Chapter 13

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Dort saßen wir also, unsere Blicke weit schweifend über die Dächer Dallas. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages zogen gerade noch so vorbei an dem scheinbar endlosen Horizont und ich begann mich auf seine Schulter sinken zu lassen. Es war ein befreiendes Gefühl hier , mit ihm jetzt wo wir beide wussten was wir fühlen. Auch wenn es still war, es war alles andere als unangenehm, -was für einen lauten Menschen, einiges bedeutet...

"Weißt du, es fühlt sich fast an als wäre es gestern gewesen" murmelte Fünf und wusste genau, was er da ansprach. Ich sah auf und musste mir ein schon fast aggressives Grinsen verkneifen. Stattdessen stoß ich ihm mit dem Ellenbogen in die Seite.

"Aua-" hauchte er.

"Das tat nicht weh" wieß ich ihn lachend zurück.

"Was ist wenn doch?"

"Dann sollte das hier helfen-"

Ich lehnte mich ein wenig vor und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Nur langsam glitten wir auseinander und verfielen wieder in zwei der wohl wunderschönsten Lächeln über den Dächern Dallas.

Ich war kein romantischer Typ, nein, ganz im Gegenteil. Doch mit ihm war es etwas anderes... mir gefiel es sogar in bestimmter Maßen...

Als es stiller wurde, fiel uns beiden ein störendes Gerausche ins Ohr, was von einem der Ortungsgeräte kommen musste. Wir beide überlegten kurz, doch entschieden uns schnell, uns wieder in die Realität mit all unseren Problemen zu begeben. Schließlich waren diese ja nicht einfach so entstanden. Wir erhebten uns und er half mir zurück in mein Zimmer.
Schnell suchten wir nach Elliot, den wir auch keine Minuten später an seinem Arbeitsplatz wiederfanden. Wie immer starrte er auf lauter Bildschirme, während er irgendwas zu Essen versuchte. Ich verstand selbst nach all der Zeit immernoch kein Stückchen, was er da tat, doch Fünf und er schienen auf einer Wellenlänge zu agieren.
Elliot rief Fünf zu sich.

"hey, eine von den Maschinen die du haben wolltest, dreht gerade durch!"

"Welches?" kam Fünf ihm näher

"Das- Atmosphärenradar-"

"Gut-"

"Ich verstehe nicht, was suchst du? Hurricane? Gewitter?"

"...nach Schallwellen" bei diesen Worten drehte er sich zu mir und machte genau die richtige Andeutung. Das nächste Familienmitglied auf unseren Stop wird also Vanya sein...

Das waren Fünf genug Informationen gewesen. Er ging auf mich zu und küsste mich aus dem nichts. Ich verstand es zunächst nicht, denn es war anders, er hatte uns währenddessen wegteleportiert. Als ich von ihm weg fuhr, sah ich erst ein wenig verdutzt durch die Gegend und dann zu ihm. Schnell verfiel ich in Lachen und wartete auf eine gescheite Erklärung. Es war seiner Seite aus also nur Improvisation gewesen, was ja eigentlich auch gut war...

"Vanya also?" versuchte ich das Thema zu wechseln.

"Absolut richtig mi lady- und wie es aussieht sind wir hier richtig.

-So hatte er mich lange nicht mehr genannt-

Ich blickte mich um, der Krater in dem wir standen, befand ich in einem Maisfeld. Seiner Größe nach zu urteilen, war Vanya wohl ein wenig außer Kontrolle geraten...

Wir machten uns unseren Weg durch das hohe Mais. Bis wir auf sie stoßten. Allein hockend saß sie auf dem Boden und sah uns mit großen Augen an. Behutsam richtete Fünf seinen Anzug und ich trat näher zu ihr.

"Vanya?"

"Hey Vanya" grinste fünf sie an.

"Wer bist du denn?" schnell stand sie auf und trat einen Schritt zurück.

"Wir sind deine Geschwister."

"Ich hab Geschwister?"

"Hör zu, du kannst hier sitzen bleiben und warten bist die Ikea-Mafia zurückkommt und dich tötet oder du kommst mit uns." damit drehte er sich um und ging vor. Ein wenig verwirrt stand ich dort und fragte mich, was wohl mit ihr los war...

"Warte, warum wollen die mich töten?"

"Weil du nicht hier sein dürftest Vanya" antwortete ich ihr und zog ihre Aufmerksamkeit auf mich.

"In Dallas?"

"Nein, hier 1963"

Wir duchforsteten den hohen Mais, bis wir wieder an die Kraterstelle kamen. Wie es aussah, hatte Vanya keine Ahnung was passiert war, was mir meine Vermutung ein wenig mehr bestätigte...

Sie hatte ihr Gedächtnis verloren.

...Wie auch immer-

Nach einem prüfenden Blick zu Fünf, war uns beiden klar, wir müssten viel reden. Da es hier ein wenig naja- umständlich wäre, müssten wir woanders hin. Und wer wären wir, wenn es nicht die altbekannte Bar gewesen wäre, an die Fünf uns nun brachte?


Vanya war sichtlich überfordert mit alledem, was soweit auch verständlich sein musste. Doch wir mussten dafür sorgen, dass sie so viel weiß wie möglich und das am Besten in kurzer Zeit...Tatsächlich war es genauso schwer, wie ich dachte, ihr zu erklären, die Welt würde untergehen...Erneut. Sie erzählte von dem einzigen, an das sie sich erinnern konnte. Was leider kein Stückchen davon beinhaltete, was wichtig war.

Fünf und ich dachten Beide nach und wurfen uns scharfe Blicke zu. Es müsste zunächst wohl das Beste sein ihr nicht geradewegs zu erzählen, wer den ersten Weltuntergang ausgelöst hatte...









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(815 Wörter)

Danke für die 11,3k reads auf das erste Buch, ich kann gar nicht in Worte fassen wie glücklich mich das immer wieder aufs neue macht❤️
Anyways, ich wollte mich nochmals entschuldigen, da es im Moment so häufig zu Verzögerungen gekommen war... Es ist nur so, dass mir im Moment einfach oft an Zeit und Motivation fehlt...- eine Art Blockade oder so.

Ich werde mich so gut wie es geht ranhalten, ansonsten tut es mir leid.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 01, 2021 ⏰

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