Prolog

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 'Piep'

'Piep'

'Piep'

  Das nervige Piepen der Maschine, die meinen Puls protokollierte, riss mich aus dem Schlaf.

 'Piep'

 'Piep'

 'Piep'

Ich hasse es . Es erinnert mich daran, wie ausweglos mein Situation ist. Das ich nicht vor der Situation fliehen kann, egal, wie sehr ich es will.

 Ich schlage meine Augen auf und werde von dem grellem Weiß geblendet. Der ganze Raum ist weiß, bis auf die Blumen, die auf dem Tisch stehen. Sie bilden einen Farbklecks aus Rot, Gelb, Rosa und Grün in dem weißen, mit Leuchtstoffröhren beleuchteten Raum.

 'Fast wie ein Blatt auf dem jemand Farbkleckse hinterlassen hat' denke ich bei mir.

 Nach einem Blick auf die Uhr sehe ich, dass es kurz vor Sechs Uhr morgens ist und die Sonne jeden Moment langsam aufgehen wird. Mein Zimmer hat einen schönen Ausblick. Einen der schönsten des gesamten Krankenhauses. Er besteht aus einem Blick in den Garten und auf das dahinter liegende Tulpenfeld.

 Jeden morgen wache ich auf und beobachte die aufgehende Sonne. In dieser Zeit ist der Ausblick noch schöner als sonst. Ich würde gern rausgehen und in den Garten gehen, doch ich darf es nicht, da mein Körper noch zu schwach ist.

 Sie haben mich an das Bett gefesselt, damit ich nicht abhaue. Ich wäre auch schon längst weg, wenn ich könnte.  Auch wenn ich weiß es, dass es einfach eine zu große Anstrengung für meinen Körper wäre, wünsche ich es mir sehr.

 Das Einzige, worauf ich mich jeden Tag freue, sind die Sonnenaufgänge. Der Rest meines Tages besteht aus gelegentlichen Untersuchungen und im Bett rumliegen.

 Seit dem Vorfall vor einer Woche hab ich mich kaum bewegt…

Stormgrey or Bloodred?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt