Chapter 12

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Ein ohrenbetäubendes Schreien riss mich aus meinem Schlaf oder was immer das gerade war...

Schweißgebadet stemmte ich mich auf und schnappte nach der mir fehlenden Luft. Ich konnte zunächst nicht genau zuordnen wo ich war, doch bei dem Blick in Fünfs zuversichtliches Gesicht wurde auch die Umgebung klarer. Ich lag scheinbar in meinem Bett, was ich nicht so recht verstehen wollte.

"Oh gut du bist wach" entgegnete er von gegenüber aus.

Verwirrt strich ich mir eine Strähne aus dem Gesicht und verzog meine Augenbrauen um nachzudenken.

"...Ich hätte schwören können ich war gerade noch-"

"in dads Firma? Ja, das warst du auch"

Bei diesen Wortrn erinnerte ich mich und zog mich schlagartig noch weiter hoch. Da ich nicht genau wusste ob ich geträumt hatte oder- naja, es doch passiert ist, beließ ich es dabei, einfach still dort zu sitzen.

"Ist sonst irgendetwas passiert?" murmelte ich kleinlaut.

"Diego wurde ebenfalls von dad erwischt. Wurde fast abgestochen-"

"dad?"

"Ja, der Typ der dir so mächtig eine Übergeschlagen hat, dass ich dich bewusstlos auf dem Flur gefunden habe."

"Oh-" gab ich nur von mir und überlegte weiter. Schnell aber wurde ich gestoppt von einem unrbitterlichen Kopfschmerz der mich zusammen zucken ließ.

"Du gibst übrigens sehr interressantes Zeug von dir wenn du schläfst"

Sofort fiel mein blick wieder zu ihm und alles woran ich dachte war der Kuss-... der nicht echt war. Direkt lief ich rot an und erwischte mich bei dem Verlust all meiner Wörter.

"Das war ein Scherz-" begann er zu lachen und auch ich versuchte ein verlegenes Lächeln herauszubringen. Immernoch versessen in Verwirrtheit.

"Da es dir anscheinend gut geht sollten wir vielleicht nach den anderen sehen."

"Mhm" ich hiefte mich schwerstatmend hoch und fühlte mich, als wäre ich gerade aus einer anderen Dimension auferstanden. Bei dem enormen Druck meines Kopfes musste ich einmal zusammenzucken doch bemerkte schnell eine helfende Hand unter mir, die mich bis zur Tür brachte.

"nh Asperin?" hauchte Fünf nachdem er mich losgelassen hatte.

Ich nickte nur und verschwand hinter ihm in die Küche.


Angekommen stützte ich mich an semtlichen Regalen und übersah, Diego und Lyla auf dem Sofa liegen. Ich begriff noch nicht mal Ansatzweise, was das alles zu bedeuten hatte. Klar, dad kannte uns nicht, aber riskieren uns draufgehen zu lassen? war das seine Art?... und zu dem Traum- was zum-


"Ah, er ist nicht tot" begann Fünf auf die anderen zuzugehen.

"oh und sie auch nicht" tat Lyla auf überrascht.

"-was dich nichts angeht" entgegnete Fünf charmant wie immer, was mich kurz lächeln ließ.

"enttäuscht?" fragte Lyla angesichts Diego.

"Oh, dich zu sehen? Immer" ließ Fünf sie verstummen und nahm seine Jacke vom Tisch.

"So viel Feinseeligkeit in so einer kleinen Verpackung" machte sie weiter als Fünf wieder bei mir in der Küche war.

"Beim Rasieren geschnitten?"

"Nein, ich bin nur einem alten Freund der Familie begegnet." seufzte er während er sich ein Tuch an den Hals legte.

Erst jetzt fiel mir seine Wunde auf. Es war wie in meiner Erinnerung, -Pogo...

Ich trat näher zu ihm und nahm ihm das Tuch vom Hals um die Wunde genauer zu betrachten.

"Ich kann mich erinnern" murmelte ich leise.

Sein Gesicht verzog sich und er musterte mich langsam, während ich weitermachte.

"Du kannst was?"

Schnell sah ich ihn an und bemerkte, dass hier etwas nicht stimmte.

"Ich kann-..."  begann ich  "Ach nichts-, das wird wieder" schmunzelte ich verlegen und ging Richtung Badezimmer.

Alles was ich wollte, war nur, ein wenig Klarheit in dem ganzen zu finden. Wozu ich alleine sein müsste.

Ein blaues Licht erschien vor mir und direkt sah ich in die Grünen Augen, die ich nicht vermisst hatte.

"Was war das gerade?"

"Wie, was meinst du?" versuchte ich die Situation zu überspielen.

"Wie du kannst dich erinnern?...Pogo hatte mich erst später angegriffen, du warst ohnmächtig."

"Oh, das war bestimmt nur meine Intuition, du weißt ja, ich bin gut drin" Ich lächelte ihn an und drängte mich vorbei in mein Zimmer. Ich ging davon aus, er würde keine 5 Minuten später ebenfalls hier erscheinen, doch ich hatte eine Idee. Von außerhalb meines Zimmers kletterte ich die Schutzleiter hoch und machte es mir auf dem Flachdach des Gebäudes gemütlich. Ich liebte diesen Platz dort oben, ganz allein. Immer wieder kam mir dieser Kuss in mein Gedächtnis zurück und immer wieder fragte ich mich, was ich fühlte. natürlich war es mehr als ich preisgab zu fühlen. Natürlich liebe ich ihn immernoch.

Ich spürte eine kurze Schallwelle hinter mir und wusch mir meine träne von der Wange. Ich wusste natürlich dass er es war, doch ich hob meinen Blick nicht von dem, des Sonnenuntergangs. Lautlos setzte er sich neben mich und blieb ungewöhnlich still, was mich in Verlegenheit brachte.

"Also was ist los" begann er einfühlsamer denje.

"Mein Traum-... Er spielte in der Firma. Und da warst du. Ich hatte dir geholfen, du warst verletzt..." Ich atmete tief ein, während er sich bei den Worten an seinen Hals fasste. Immer wieder sah ich schuldig zu ihm, wissend, es gab noch etwas zu erzählen.

"Und was ist dann passiert?"

Ich sah Richtung all der Häuser die sich vor uns befanden und suchte nach etwas, ich denke es war mein fehlender Mut.

"Wir haben gesprochen-"

"ja"

"Wir haben uns geküsst-"

Das Aussprechen dieser Wörter fiel mir schwerer als ich gedacht hatte, sodass ich es nicht wagte, zu ihm zu sehen.

"Und wie hat es sich angefühlt?" brach er die Stille.

"Richtig, Fünf... Es hat sich richtig angefühlt."

Ich sah zu ihm auf und wurde direkt von seinen Augen aufgefangen.

"Dann hoffe ich, dass ich das Richtige tue" hauchte er.
Ohne das ich weiter über seine Worte nachdenken konnte, lagen seine Lippen auf meinen. Für einen kurzen Moment vergaß ich, was gerade geschah und war umso überraschter, als ich merkte dass es tatsächlich er war, den ich küsste. All die Sehnsucht, nur für diesen einen Moment...

Es war überwältigend, es war intensiv aber vorallem war es echt.

Und er hatte wie immer Recht behalten-

Ich denke nun bin icb mir ziemlicb sicher, diesmal ist es kein Traum.

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(1001 Wörter)

Hahaaa sorry für de kleinen Plottwist am Anfang🤚🏼

~💜☂️~

And everything just goes on...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt