16- Zuneigung

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Mittlerweile war es schon fast 20 Uhr, aber Fuka war noch immer nicht zurückgekehrt. Das machte Tsuyo ohnehin schon Sorgen. Das er beim essen nicht erschien war war ja halbwegs normal, aber nun machte sich der Brünette schon ein wenig Sorgen. Er hatte schon eine Lehrerin gefragt, diese wusste aber nur das er vor einiger Zeit in den Wald gelaufen war. Sie machte sich anscheinend keinen Kopf darum, was Tsuyo nur noch mehr beunruhigte. Er ergriff seine Taschenlampe, die er vorerst in seiner Jackentasche verstaut hatte. Draußen regnete es noch immer, aber das hielt den Braunhaarigen nicht davon ab nach Fuka zu suchen. Er machte sich wirklich ziemliche Sorgen um den kleinen. 
Fuka ahnte von alledem nichts. Er lag seit Stunden einfach nur am Boden. Er wusste nicht wieviel zeit vergangen war, vielleicht Minuten, vielleicht Stunden. Er hatte mittlerweile aufgehört zu weinen, aber das auch nur weil er nicht mal mehr dazu Kraft hatte. Er lag nur noch wie ein durchnässtes Häufchen Elend am Boden und würde am liebsten verrecken. Die Beine eng an den Körper angezogen schloss er seine Augen. Konnte er nicht einfach verschwinden? Einfach weg sein aus diesem Leben? Warum musste er das durchmachen? Wieso war er so? Jeder einzelne Tropfen der auf dem Blauhaarigen landete tat weh. Er machte ihm bitter klar was für ein Versager er doch war. So ein lächerliche-... "Fuka?", durchbrach plötzlich eine Stimme die bitteren Gedanken von Fuka. Dieser öffnete erschrocken seine Augen. Kurz brauchte er um in die Realität zurückzukehren, dann setze er sich auf. Hatte er sich Tsuyo's Stimme etwa nur eingebildet? Was gaukelt ihm sein Hirn jetzt schon wieder vor. Aber nein, diesmal war es nicht sein Hirn keine Minute später erschien Tsuyo tatsächlich hinter einem Baum. Kurz blieb er stehen und musterte den kleineren von oben bis unten. "D-Da bist du ja...", flüsterte Tsuyo und lief in ein paar eiligen Schritten auf ihn zu. "Hast du mich ernsthaft gesucht?", fragte Fuka mit recht kratziger, müder Stimme. "Du verschwindest von einer Sekunde auf die andere, natürliche mache ich mir da Sorgen", erwiderte der Brünette während er seine Jacke auszog. "Du bist echt ein Idiot", murmelte Fuka und gähnte auf. "Jaja", murmelte Tsuyo und reichte dem kleineren die Jacke. 
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Seufzend setzte Fuka sich auf sein Bett und lief sich nach hinten fallen. Diese Fassade zu halten nervte ihn aber ihm blieb auch nichts anderen übrig. Er kuschelte sich in den Pullover den er sich vorhin frisch angezogen hatte und krallte sich etwas in die Decke. "Du... warum bist du eigentlich weggelaufen?", fragte Tsuyo und gesellte sich an die Bettkante des Bettes. Fuka schloss die Augen und murmelte: "Einfach Lust auf den Spaziergang". Auch wenn er nicht wirklich glaubte das ihm der größere das abkauft. Und so kam es auch. "Mir brauchst du keine Lügen zu erzählen. Ich weiß das was war", sagte Tsuyo mit ruhiger Stimme. Fuka schwieg aber nur. Der Brünette schaute kurz zu Boden, fragte dann aber: "Hat wer... hat dich wer runter gemacht weil du Schwul bist?". Stille kehrte ein. Panik spiegelte sich in Fukas Augen wieder. Woher wusste er das? Woher wusste das plötzlich jeder? Konnte er nichtmal eine Minute ruhe vor seiner Vergangenheit haben. "Nur Frauen lieben Männer, man wird niemals ein Mann wenn man wie ein Mädchen einen Jungen liebt- So sagt das mein Vater immer", wisperte Fuka und kämpfte gegen die Tränen an. Ein Kampf, den er diesmal auch gewann. Immerhin. Tsuyos Blick wurde dunkler. "Aber das stimmt nicht! Was ist dein Vater denn bitte für ein Idiot? Es ist heutsotage doch komplett normal das es auch mal gleichgeschlechtliche Liebe gibt", sagte Tsuyo mit ernster Stimme. "Das sagst du nur damit ich mich nicht schlecht fühle, ich kenne das", wisperte Fuka und setzte sich auf. Schneller als er bemerkte lag er auch schon in den Armen des größeren. Diese plötzliche Nähe tat ihm ziemlich gut, auch wenn er es nie zugeben würde. Am liebsten würde er einfach auf ewig in seinen Armen liegen, es war als würde ihm so niemand etwas anhaben könnte. "Tue ich nicht, glaub mir", sagte Tsuyo ruhig. "Du hast keine Ahnung wie es ist so zu sein", murmelte der blauhaarige und lehnte sich müde an den größeren. "Oh doch... ich habe mich nämlich auch schon in einen Jungen verliebt".


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Hmmm, wer könnte dieser Junge wohl sein? XD

sorry dass das chapter ein wenig kürzer geworden ist, meine motivation ist in letzter zeit ein wenig down und ich versuch sie mir so wieder aufzubauen. Ich hoffe ich konnte das Kapitel dennoch mit genügend Inhalt füllen

thx for reading, und all die lieben kommis uwu

Seine Augen riefen nach Hilfe - [Boy x Boy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt