(Kapitel 6)

43 8 0
                                    

Heyy,

ich habe eben gesehen, dass diese Geschichte jetzt schon über 500 Reads und fast 50 Votes hat! Ich hab mich mega darüber gefreut! Ich würde mich auch total freuen, wenn ich es schaffen würde, mehr als 50 Votes zu bekommen. Also: bitte votet! Es ist ja nicht viel Arbeit ;p und wenn ihr nur ein Kapitel voten würdet wäre das schon super!!! Die Kommis, die ich bisher bekommen habe, waren auch mega lieb und ich hab mich jedes Mal gefreut, wenn ich meinen Laptop aufgeklappt habe und dann da stand, dass ich einen neuen Kommentar bekommen habe.

Vielen Dank fürs Lesen!

LG Leelara

Gemeinsam liefen sie zum Bug des Bootes. Die Luke, die in den Bauch des Bootes hinabführte, stand noch offen, und sie stiegen die kleine Leiter hinab. Sie hatte immer gewusst, dass es sich hier befindet, doch sie hatte sich nie vorstellen können, wie es aussah. Doch jetzt traf sie der Anblick dafür um so stärker. Vor ihr befand sich eine viereckige Öffnung in der Größe eines normalen Fensters. Das, was sich hinter dieser Öffnung befand, wurde durch einen, in allen Farben schillernden, Vorhang verdeckt. Von der anderen Seite drang Licht durch den Vorhang, wodurch die ganze Öffnung zu leuchten schien und der ganze Raum in allen möglichen Farben schillerte.

Das war also das Portal.

Sie hatte es sich doch anders vorgestellt, doch trotz der Einfachheit war es vermutlich der schönste Ort, den sie je gesehen hatte. Die Drei sahen sich an, fassten sich an den Händen und traten durch den Vorhang, den sie nur wie einen Luftzug spürten. Hinter dem Vorhang hielten sie sich erst einmal die Hände vor die Augen, da sie von hellem Tageslicht geblendet wurden. Sobald sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten, sahen sie sich um.

Sie standen auf einer großen, mit bunten Blumen übersäten Wiese. Mitten auf der Wiese war ein Brunnen. Der Brunnen bestand aus zwei steinernen Wasserspeiern in der Form von zwei Drachen und einer, ebenfalls steinernen, Elfe, die auf einer kleinen Plattform zwischen den Drachen stand und die drei Eindringlinge direkt anzugucken schien. Die Drachen waren aus schwarzem Stein und breiteten ihre großen Flügel um die Elfe aus, als wollten sie diese befreien. Die Elfe war aus grauem Marmor. Sie besaß feine Gesichtszüge und trug ein langes Kleid, das, wenn man es aus dem Augenwinkel betrachtete, im Wind zu wehen schien.
,, Arya!“ rief Amira und lief strahlend auf den Brunnen zu. Plötzlich löste sich die Elfe und streckte ihre Arme aus. Sie umarmte die Frau und blickte die beiden Mädchen, die vorsichtig ihrer Mutter gefolgt waren, an.
,,Sind das etwa deine Kinder?“ Die Elfe lächelte. ,,Wie schön sie doch sind. Meinst du wirklich, sie sind schon bereit?“
Amira sah ihre alte Freundin an. ,,Ja, das sind sie“, sagte sie und lächelte, ,,aber ich sollte euch erst einmal vorstellen.“ Neugierig betrachteten die Schwestern die Elfe, die aus dieser Nähe gar nicht mehr so klein wirkte.
Die Mutter sah die beiden an und deutete mit einem Nicken auf die Elfe. ,,Das ist Arya“, stellte sie vor und wandte sich dann an diese. ,,Und das sind meine Töchter Jule und Anna.“ Arya knickste und lächelte die Mädchen fröhlich an; ,,Ich habe ja immer schon das Gefühl gehabt, dass es euch irgendwann doch gibt, aber eure Mutter war fest entschlossen, niemals Kinder zu bekommen“, sie lachte hell, ,,aber anscheinend konnte Elón sie doch überzeugen. Bin ich froh, euch kennen zu lernen! Ihr müsst wissen, ich kenne eure Mutter schon sehr lange, und nie war ich jemandem so wichtig wie ihr, sie war wohl die einzige, die nicht nur geschäftlich zu mir gekommen ist.“ Arya seufzte. Auch Amira erinnerte sich gerne daran zurück, wie sie die liebe Elfe besucht hatte.
An Amira gewandt, fuhr die Elfe fort; ,,Was sind denn ihre richtigen Namen? Mit diesen werden sie sofort auffallen.“ Die Frau zögerte und sah ihre Töchter vorsichtig an. Sie hatte den Mädchen nie verraten, dass sie noch andere Namen hatten. Die Namen wusste niemand, nur Elón. Und der war vor mehr als zehn Jahren spurlos verschwunden.
,,Wir haben noch andere Namen?“ Anna sah ihre Mutter misstrauisch an. ,,Wird das jetzt etwa wie in einer dieser Geschichten, in denen die Kinder herausfinden, dass sie ihr Leben lang von ihren Eltern belogen wurden? Wenn du uns etwas verheimlicht hast, dann solltest du es jetzt sagen.“ Zögerlich nickte Amira. ,,Es gibt einige Sachen, die ich euch nicht gesagt habe. Ich wollte nicht wahr haben, dass ihr eines Tages tatsächlich dieses Schicksal ertragen müsst. Du heißt Alva'elis und“, sie zeigte auf Jule, ,,dein wahrer Name ist Jendra-yka. Es sind die Namen, die ihr hier,“, sie machte eine ausladende Geste, mit welcher sie die Umgebung zu erfassen wollen scheinte ,,im Land der Schatten, bekommen habt und die euch seit Jahrhunderten vorherbestimmt sind. Ich werde euch alles dazu erklären, doch erst müssen wir zu Kyredon. Er soll uns verstecken, dass keiner der Wächter von unserer Ankunft berichten kann.“ Anna riss die Augen auf. ,,Also ist es war, was du uns immer erzählt hast? Es gibt eine andere Welt, eine Parallelwelt zu unserer? Und wir gehören hierher?“ Amira nickte vorsichtig und sah dann zu Jule. Diese sah fassungslos zu ihrer Mutter. ,,Warum?“, fragte sie. Amira zuckte mit den Schultern. ,,Euer Vater wollte es so. Er dachte, ihr könntet verschont bleiben, niemals hier hin müssen. Aber er hatte Unrecht.“ Jule schloss die Augen. ,,Na gut“, sagte sie, ,,es ist okay. Aber bitte lass uns weiter gehen. Ich habe schon einen Wächter kennen gelernt, und ich habe keine große Lust, noch einem zu begegnen.“ Amira atmete erleichtert auf. Sie hatte Angst vor den Reaktionen ihrer Töchter gehabt, doch anscheinend waren die beiden bereit, diplomatisch mit ihr darüber zu reden, was sie so lange Zeit verheimlicht hatte.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 26, 2016 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

MysteriouslyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt