Daydream 2

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Langsam kletterte ich aus dem Fenster, immer darauf bedacht die Anderen nicht zu wecken. Eigentlich sollte ich das hier nicht tun. Sie hatten Angst das mir irgendetwas passiert, unsinnig, ich war die Vorsichtigkeit in Person. Mit einem dumpfen Geräusch kam ich auf der Straße auf. Das war geschafft. Ich sah auf mein Handy, 00:45Uhr. Er war nicht mehr wach, bestimmt. Wieso sollte er auch? Langsam ging ich durch die dunklen Straßen des Ortes. Hin und wieder trat ich in das fahle Licht der Straßenlaternen. Dauernd sah ich mich um, ich bekam das Gefühl nicht los das mich jemand verfolgte. Aber wahrscheinlich war das normal wenn man nachts alleine durch dunkle Seitengassen geht. Mittlerweile war ich vor seinem Haus angekommen. Alle Lichter im Haus waren erloschen. Ganz alleine und hilflos stand ich vor diesem großen Haus... Ich drehte mich um und wandte mich zum gehen da sah ich es.... Er stand auf der anderen Straßeseite. Nur wenig beleuchtet von der Laterne. Trotzdem konnte ich ihn gut erkennnen, seine immer perfekt gestylten Harre und diese einfach umwerfenden Augen. Langsam kam er auf mich zu. Was hatte er vor? Mit weichen Knien lief ich auch auf ihn zu. Es war mein Körper der lief, ich selbst hätte mich es nicht getraut. Mein Blick war die ganze Teit auf meine Füße gerichtet, ich konnte ihn nicht ansehen. Dann stand ich vor ihm. Paul. Noch nie war ich ihm so nah gewesen. Vorsichtig hob er mein Kinn an, so dass ich ihm in die Augen sehen musste. "Wieso bist du hier?" "Ich musste dich sehen." "Wieso?" "Weil, ich eigentlich mit allem abschließen wollte." Er nickte nur und musterte mich nachdenklich. Ich schloss die Augen. Es tat mir unendlich weh ihm so nah zu sein und zu wissen das es nur dieses einzige Mal war und höchstwahrscheinlich auch nur ein dummer Glücksfall. "Bitte sieh mich an", sagte er. Ich öffnete sie wieder. "Hannah es tut mir so Leid... Eric hat mir alles erzählt... Ich wollte nie das es so endet... Ich hätte ehrlich zu dir sein müssen..." Was meinte er damit? Was tat ihm Leid? Und was sollte nie so enden? Und was meinte er mit 'Ich hätte ehrlich sein müssen'? "Darf ich?",fragte er und ich nickte abwesend. Plötzlich fühlte ich seine Lippen auf meinen. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Wieso? Warum? Tausend fragen. Es war als würde die Welt für einen kleinen Moment still stehen. "Boar Junge bist du so blöd oder tust du nur so? Lässt dich auf diese Schlampe ein?!" Wilkommen zurück in der Wirklichkeit. Ich suchte nach dem jenigen dem die Stimme gehört, aber ich wusste es eigentlich schon vorher. Vorne an der Ecke stand er. Eric. Wie viel hatte er mitbekommen? Hatte Paul gewusst das er hier war? Ich hörte die schnellen Schritte von ihm immer näher kommen. Er sah nicht besonders erfreut darüber aus was hier eben passiert war. Paul schloss mich fest in seine Arme. Das hatte nichts gutes zu heißen. " Was machst du noch hier?"  "Das tut doch jetzt nix zu Sache! Du machst mit diesem Kind hier rum, dass ist viel schlimmer!" "Verschwinde Eric!" Eric kam auf uns zu und versuchte uns zu trennen doch Paul drückt mich nur noch fester an sich. " Lass sie los!!" "Nein!" Eric verschwand. Ich atmete auf. Es war doch noch alles gut ausgegangen, dachte ich. Doch Paul war immer noch angespannt. Er sah mich an und gab mir einen Kuss auf die Strin. Es war zu schön um wahr zu sein. Doch dann kam dieser dumpfe Schlag auf den Hinterkopf.

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