(3) Der Grund für alles

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Ich wache schweißgebadet und mit Tränen in den Augen auf.
Bin immer noch am Bett fixiert und habe nun schon wieder all diese Bilder in meinem Kopf.
Ich muss erneut an den Tod meiner Eltern denken. Ich wünschte, wie immer, es wäre wirklich nur ein Traum gewesen, aber das war es leider nicht.
Seit meine Eltern gestorben sind träume ich ständig von ihrem Tod oder allgemein vom Tod. Ich hasse es deswegen auch zu schlafen, genauso wie ich es hasse zu leben. Ich hätte mich schon längst umgebracht, wenn da nicht diese Angst wäre.
Angst vorm Tod...
Ich habe so sehr Angst vorm Tod, wie ich es vor nichts anderem habe.
Naja ... Zurück zum Thema:
Mittlerweile müsste der Tod meiner Eltern schon 2 Jahre her sein.
Noah und ich lebten nach diesem Vorfall für kurze Zeit bei unserer Patentante. Zu dem Zeitpunkt hatten wir beide, aufgrund des Todes unserer Eltern, einen Psychotherapeuten. Und der stellte schnell fest, dass es für Noah und mich wohl besser wäre wenn wir erstmal in die Psychiatrie kommen würden, da wir beide ziemlich krank wurden.
Für meinen Bruder war das auch definitiv eine sehr gute Entscheidung, weil er in die offene Psychiatrie kam und man ihm dort wirklich gut helfen konnte. Ich jedoch, war angeblich zu krank und zu selbstgefährdet für die offene Psychiatrie. Also steckten sie mich in die geschlossene Psychiatrie, nur konnte man mir hier bis jetzt nicht helfen. Im Gegenteil... Ich habe hier mittlerweile schon viele kranke Sachen miterleben müssen. Und die Medikamente helfen mir auch nicht. Außerdem bekomme ich hier in der geschlossenen Psychiatrie, abgesehen von den Medikamenten auch keine Therapie. Jedoch hat wenigstens mein Bruder eine Therapie bekommen, weil er in der offenen untergebracht war. Ich wurde damals mit starken Depressionen und einem Trauma eingewiesen. Mittlerweile habe ich aber auch noch mit Panikattacken und Wutausbrüchen, beziehungsweise Aggressionen zu kämpfen. Mein Bruder, litt damals unter leichten Depressionen und einem Trauma.
Als wir damals krank wurden, war ich 15 und er 17. Dementsprechend bin ich nun 17 und Noah ist 19 (Jahre alt).
Er lebt immer noch bei unserer Patentante und hat es sogar noch geschafft Literatur zu studieren. Er ist so stark und so ehrgeizig, dass er wieder angefangen hat ein normales Leben führen zu können. Ich jedoch, bin schwach und habe versagt.
Mein Bruder ist der einzige mit dem ich noch gerne rede. Ich bewundere ihn dafür wie stark er ist, ganz im Gegensatz zu mir...
Mein Fazit: Ich habe versagt und bin deswegen in der Klapse gefangen.
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Das heutige Kapitel ist etwas kürzer geworden. Das liegt daran, dass Leo nur erzählt was in der Vergangenheit passiert ist. Die nächsten Kapitel werden wieder länger.
Schreibt mir aber auch gerne Kritik in die Kommentare.

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