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[Jungkook]

Die Knöchel überkreuzt, die Füße auf den Tisch gelegt, die Arme in einander verschränkt und tief in den Stuhl gelehnt, sitzt der Junge um den sich in letzter Zeit, Tag und Nacht, meine Gedanken kreisen, in dem Klassenzimmer in welches mich Frau Choi zum Nachsitzen verdonnert hat.

Er kaut aggressiv auf seinem Kaugummi rum, weshalb ich ganz genau sehen kann wie sich sein Kiefer immer und immer wieder anspannt. Er ist definitiv nicht in bester Laune. Das trifft sich gut, denn das steigert meine Laune enorm. „Na sieh mal einer an." Grinsend schlendere ich auf Kim zu und lehne mich an den freien Tisch neben ihn. Der hochnäsige Schnösel würdigt mich jedoch keines Blickes. Bitte. Wie du willst.

Ich hebe mein rechtes Bein und stütze mein Fuß gegen die Kante des Tisches und drücke ihn weg, sodass Kims Füße nach unten schnellen und es haut ihn sogar fast vom Stuhl. Seine Hände ballen sich zu Fäuste und er setzt sich langsam aufrecht hin. „Willst du deinen besten Freund nicht angemessen Begrüßen?" frage ich grinsend und diesmal sieht er mich an.

Sein vorher ausdrucksloser Blick, wird schnell zu einem gefletschten lächeln und in seinen Augen sehe ich großen Hass mir gegenüber aufblitzen. „Jeon. Mein Freund." Er erhebt sich, die Hände in den Hosentaschen gesteckt, von seinem Platz und kommt die drei Schritte - welche uns von einander trennen - auf mich zu. Langsam nimmt er die rechte Hand aus der Hosentasche und legt sie an meinen Nacken.

Etwas verunsichert ziehe ich die Brauen zusammen, doch bevor Kim das merken kann, setzte ich wieder mein schiefes Grinsen auf. „Mein bester Freund." Verbessert er sich und nimmt den Daumen und Zeigefinger seiner linken Hand in den Mund. Nun ziehe ich doch angewidert die Brauen zusammen und ehe ich mich versehe, nimmt Kim seinen Kaugummi aus dem Mund und klebt ihn mir auf den Ansatz.

Ich reiße die Augen auf, als er wie ein irrer anfängt all meine Haare auf den Kaugummi zu kleben. „Du Missgeburt!" schreie ich, während ich ihn von mir drücke. Taehyung lacht los und ich koche vor Wut. Ich gehe auf ihn zu und sein lachen wird lauter. „Du findest das lustig, ja?", knurre ich, er nickt. Ich sehe mich um und suche nach einer Gelegenheit es ihm heimzuzahlen. Klar, ich könnte auch auf ihn einschlagen bis ihm das lachen vergeht und er seine Zähne aufsammeln kann aber da ist noch diese beschissene Wette. Und als ich den Waschbecken entdecke, kommt mir eine Idee.

Innerlich Grinsend packe ich ihn am Kragen und er verstummt. „Lass los du Arsch.", knurrt er und legt seine Hände an mein Handgelenk. Ich drücke ihn unsanft gegen die Wand und er zischt auf. Ein bisschen verletzten darf ich ihn ja. Während er noch mit geschlossenen Augen seinen Hinterkopf reibt, fahre ich mit meinen Händen zu seinen Hüften und ziehe ihn an mich. Er öffnet langsam die Augen und mustert mich verstört. Glaub mir Kim, mir gefällt es genauso wenig aber ich habe einen Ruf zu verlieren.

Ich nutze seine Sprachlosigkeit und fahre mit den Händen zu seinem Hintern und hebe ihn hoch. Er ist erstaunlich leicht. Er quiekt unmännlich auf und ich muss mich bemühen nicht zu lachen. Meine Hände ruhen auf seinem Hintern und ich will ehrlich sein, meine Hände haben genau so einen Arsch verdient. Als ich zum gehen ansetzte, schlingt er seine Beine um meine Hüften und es gelingt mir nur mit sehr großer Anstrengung, ihm nicht gleich ins Gesicht zu Kotzen.

Ich gehe zügig aufs Waschbecken zu und setzte ihn am Rand des Beckens ab. „Jeon was zum-" Er verstummt, als ich den Wasserhahn aufdrehe. Mit geweiteten Augen schaut er zu mir. Ich Grinse, nehme Wasser in die Hand und kippe es auf seine Mitte.

break up with your girlfriend, I'm bored ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ [✔︎]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt