Kapitel 3

75 8 0
                                    

Ich bekam keine Luft mehr. Ich wusste nicht, wo ich hinlaufen sollte, wusste nicht, wo ich mich verstecken sollte. Es war dunkel und still niemand würde mich jemals hier finden. Ich lief und lief, bis mir die Beine wehtaten und ich keine Kraft mehr hatte. Ich versteckte mich hinter einem Baum und atmete langsam ein und wieder aus „Komm raus kleine ich tue dir doch nichts. Ich will doch nur mit dir spielen." sagte dir Grauenhafte stimme. Ich deckte meinen Mund mit meiner Hand, damit ich keinen Mucks von mir gebe. „Ich höre dich. Ich höre, wie dein Herz rast, wie du atmest. Ich rieche deine Angst." Ich lief weiter ohne mich einmal, umzudrehen. Was war hier los? Ich stolperte und fiel hin ich hörte Langsame schritte. Ich krabbelte und wollte wieder aufstehen, um weiter zu laufen. Ich spürte, wie mich jemand am Fuß packte „Hab ich dich." sagte er. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen aber seine Stimme war das böse, der Schmerz, der leid, der Horror. Ich trete ihn um mich zu befreien, aber es war Hornungs los. „Lassen sie mich los! Hilfe!" schrie ich. Er ließ los und zog mich an meinen Haaren „Wenn du von dir noch einen einzigen Mucks von dir gibst, dann reiß ich dir die Zunge heraus." Mein Herz raste unglaublich schnell, dass ich es hören konnte. Wer war das? „Was wollen sie von mir?", sagte ich zittrig „Dich", raunt er mir ins Gesicht. Ich zitterte am ganzen Leib. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich war gegen ihn machtlos. „Bitte tun sie mir nichts an." Flehte ich ihn an, aber er zeigte keinerlei Mitleid. Es gefiel ihm. Oh Gott was soll ich bloß tun? Ich spürte seine kalte Hand auf meiner Wange „Keine Angst ich tue dir nichts. Noch nicht. Bevor musst du noch für mich was tun." Was meint er noch nicht und ich soll was noch für ihn tun?

Erschrocken öffnete ich meine Augen. Ich schaute mich voller Panik um. Nichts. Gott sei Dank. Erleichtert atmete ich aus. Ich lag schweißgebadet im Bett. Schon wieder. Es war wieder derselbe Albtraum. Ich rieb mir meine Augen. Ich hasste diesen Traum. Ich sah mich wieder als 14 jähriges Mädchen. Wie ich im Wald lief und verzweifelt Nachhilfe suchte. Dies war kein normaler Albtraum. Es war wie eine alte Erinnerung. Ich konnte mich an keiner dieser Erinnerung erinnern, aber es fühlte sich so real an, das war doch nicht möglich oder etwa doch? Ich schleuderte die decke von mir hinunter und ging ins Bad, um mir den ganzen Schweiß wegzuwaschen. Ich gähnte und streckte dabei meine Arme, soweit ich nur konnte. Ich würde wieder am liebsten in mein Bett liegen und mich an meiner Decke kuscheln. Aber auf eine warme Dusche hatte ich auch Lust.Ich liebte es, das warme Wasser auf meinem Körper zu spüren. Ich fühlte mich in diesem Moment so befreit von allem.Ich zog mir paar frische Sachen an und betrachtete mich im Spiegel, kämmte meine feuchten Haare, damit sie recht ordentlich aussahen. Ich trug meine eng anliegende Schwarze. Yoga Hose und dazu ein dunkel blaues kurzes Sweatshirt. Ich liebte es gemütlich Kleidung, zu tragen. Ich fühlte mich drin immer sehr wohl, aber da stimmt mir jeder sicherlich zu. Wieso mussten wir Frauen uns ständig perfekt kleiden. Wir trugen unbequeme Jeans, die eindeutig ein. Zwei Nummern zu klein waren. Die Schlimmste waren immer noch High Heels, das ist die reinste Qual. Und weshalb taten wir das? Genau um den Männern zu gefallen. Es klopfte an meiner Tür „Ja?." Sagte ich. Silk streckte ihren Kopf aus der Tür und grinste „Schön du bist wach. Willst du Pfannkuchen?", fragte sie. „Ja natürlich. Ich würde niemals zu deinem Pfannkuchen Nein sagen." gab ich mit einem erfreute lächeln zurück. Silks Pfannkuchen waren göttlich sie konnte sie hervorragend zubereiten. Es schmeckte wie Himmel auf Erden. „Dann komm sie sind noch warm, die Erdbeere Marmelade liegt noch auf dem Tisch du kannst es dir noch schmieren." Ich sprang auf und ging in die Küche. Auf dem Tisch lag ein voller Teller Pfannkuchen und Marmelade und zum trinken gab es Milch. Ich konnte Pfannkuchen ohne Milch nie Genießen es gehörte einfach zusammen. Deshalb hatte Silk immer Pfannkuchen zubereitet, wenn noch extra Milch blieb, weil sie genau wusste, dass ich es so gern habe. Ich setzte mich am Tisch, nahm mir ein Teller, steche mit der Gabel in den Pfannkuchen und legte es auf meinen Teller. Ich schmierte es mit Erdbeere Marmelade uns stopfte es mir in den Mund. „Und schmeckt es?", fragte sie nach. Bevor ich antwortete, kaute ich zu Ende und schluckte es langsam runter. „Köstlich. Wie immer", sagte ich und schob mir erneut die Gabel in den Mund. „Das freut mich." Entgegnete sie lächelnd. Sie saß am Tisch gegenüber mir und hielt eine Tasse Café in der Hand. Sie trug eine Jeans mit einer dazu passenden Bluse. Was ihr hervorragend stand. „Hast du gut geschlafen?", erkundigte sie sich. "Halbwegs" ich nahm die Milch und schenkte sie mir in ein Glas. "Hattest du wieder diesen Traum?" Ich nickte. "War alles haar genau gleich?" Ich nahm einen großen Schluck von der Glas Milch und stellte sie wieder ab. "Ja. Es ändert sich nie. Ich sehe immer dasselbe. Mich als. 14 jähriges Mädchen, den Wald. Alles."
"Merkwürdig. Äußerst merkwürdig " sagte sie und nippte an ihren Café. Ich fing an Lachen. Sie schaute mich weit gerissen äugen an. „Was ist los mit dir wurdest du zu Scherlock Holms mutiert? " , sagte ich. „Du bist gemein. Ich mach mir Sorgen um dich und du machst Witze darüber." Schmollte sie. „Tut mir leid. Komm lass uns das Thema wechseln. Was sollen wir heute Unternehmen? Sollen wir heute raus gehen oder den ganzen Vormittag zuhause rumhocken?" Sie runzelte ihre Stirn und überlegte eine Weile. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen heute in die Stadt zu gehen, um nach paar Kleidern Ausschau zu halten für die Hochzeit . „Um ehrlich zu sein, möchte ich lieber zu Hause bleiben und mich gemütlich vorm Fernseher hinsetzte und Grotten schlechte Serien anzuschauen. Schließt du dich mir an?"
„Aber sicher doch, deshalb habe ich gefragt, was wir heute unternehmen." Das Wir betonte ich sehr stark. Ich musste ja nicht ausgerechnet heute ein Kleid finden. Ich kann es auch an einem anderen Tag tun. "Arbeitest du heute im Klub?", fragte sie nach, "Ja. Willst du heute vorbeikommen? Kelly kommt auch heute vorbei." Sie zuckte mit den Achseln „Wieso eigentlich nicht. Ich habe genug Zeit um mich zu erholen, damit ich später voller Energie bin."
"So kenne ich dich."

Auserwählten der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt