Überraschung, die auf ihrem Gesicht prankte, war mit nichts zu vergleichen. Sie war toenbleich, hatte starke Ringe unter den Augen und...war wunderschön!

Sie star´rte mich immernoch fassungslos an. Jetzt drehte sich auch der Junge hinter ihr um. Seine Freunde wollten anscheinend raus gehen und er lieber drinnen bleiben. Jedenfalls war er nicht ganz so überrascht, als er mich sah. Und vor allem, wendete er sich jetzt dem Mädchen zu und sagte in einer Stimme, bein der mir gleich warm ums Herz wurde und meine Knie weich wurden:

"Judit, ich freue mich, dich endlich einmal Jill vorstellen zu können. Unserem Neuzugang!"

HI LEUTIIIIIIIIS!!!

ICH HOFFE EUCH GEFÄLLT DIESES KAPITEL!(JA ICH WEIß, DIESEN MIST SCHREIB ICH JEDES MAL, ABER ES PASST EINFACH SO TOLL UND ICH HATTE KEINEN BOCK MIR WAS NEUES EINFALLEN ZU LASSEN;))

BITTE, BITTE NEHMT MIR NICHT ÜBEL, DASS ICH SO LANGE NICHT UPGEDATED HAB! VERZEIHT MIR!

UND ZU GUTER LETZT: DIESES KAPITEL WIDME ICH (MAL WIEDER) LucaLana; WEIL SIE MIR SO KLASSE ANREGUNGEN GEGEBEN HAT; UM WEITER ZU SCHREIBEN; AUCH WENN SIES WAHRSCHEINLICH GAR NICHT GEMERKT HAT.

TROTZDEM DANKE DAFÜR!

UND JETZT WILL ICH EUCH AUCH NICH LÄNGER NERVEN.

DANKE FÜR DIE 318 READS, ÜBRIGENS, IHR SEID DIE BESTEN!

LLG lone_tear

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 06, 2015 ⏰

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Jill MayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt