Kapitel 6

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d/N

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d/N

Stille
Piepen
Stille
Piepen

Ich weiß nicht wie lange das schon so geht. Anfangs hatte es mich genervt, aber langsam gewöhne ich mich daran.

Als mich das Piepen so genervt hat, wollte ich sofort aufstehen und was auch immer diesen nervigen Ton von sich gab, gegen die nächste Wand schmeißen, aber dem war nicht so.

Ich kann mich nicht bewegen. Ich bin gefangen in meinem eigenen Körper. Nicht einmal meinen Finger kann ich krümmen.

Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, dass ich mich nicht bewegen kann und versuche es nicht mehr. Trotzdem würde ich gerne wissen, warum ich mich nicht bewegen kann, aber ich finde einfach keine Erklärung. Außerdem würde ich gerne wissen, wo ich bin. Denn auch wenn meine erste Vermutung war, dass mein Wecker so fürchterlich klingelt, ist mir irgendwann eingefallen, dass mein Handy mich jeden Morgen weckt und dieses Piepen nichts mit einem Wecker zu tun hat.

Auch meine Augen kann ich nicht öffnen. Das einzige was ich "sehen" kann ist ein helles Licht. Aber es ist nicht wie die Sonne, die mich morgens begrüßt, nein es ist, als hält jemand eine Lampe direkt vor mein Gesicht.

Schrecklich

Sobald ich weiß, wo ich bin, kann sich der verantwortliche was von mir anhören.

Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn Schritte weckten mich. Meine Augen konnte ich immer noch nicht öffnen. Mein ganzer Zustand nervt. Ich versuchte alles auszublenden und mich nur auf die Schritte zu konzentrieren.

War es vielleicht mein Vater?

Nein

Oder doch?

„Dormir bien" (Schlaf schön) hörte ich eine männliche Stimme. Wer auch immer das war, kenne ich nicht. Und warum spricht er Spanisch? Und warum sagt er Schlaf schön? Ich schlafe doch gar nicht und wenn er denkt, dass ich ihn nicht verstehe, hat er sich geschnitten. Ich spreche fließend Spanisch.

„Y nunca volver a despertar"
(Und wach nie wieder auf)

Das war das Letzte, was ich hörte bevor, sogar das helle Licht verschwand und mir schwarz vor den Augen wurde, ebenfalls nahm ich nichts mehr wahr.

Mattia

„Sie ... Sie ..." stottert er.

Ich mache mir immer mehr Sorgen. Eigentlich wollte ich d/N in den Hintergrund stellen, aber warum liegt sie im Krankenhaus und warum ist einer der größten Mafia Bosse so durch den Wind.

Als ich in Gedanken schweifte, kam ein Arzt aus d/Ns Zimmer. Er war mittleren Alters, groß und hatte eine breite Statur. Seine dunklen Haare hatte er zurück gegellt und unter seinem Kittel konnte man ein Stück seines Tattoos sehen. Auch wenn ich nur einen kleinen Teil des Tattoos gesehen habe, kommt es mir sofort bekannt vor. Im inneren, werde ich nicht das Gefühl los, dass dies ein Gang oder Clan Tattoo ist.

Kann man diesem Arzt vertrauen? Was ist, wenn er d/N etwas antun will? Es würde mich nicht wundern, wenn sich die Nachricht, dass wir heiraten werden, sich schon verbreitet hat. Den meisten wird das nicht passen. Meine Macht wird ins unermessliche steigen.

Mein Vater ergriff sofort die Chance und fragte den "Arzt" nach d/N, da Eduardo immer noch kein Wort herausbekam.

Hat er nicht das Tattoo bemerkt? Oder hat er die Tatsache vergessen, dass hier alle, die wir nicht kennen, potenzielle Feinde sind?

"Können Sie uns sagen, wie es d/N d/Nn geht und was passiert ist?" "Ähm, Hallo erstmal. Leider nicht, außer Sie sind Angehörige, aber was ich Ihnen sagen kann ist, dass Sie wahrscheinlich bald wieder putzmunter aufwachen wird." Der "Arzt" sieht am Anfang ertappt und unsicher aus, fasst sich aber schnell wieder.

Aufwachen? Was ist ihr passiert?

Auf ein Mal hört man ein lautes Piepen aus d/Ns Zimmer. Ein ganzes Team von Ärzten stürmte auf uns zu und eilte in ihr Zimmer. Der angebliche "Artzt" neben uns hatte einen zufriedenen Gesichtsausdruck, als ich ihn anguckte. Ohne jegliche Emotion musterte ich ihn. Bei ihm habe ich immer noch ein schlechtes Gefühl.

Eduardo und mein Vater stehen immer noch widerwillig mit mir im Flur. Es hatte zwei Schwestern und drei Pfleger gebraucht, um sie abzuhalten in ihr Zimmer zu stürmen. Die beiden wollten unbedingt bei ihr sein und wissen, was passiert ist und wie es ihr geht. Während den Diskussionen zwischen den Krankenhausmitarbeitern und den beiden Männern, war ich so abgelenkt, dass ich nicht bemerkt habe, dass sich der "Arzt" weggeschlichen hat.

Merda

Als papà und Eduardo akzeptiert haben, dass sie nichts tun können, setzten wir uns auf die Stühle, welche im Flur stehen und warten, bis uns jemand mehr von d/N erzählen kann.

Ungefähr 45 Minuten später kommen auch die letzten des Ärzteteams aus d/Ns Zimmer, zu guter letzt eine junge Ärztin. Sie hatte rot blondes Haar. Die junge Frau schaute sich um, bis sie uns entdeckte, sie ging auf und zu und fragte uns, ob wir die angehörigen von d/N sind. "Ja, die sind wir. Ich bin ihr Vater." antworte Eduardo sofort. "Ich bin die Ärztin von Frau d/Nn." stellte sie sich vor und reichte uns ihre Hand. "Wie geht es ihr?", fragte mein Vater. "D/N ist wieder stabil und ihr sollte es bald wieder besser gehen.", sagte die rot blonde mit einem Lächeln im Gesicht. "Was ist denn überhaupt passiert? Wir waren vor der Tür und auf ein Mal hören wir ein Piepen aus ihrem Zimmer."D/N wurde verflüssigter Fingerhut in ihre Infusion getan, welcher hochgiftig ist und sie in Lebensgefahr gebracht hat. Zum Glück haben wir schnell bemerkt, dass es Fingerhut war und konnten ihr demnach schnell helfen."

Könnte das der angebliche Arzt gewesen sein? Er kam mir von Anfang an komisch vor. Auch sein Tattoo kommt mir verdächtig vor.

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Ich kenne mich nicht mit Medizin aus oder mit den Folgen von bestimmten Mitteln, also wundert euch nicht, wenn irgendetwas falsch ist.

Was denkt ihr, welche Absichten der "Arzt" hat?

Wie fandet ihr das Kapitel? Stimmt ab oder schreibt es in die Kommentare.

Xoxo

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