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Der Kuss ist jetzt mittlerweile 2 Wochen her und es hat sich nicht viel verändert. Wir diskutieren immer noch, aber über den Kuss haben wir nie geredet. Raban, Sarah und Jani meinten, dass ich den ersten Schritt machen soll und auf ihn zukommen soll. Oh man, warum muss das immer so kompliziert sein? Seufzend lasse ich mich in meinen Sitz zurück fallen, wir fahren gerade wieder vom Dreh zum Hotel. Völlig in Gedanken versunken überlege ich, was ich Blondi sagen könnte. Ich meine, ich kann ja nicht einfach zu ihn hin gehen und sagen, dass ich ihn mag. Also mehr als mag.
„Ich möchte dich ja nicht stören, aber wir sind da!”, sagt Wilson lachend. Schnell steige ich aus und geselle mich zu Jani und Sarah. Zusammen gehen wir in unser Zimmer.
„Ich glaube, ich spreche heute mit ihm.”, verkünde ich. Die Mädels fangen an zu kreischen und rumzuspringen.
„Endlich!!!”, freuen sich meine zwei besten Freundinnen. Ehe ich mich versehe, ziehen sie mich schon wieder aus dem Raum, auf den Flur und vor die Tür von Leon und Marlon. Janina und Sarah verschwinden und lassen mich einfach alleine. Ich bin super aufgeregt, mein Herz rast und ich atme nochmal tief ein, bevor ich klopfe. Jetzt gibt's kein zurück mehr. Ich vernehme ein „Herein!”, von drin, also öffne ich die Tür.
„Ehm sorry falls ich störe, aber kann ich kurz mit Leon reden?”, stottere ich eher als zu reden. Marlon sieht uns etwas verwirrt an, aber sagt dann: „Klar, ich gehe zu Raban und Kevin.” und verlässt den Raum. Nun stehe ich hier alleine mit dem blonden und kriege kein Wort heraus.
„Alles gut?”, fragt er mich.
„Ja, also eigentlich nein.”, stammle ich und er sieht etwas verwundert aus. Leon klopft mit der Hand neben sich, um anzudeuten, dass ich mich neben ihn aufs Bett setzten soll. Dies mache ich auch.
„Schieß los!”, fordert er mich auf. Ich nehme all meine Mut zusammen und erkläre ihm meine Gefühle: „Naja, wegen dem Kuss. Also dem dritten, hat er dir irgendwas bedeutet?”, frage ich Leon unsicher.
„Hätte ich dich sonst geküsst?”, antwortet er mir mit seinem Grinsen.
„Also hasst du mich nicht?”, hinterfrage ich.
„Wieso sollte ich dich hassen? Ich mag dich, naja vielleicht etwas mehr als mögen.”, gibt er ernst zurück. Eine riesen Last fällt von meinem Herzen und ich lächle. Hatte er gerade wirklich seine Liebe zu mir gestanden?
„Und was ist mit dir, Prinzessin?”, möchte Blondi wissen.
„Ich mag dich auch, mehr als mögen.”, flüsterte ich. In seinen Augen spiegelt sich Erleichterungen wieder und er lehnt sich mit seinem Gesicht näher zu meinem. Uns trennen nur noch ein paar Centimeter und wieder springt mein Herz fast raus. Ich schließe meine Augen und er überbrückt den Abstand zwischen uns. Seine weichen Lippen liegen auf meinen und die üblichen Schmetterlinge verteilen sich in meinem Bauch. Diesmal legt er seine warmen Hände auf meine Wangen und zieht mich noch mehr zu sich, falls das überhaupt möglich ist. Der Kuss ist unbeschreiblich und ich kann es kaum glauben, dass er sagte, dass er mich mag. Wegen dem Gedanken muss ich in den Kuss lächeln und nach einiger Zeit lösen wir uns voneinander. Er legt seine Stirn auf meine und grinst mich an.
„Was sind wir jetzt?”, fragt er mich flüsternd.
„Weiß nicht, was willst du den, was wir sind?”, grinse ich ihn frech an. Mit einem seufzen antwortet er mir: „Wenn du jetzt immer noch nicht verstanden hast, dass ich mit dir zusammen sein will und jeden sagen kann, das du meins bist, bist du dümmer als ich dachte.”, antwortet er mir. Ich schlucke.
„Ich kann mich nicht dran erinnern, dass du mich gefragt hast.”, sage ich gespielt unschuldig.
„Clara Müller, möchtest du mit mir zusammen sein?” Ich küsse ihn nochmal und antworte dann: „Ja, Leon Finn Wessel-Masannek, ich möchte mit dir zusammen sein.” Jetzt ist es offiziell, ich bin mit dem blonden Idioten zusammen!
„Okay das wird mir jetzt zu kitschig.”, stelle ich lachend fest.
„Jup, mir auch.”, stimmt mein Freund mir zu. Mein Freund, das ist ungewohnt, zu sagen!
„Ich werde dich trotzdem ärgern!”, verkündet er.
„Und ich werde mich trotzdem wären!
Wir sollten zum Essen runter.”, sage ich und Leon nickt. Also stehen wir auf und verlassen das Zimmer von Marlon und ihm. Als wir auf den Fahrstuhl warten frage ich ihn: „Erzählen wir es den anderen?”.
„Klar.”, antwortet er locker und nimmt meine Hand in seine. Ich muss schmunzeln.
Im Essenssaal angekommen liegen alle Blicke auf uns, naja eher auf unseren, immernoch, verschränkten Händen. Etwas unsicher bleibe ich stehen, aber Leon zieht mich einfach mit, als ob nichts wäre.
„Hey!”, begrüßen er und ich alle. Sie antworten mit einem verwirrten: „,Hi.” und starren uns immernoch an, wobei Jani, Raban und Sarah zufrieden grinsen. Ohne weiteres gehe wir zum Buffet und holen uns essen.
Zusammen essen wir und natürlich müssen uns die anderen ausquetschen.
„Also seid ihr jetzt zusammen?”, fragt Raban als erstes und wir nicken. Er und die beiden Mädchen fangen an sich richtig zu freuen und zu kichern. Sofort liegt Saskias prüfender Blick auf uns und die drei beruhigen sich wieder ein wenig.
„Wie kommt's? Also nicht das ich das nicht schon erwartet hätte, aber so plötzlich.”, möchte Jimi wissen.
„Naja wir mussten uns halt für den Film einmal küssen, aber ich hab ihn dann nochmal geküsst, obwohl das nicht im Drehbuch stand. Nach der Szene hat er mich dann nochmal geküsst und jetzt haben wir uns halt ausgesprochen.”, erkläre ich kurz.
„Na dann, herzlichen Glückwunsch!”, beglückwünschen uns die anderen freudig.

Das war sehrrrr kitschig, aber die zwei haben es endlich geschafft!!!
Übrigens schließe ich bald mit den Dreharbeiten vom 4. Teil ab und dann kommt, denke ich mal, die Kinotour von DWK4.
<3

Clara am Set von den wilden Kerlen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt