Die Folgen

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Nun ja, ich bin tot oder?

Das dachte ich zumindest, war aber nicht der Fall.
Damals wusste ich nicht warum ich nicht tot war, aber heute verstehe ich es.
Als ich aufwachte, war ich da wo ich das letzte mal Tenko gesehen habe.
An dem ekelhaften, verlassenen und blutigen Ort.
Ich versuchte langsam aufzustehen und meine Gegend ordentlich zu betrachtend.
Um mich herum war alles dunkel.
Das einzige was ich wahrnahm war eine Straßenlaterne, die ungefähr 50 Meter von mir weg war.
Ich ging vorsichtig in die Richtung und schaute mich um.
Niemand war hier, ich fragte mich welcher Tag es sei.
Schließlich musste ich nach Hause, bestimmt haben sich meine Eltern sorgen um mich gemacht.
Als ich ca. 5 Minuten durch die Gegend gelaufen bin bemerkte ich erst das ich nackt war, ich hatte keine Kleidung an.
Ich suchte mir etwas in ein paar Mülltonnen und fand zum Glück ein Shirt, welches mir zu groß war, weswegen man meine Beine fast gar nicht sehen konnte.
Es war eine kalte und windige Nacht.
Ich ging eine Weile weiter die Straße entlang, plötzlich flog mir eine Zeitung ins Gesicht und auf dem Titelblatt war ein großes Bild von mir.
Da ich noch nicht lesen konnte, wusste ich nicht was da stand, aber ich wusste es geht um mich.
Vielleicht vermissten mich meine Eltern oder dachten ich sei tot.
Ich hatte damals noch kein guten Orientierungssinn, aber ich nahm die Zeitung und suchte mir ein "nettes" Plätzchen.
Ich legte mich hin und deckte mich mit der Zeitung zu.
Ich konnte eine ganze Weile lang nicht wegen der Kälte einschlafen.
Als ich endlich einschlief, kamen die Erinnerungen wieder hoch.
Die ganze Situation die ich erlebt hatte, das ganze Blut was dort vergossen wurde, die Tränen und die Schreie.
Ich schreckte Schweißgebadet auf und bemerkte das es Tag war.
Ich stand auf und ging weiter.
Kurze Zeit später knurrte auch schon mein Magen.
Ich ignorierte es und ging weiter, weiter und weiter, Straße für Straße, bis ich dann endlich auf Menschen getroffen hatte.
Ich fragte sie wo wir seien und wo die xxx Straße war, damit ich nach Hause gehen kann.
Eine nette ältere Dame erzählte es mir und kaufte mir sogar nur eine Laugenbrezel.
Ich bedankte mich und ging dann nach Hause.
Endlich zu Hause angekommen klingelte ich und meine Mutter machte die Tür auf.
Sie erschrak und schrie, mein Vater kam angelaufen und schrie mich an.
Meine Mutter hingegen hatte nur geweint.
Ich erzählte ihr was passiert war, leider hörten sie mir nicht zu und schrien nur irgendein Zeug.
Sie meinten das 5 Monate vergangen sind, seitdem ich vermisst wurde.
Ich schrak auf und weinte los, warum? Weiß ich nicht, schließlich schrien meine Eltern mich an.
Die ganze Zeit dachte ich nur an meine Eltern und die freuten sich nicht mal mich zu sehen.
Ganz im Gegenteil...
Als ich in meinen Gedanken vertieft war kam mein Vater auf mich zu und schlug mich.
Ich ging zurück und weinte nur noch mehr.
Mein Vater schrie mich an, dass ich weggehen soll, das ihre Tochter tot sei und das dass nur ein Trick sei.
Ich versuchte ihnen die Situation nochmal zu erklären aber sie schlugen nur die Tür zu und gingen weg.
Da war ich nun, alleine, halb nackt, hungrig und ohne Familie.
Auch wenn ich jetzt eigentlich an anderen Sachen denken sollte, schweben meine Gedanken nur noch um ihn.
Tenko, Tenko Shimura...

Freunde für immer und ewig- a Tomura Shigaraki StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt