13. Zeit für die Insel

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Ayumi POV

Endlich war es soweit! Die Insel war echt der Hammer! Und das coolste? Wir hatten Einzelzimmer! Das hieß, niemanden würde es stören, wenn Karma oder ich in das Zimmer des anderen schleichen würde. Denn sind wir ehrlich; wir würden es tun. Seit Jahren schlichen wir uns zu Hause jeden Abend zu dem anderen, also warum sollte es auf einer Klassenfahrt anders sein? Seine Nähe machte mich ganz verrückt, aber das durfte ich mir vor ihm nicht anmerken lassen.

An unserem ersten Abend, wollten wir den Anschlag ausüben. Also teilten wir uns in Gruppen auf und erledigten unsere Aufgaben. Dabei sollten wir aber so aussehen, als hätten wir einfach nur Spaß. Nicht, dass der perverse Oktopus unseren Plan durchschaute. Karma, Nagisa und Kayano tauchten gerade und ich lag auf dem Steg und sonnte mich. Doch dann legte sich ein großer Schatten über mich. „Du stehst mir in der Sonne, Bakabane!" „Ach ja? Wir haben hier eine Aufgabe zu erledigen. Du sollst nicht auf der faulen Haut liegen." empört schnappte ich nach Luft und sah ihn an.

„Ich liege hier nicht auf der faulen Haut! Ich schauspielere! Er soll doch nicht merken, dass wir was großes planen." ich zog meine Augenbrauen hoch und sah ihn herausfordernd an. Karma grinste und schüttelte mit dem Kopf. „Du bist unmöglich, Ayuchan." ich dachte mit diesen Worten wäre die Unterhaltung beendet, weswegen ich mich wieder hinlegte und meine Augen schloss. Doch ich hatte die Rechnung ohne meinen besten Freund gemacht. Er nahm mich einfach auf den Arm und sprang ins Wasser. „Ah!"

Wie ein begossener Pudel tauchte ich wieder auf. Karma lachte sich schlapp. „Du siehst total bescheuert aus, Ayu!" „Ich hasse dich, Bakabane!" ich spritzte ihm Wasser entgegen und daraus entstand eine Wasserschlacht, in die sich auch Nagisa und Kayano einmischten. In diesen unbeschwerten Momenten kam ich mir wie eine normale Schülerin vor, die mit ihren Klassenkameraden eine schöne Zeit hatte. Vergessen war die Mission unseren Lehrer töten zu müssen.

Am Abend war alles perfekt vorbereitet. Koro-Sensei musste sich gerade den Film ansehen. Das würde etwas dauern. Karma und ich saßen draußen in dem kleinen Boot, mit dem er später die Kuppel kaputt machen würde. „Sag mal, Ayu. Wenn wir Koro-Sensei wirklich töten sollten, was passiert dann? Du bleibst doch bei uns oder?" überrascht sah ich ihn an. Darüber hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. „I-ich weiß nicht. Ich denke schon."

„Bitte, geh nicht wieder auf irgendwelche Missionen. Ich habe jedes mal Angst, dass du nicht wieder zu mir zurück kommst." bedrückt sah er in den Himmel. Ich nahm seine Hände in meine und wartete, bis er mich ansah. Sanft lächelte ich ihn an und legte eine Hand auf seine Wange. „Karma, nur wegen dir komme ich jedes Mal wieder zurück. Du bist der einzige Grund für mich wieder nach Hause zu kommen." seine Augen weiteten sich und ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen.

„Versprich es, Ayu! Versprich mir, dass du immer wieder zu mir zurück kommst. Versprich mir, dass du mich niemals verlässt." was war denn nur los mit ihm? Wo kamen diese Gedanken plötzlich her? „Ich verspreche es, Karma. Ich werde immer zu dir zurück kehren. Und jetzt hör bitte auf so traurig zu gucken, das mag ich gar nicht." er lächelte und nickte. Er zog mich zu sich und gab mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er seinen Kopf in meine Halsbeuge schmiegte. „Danke, Ayuchan." ich streichelte seinen Kopf und wurde knallrot.

Der Anschlag, war gut. Wirklich gut, doch er hatte keinen Erfolg. Wir waren alle total erschöpft und niedergeschlagen. Zusammen saßen wir beim Hotel und tranken etwas. Plötzlich ergriff mich eine heftige Müdigkeit. „Ayuchan? Geht es dir gut?" Karma sah mich besorgt an, doch ich nickte. „Ja, ich bin nur müde." er legte seine Hand auf meine Stirn. „Ayu, du hast Fieber." in dem Moment fiel Nakamura-San um.

Uns hatte ein tödlicher Virus befallen. Na super. Das hatte uns gerade noch gefehlt. Doch zum Glück, waren einige nicht krank. Sie wollten das Gegenmittel holen. Karma half mir mich auf den Boden zu legen. „Karma, pass auf dich auf, ja?" besorgt strich er mir die verschwitzen Strähnen aus der Stirn. „Klar. Wir beeilen uns." so ernst hatte ich ihn noch nie erlebt. Die anderen gingen los und ich fiel immer wieder in einen unruhigen Schlaf.

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