Niquesse-Das Mädchen aus einer anderen Welt

Azog-das weise Riesenbaby auf seinem Kuscheltier

Ich mache mich auf die Suche nach den Zwergen. Schließlich finde ich sie. Bilbo ist schon bei ihnen, aber die sehen bedrückt aus. "Niquesse ist tot." sagt Fili gerade zu Bilbo. Ich trete vor. "Bin ich nicht." sage ich. "Wie fühlst du dich?" fragen Fili und Kili gleichzeitig. Ich ziehe die Augenbraue hoch. "Als wär ich grad einen Orkstollen runtergeschmissen worden?" sage ich. Sie starren mich an, dann fangen sie an zu grinsen. Fili tritt vor. Er hat meine Messer und mein Schwert in der Hand. Stimmt ja, die Goblins haben es mir abgenommen. Ich schnalle mir beides um, umarme ihn dann und bedanke mich bei ihm. Er lächelt nur. Kili hält mir meinen Bogen samt Köcher entgegen. Ich nehme beides, fahre kurz liebkosend mit dem Finger über die Verziehrungen, bedanke mich und umarme ihn dann ebenfalls. Es fühlt sich gut an, ihn zu umarmen. Nein, falsch. Es fühlt sich großartig an. Ich löse mich von ihm, als wir Warggebrüll hören. "Aus der Pfanne..." beginnt Thorin, "ins Feuer." beendet Gandalf seinen Satz. "Lauft!" schreit er. Und wir rennen. Auf einer großen Lichtung bleiben wir stehen. "Auf die Bäume! ruft Thorin. Also klettern wir auf die Bäume. Die Warge samt Azog, dem weisen Riesenbaby auf seinem Kuscheltier. Thorin starrt ihn hasserfüllt an. Die Warge schmeissen die Bäume um. Wie Dominosteine. Wir retten uns auf den letzen. Gandalf wirft uns brennende Tannenzapfen zu, die wir hinunter werfen. Thorin steht auf und kämpft gegen Azog. Azog schleudert ihn zurück. Thorin bleibt bewegungslos liegen. Ich höre die Zwerge schreien. Ich kann nichts tun, bin wie erstarrt. Erst als der Warg Thorin ins Maul nimmt, schreie ich. Bilbo klettert hinunter. Er stellt sich tapfer vor Thorin. Azog gibt die Anweisung, dass man ihn töten solle. Umbemerkt bin ich weiter nach unter gerutscht. Ich fluche. "Niquesse" sagt da plötzlich Kili. Ich rutsche immer weiter ab. Ich kann mich nicht mehr halten und Fälle mit einem letzten Blick in seine Augen. Ich lande weich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell irgendwo lande, aber ich habe Glück und bin auf einem Adler gelandet. Kurz darauf landet jemand hinter mir. Es ist Kili. Ich lächle ihn an. Er schaut zu Thorin, der leblos in den Krallen eines Adlers hängt. Kili beugt sich vor und ruft seinen Namen. Ich reiße ihn an den Schultern zurück. "Kili, es ist keinem geholfen, wenn du vom Adler fällst. Ich mein, wie soll ich das dann bitte Fili erklären?" Er sieht mich belustigt an. "Keine Ahnung. Da wirst du dir wohl was einfallen lassen müssen." er grinst. "Wag es nicht, runterzufallen, wir brauchen dich noch." drohe ich ihm spielerisch. "Ach ja, was passiert den dann?" fragt er grinsend. "Reiz es nicht zu sehr aus, Kili, Sohn von Dis." sage ich grinsend. Damit drehe ich mich wieder um. Kili's leicht enttäuschten Gesichtsausdruck und auch Fili's wissende Blicke bemerke ich nicht. Ich lehne mich leicht an Kili, der sanft die Arme um mich legt. Seine Nähe fühlt sich gut an. Er ist schön warm. Ich genieße die Aussicht. Viel zu schnell landen wir auf dem Carrock. Dort angekommen steigt Kili vom Adler und hilft mir dann hinunter. Die Adler schwingen sich wieder in die Lüfte, auch der, der Thorin gerade abgelegt hat. Wir versammeln uns um ihn.

Das war's mal wieder. Vielen, vielen Dank für die mittlerweile über 300 Reads und die Kommentare. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und ich versuche, bald weiterzuschreiben.
LG Niquesse