Daydream 8

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Hallo meine Lieben! Ich hab da mal eine Bitte. Hier sind ja schon einige Kurzgeschichten zusammengekommen und da wollt ich euch mal fragen welche ihr bis jetzt hier am besten finden, weil ich im Sommer an so einem Literaturwettbewerb teilnehemen möchte. Also wäre es total lieb von euch, wenn ihr einfach mal hier drunter kommentieren würdet, welche ihr an meiner Stelle einsenden würdet. Danke ♥

Der Schneematsch weichte meine Schuhe schon nach kurzer Zeit durch. Doch das war mir egal, denn ich würde ihn gleich treffen. Ich musste das alles umbedingt mit ihm klären. Es war ein verdammter Fehler. Und dieser Fehler hatte alles zerstört, was ich mir in den ganzen Monaten aufgebaut hatte und ich konnte nichts, rein gar nichts daran rückgängi machen. Ein Auto fuhr an mir vorbei und ich konnte grade noch so vor der Matschfontäne zurückweichen. Nervös schaute ich auf die Uhr. Wo blieb er denn nur? Ich sollte ihm zeigen das ich es Ernst mit ihm meinte, wurde mir gezeigt. Aber wie sollte ich das tun, wenn ich es eigentlich schon die ganze Zeit tat? Noch ehrlicher sein? Gleich auf den Punkt kommen und nicht um den heißen Brei rumreden? Schwierig wenn man nicht gleich alles aufs Spiel setzten wollte. Noch ein Blick auf die Uhr. Es waren grade mal zwei Minuten vergangen. Wieso war ich eigentlich auch schon so früh hier gewesen? Weil du es nicht mehr zu Hause ausgehalten hast, antwortete mir meine eigene Stimme im Kopf. In den letzten Tagen war es einfach zu viel geworden und dieses einmal wollte ich nicht in ewiger Ungewissheit leben und es sofort klären. Aber im Moment bereute ich diese Entscheidung sehr. Ich fand ich war ein viel zu neugieriger Mensch. Ich musste doch nicht umbedingt wissen, was er von mir hielt. Ok eigentlich doch, weil er eine sehr wichtige Person für mich in den letzten Monaten geworden ist. Wieder ein Blick auf die Uhr. Jetzt müsste er kommen. Ich schaute hoch und tatsächlich bog er gerade um die Ecke und kam auf mich zu. Aus Reflex schaute ich sofort wieder zu Boden. Nach der Sache konnte ich ihm einfach nicht mehr in die Augen sehen, ich hatte Angst das er darin erkennen könnte wie sehr ich die Sache bereute und wie sehr mir das alles leid tat. Aber genau das willst du ihm doch jetzt sagen, schrie die Stimme in meinem Kopf mich an. "Hey", hörte ich ihn murmeln als er endlich vor mir stand. Wie immer fing mein Herz an etwas schneller zu schlagen. "Hey." "Du wolltest mir was erklären hattest du gesagt." "Ja..", gab ich zurück. "Wollen wir vielleicht irgendwo reingehen oder so? Ist schon kalt hier draußen", schlug er vor und ich willigte ein.

Eine viertel Stunde später saßen wir in einem kleinem Cafe ein paar Straßen weiter. Jeder hatte eine Tasse Kaffe vor sich stehen. "Ich weiß ehrlich gesagt nicht wo ich anfangen soll..." "Wieso hast du das getan?" "Ich war... verletzt, fertig, am Ende... Nicht anwesend." "Und dann tut man sowas?" "Anscheind." "Hat mich auch verletzt." "Dachte ich mir." Ich blickte von der Tasse hoch, ihm direkt in die Augen. Wie enttäuscht er aussah. Enttäuscht von mir. "Ich verpreche dir das es nie wieder passieren wird. Das ich nie wieder lügen werde. Das ich alles was ich sage total ernst meine. Und das ich nie jemand so sehr gemocht habe wie dich." Eine einzelne Träne verirrte sich auf meine Wange. Vorsichtig wischte er sie weg. "Wirklich?" "Ja."

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