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[Taehyung]

Wir greifen beide nach jeweils einer Speisekarte und sehen uns die ganzen leckeren Gerichte an. „Wollen wir uns eine große Spaghetti teilen?" Schlägt Jungkook vor. „Gerne." Wir legen die Karten bei Seite und schon kommt eine ältere Dame, mit einem Notizblock in der Hand, auf uns zu. „Was darf ich euch bringen?", lächelt sie. „Die Nummer 11 bitte.", bestellt Jungkook und die Dame notiert es nickend. „Kommt sofort." Und schon war sie weg.

„Darf ich dir paar Fragen stellen?", spricht Jungkook nach einer kleinen Weile. Langsam nicke ich und er verschränkt die Arme auf dem Tisch. „Okay also..", er atmet tief durch, „Was ist deine Lieblingsfarbe?", stellt er die erste Frage und ich muss nicht lange überlegen und antworte mit: „Grau." Jungkook nickt leicht. „Deine?", frage ich „Schwarz.", antwortet er, ebenfalls ohne lange zu überlegen.

„Dein Lieblingsessen?", fragt er weiter. „Japchae. Deins?" Jungkook überlegt. „Kim Taehyung." Antwortet er zwinkernd, worauf ich nur die Augen verdrehe. „Idiot.", schmunzle ich und schon stellt die nette Dame unseren Teller hin und reicht uns zwei Gabeln. „Guten Appetit.", wünscht sie und wir bedanken uns lächelnd, ehe wir mir den essen beginnen.

„Hast du Geschwister?" Jungkook sieht zu mir und ich nicke. „Ja, einen älteren Bruder. Du?" Der jüngere schüttelt den Kopf. „Nein. Ich bin Einzelkind." Er sieht wieder weg. „Ich hab gehört, dass du alleine lebst. Stimmt das?" Ich drehe die Spaghetti mit der Gabel ein und sehe dann zu Jungkook auf. Er hält kurz inne, ehe er langsam nickt. „Ja."

Ich zögere kurz, stelle die Frage aber dann doch: „Wo sind deine Eltern?" Jungkook schluckt das Essen runter und legt dann die Gabel bei Seite. „Sie sind in Busan geblieben, aber das macht keinen unterschied, da sie eh immer Geschäftlich unterwegs sind." Es scheint so als hätte er eine Maske aufgesetzt, wenn er über seine Eltern redet. Auch wenn er sich sehr bemüht keine Emotionen zu zeigen, kann ich sehen dass es ihm schon sehr ans Herz greift.

Ich greife über den Tisch und lege meine Hand sanft auf seine. „Ist schon okay. Ich verstehe das. Meine Eltern sind auch nie da." Ich schenke ihm ein leichtes Lächeln und sehe wie seine Maske langsam fällt. „Sind sie auch oft auf Geschäftsreise?", fragt er und nimmt meine Hand in seine. Ich schüttle leicht den Kopf. „Nein aber sie sind immer entweder in ihrem Firmengebäude oder kommen nicht nach Hause, sondern schlafen getreten in ihren zwei Villen." Er streicht mit dem Daumen über mein Handrücken und es lässt sich irgendwie sicher und geboren fühlen.

„Das tut mir leid." Ich sehe Mitleid in seinen Augen aufblitzen aber winke ab. „Alles gut."

break up with your girlfriend, I'm bored ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ [✔︎]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt