Jack
-Im Schloss-
Meine Vermutungen haben sich bestätigt. Niemand außer Elsa scheint an mich zu glauben. Wachen und Diener schauen durch mich hindurch, als wäre ich ein Geist. Nun ja, für sie werde ich wohl immer einer bleiben.
>>Elsa? Ist es auch wirklich in Ordnung, dass ich hier bin?<< ich fühle mich in diesem riesigen Schloss so verloren. Alle hier haben gute Kleidung und eine Aufgabe. Ich habe nicht mal Schuhe an meinen Füßen.
>>Jack ich bestehe sogar darauf, dass du hier bist. Schließlich hast du mir geholfen überhaupt hierher zu kommen. Ohne dich wäre ich noch während der Abenddämmerung im tiefsten Wald gewesen<< ein warmes Lächeln ziert ihr zartes Gesicht. Auch wenn es für mich eine Selbstverständlichkeit war ihr zu helfen, schon allein als Dank, dass sie an mich glaubt, kann ich der Königin trotzdem nicht den Wunsch ausschlagen im Schloss zu übernachten.
>>Elsa!<< ein lauter Schrei ertönt aus einem der vielen Gänge und ein rothaariges Mädchen läuft in Höchstgeschwindigkeit auf uns zu. Ein grauenhaftes Gefühl zieht durch meinen ganzen Körper, als sie einfach durch mich hindurchläuft.
>>Was? Wie bist du-?<< Elsa schaut immer wieder zwischen mir und diesem Mädchen hin und her. Der Schock steht ihr ins Gesicht geschrieben.
>>Ist schon gut. Sie sieht mich nicht. Das ist nichts neues für mich<< ich nehme ein paar Schritte abstand, um die beiden nicht zu stören. Ich sollte aufhören zu erwarten, dass die Leute an mich glauben. So besonders bin ich nicht.
Elsa
>>Elsa was ist los? Du schaust als hättest du einen Geist gesehen<< Annas lachen holt mich zurück in die Realität. Wieso kann sie ihn nicht sehen?
>>Geister? Ja so kann man es wohl sagen...<< Er ist viel zu schön um nicht gesehen zu werden. Bin ich denn wirklich die Einzige? Oder ist er doch nur eine Einbildung? Vielleicht ist das auch alles nur ein böser Traum.
>>Was meinst du? Elsa du starrst ins Leere. Langsam wird es gruselig<<
>>Siehst du ihn denn nicht? Hast du nicht gespürt wie du gegen ihn gerannt bist?<< Stelle ich mir nur vor dass er hier ist, damit ich mich nichtmehr so allein fühle? Werde ich so mit der Einsamkeit fertig?
>>Ich wusste all die Jahre in deinem Zimmer haben dir nicht gutgetan. Elsa ich bin für dich da, du kannst immer mit mir reden, auch wenn du Geister siehst<< Anna ist ein Schatz. Ich weiß nicht was ich ohne sie machen würde, aber jetzt fühle ich mich wieder wie eine Verrückte.
>>Lass gut sein Elsa. Es reicht, dass du mich siehst<< Doch es gibt ihn. Er ist hier. Ich bilde mir das nicht ein.
>>Jack Frost! Es gibt ihn! Er ist hier, ich bin nicht durchgeknallt Anna. Ich kann ihn sehen und du auch, wenn du nur an ihn glaubst!<< schnell greife ich Jacks Hand und ziehe ihn vor Anna.
>>Siehst du?! Er ist hier<< ich merke gar nicht wie fest ich seine Hand umfasst habe, bis er vor Schmerz leicht gezischt hat.
>>Elsa du solltest lieber schlafen gehen, Jack Frost ist nur eine Märchenfigur. Es gibt ihn nicht<<
>>Du meinst so wie es keine Magie gibt? Ich dachte du würdest mich verstehen. Komm wir gehen Jack<< ohne ein weiteres Wort zu verlieren ziehe ich ihn mit in mein Schlafzimmer. Ich weiß nicht ob ich aus Wut oder Trauer weinen will.
>>Jack ich verspreche dir, dass sie dich alle sehen werden. Sie werden an dich glauben<< Um uns herum wird es immer kälter. Die Türen und Fenster fliegen durch den aufkommenden Wind zu und beschlagen.
>>Hey Elsa beruhig dich. Es ist schon okay<< Er hört sich besorgt an. Besorgt um mich? Seine Arme schlingen sich von hinten um meinen Körper und im gleichen Augenblick verschwindet auch der Wind. Wärme. Diese schöne wärme.
>>F-finger weg!<< erschrocken und mit hochroten Wangen löse ich mich von ihm. Ein komisches Gefühl zieht durch meinen Körper. Auf der einen Seite fühle ich mich geborgen und in Sicherheit, aber auf der anderen will ich mich übergeben.
>>Entschuldige. Ich wollte dich wirklich nur beruhigen<<
>>Ich mache auch wirklich alles falsch<< erschöpft lasse ich mich auf mein Bett fallen und kann meine Tränen nicht mehr länger unterdrücken. Dieser ganze Tag war zu viel für mich. Ich spüre wie sich das Bett neben mir senkt und danach eine Hand an meiner Stirn.
>>Unsere Gefühle gehen hin und wieder mit uns durch, das ist ganz normal. Kein Grund sich schlecht zu fühlen<< auch wenn ich sein Gesicht nicht sehen kann, weiß ich, dass es von seinem süßen grinsen geziert ist.
>>Aber jedes Mal, wenn ich Gefühle zulasse passieren solche Sachen. Ich entfache riesige Stürme, lasse alles um mich herum erfrieren oder verletze die Menschen, die mir nahe stehen<< ich hasse meine Kräfte. Warum können sie nicht einfach verschwinden? Ich will einfach nur ein normales Mädchen sein. Mit Freunden rausgehen, mich verlieben und durch die Nacht tanzen bis die Sonne wieder aufgeht.
>>Du solltest jetzt schlafen. Ich pass auf, dass nichts passiert. Versprochen<< warum werde ich während er das sagt schon schläfrig? Seine Stimme ist so sanft und beruhigend.
>>Nur wenn du mir versprichst, dass du noch an meiner Seite bist, wenn ich wieder aufwache<< ich will nicht, dass er wieder geht. Er scheint mich wirklich zu verstehen. Er darf mich nicht allein lassen.
>>Keine Sorge, ich werde die ganze Zeit an deiner Seite sein<< ein leichtes Lächeln kann ich mir nicht verkneifen.
>>Danke<< mit dem Wissen, dass er an meiner Seite bleibt, lehne ich mich leicht an ihn und schließe meine Augen. Ob es sein Geruch oder seine Wärme ist die mir beim einschlafen hilft ist mir egal, ich weiß nur, dass ich nie wieder ohne ihn an meiner Seite einschlafen will.
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Eiskalte Liebe - Jelsa (wird überarbeitet)
Fanfiction>>Deine Angst allein ist stark genug um mich am Leben zu erhalten. Jetzt mach dich noch ein letztes Mal nützlich und hilf mir die Hüter zu besiegen!<< --------- Ich habe mich nach fünf Jahren dazu entschieden diese Geschichte nochmal zu überarbeiten...