Kapitel 2
(Sasuke)Die Sonne war gerade aufgegangen und strahlte in alle Richtungen ihre wärme aus. Sie blendete mein rechtes Auge, welches nicht von meinem schwarzen Haar bedeckt war, und auch das knallgrüne Gras leuchtete auf. Mit jedem Schritt, den ich zurücklegte, kam ich meinem Ziel immer näher. Viele Zweige und Äste bewegten sich leicht hin und her.
Wie spät es wohl gerade ist? Immerhin ist es nicht mehr weit und ich bin so gut wie da. Ich vergaß komplett, dass die Temperaturen hier völlig in die Höhe schnellen und in Konoha ein deutlich anderes Klima herrschte. Ich spürte, wie Schweiß langsam meinen Rücken runterlief, da ich ziemlich dick gekleidet war. Naja, da ist wohl nichts zu machen. Sobald ich da war, wird das Erste sein was ich tue, mich umzuziehen.Konzentriert auf meine Umgebung betrachtete ich direkt den Eingang meines Dorfes. Wie lange war es her, dass ich hier war? Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, und doch müssten es nur maximal zwei Jahre gewesen sein. Als ich genauer hinsah, entdeckte ich sie. Naruto und Sakura, beide munter am lächeln. Ich erkannte sofort, dass sie sich kein bisschen verändert hatten. Anfangs war ich natürlich doch überrascht, dass sie auf mich am Eingang gewartet hatten. Doch jetzt wundert es mich gar nicht mehr. Sie waren immer die ersten, die für mich da waren, egal in welcher Hinsicht. Dass ich dies nicht früher bemerkt hatte, ist wirklich sehr demütigend für mich. Aber ich sollte nicht zu sehr in der Vergangenheit versinken. Fakt war, dass ich hundemüde und meine Umgebung scheiße warm war. Dennoch, so wie ich meine Freunde kannte, werden sie mich schon bestimmt irgendwo unterkommen lassen.
Naruto kam zusammen mit Sakura ein Stückchen auf mich zu. Er stand vor mir, sie neben ihm. Beide starrten mich an. Zuerst wusste ich nicht, wen von beiden ich angucken sollte, aber mein Blick wanderte automatisch erstmal zu Naruto. Sein ansteckendes Lächeln verschwand nicht und brachte mich auch dazu, meine Mundwinkel leicht nach oben zu bewegen.
„Willkommen Zuhause, Sasuke", sagte er lachend.
Zuhause... Ich habe Konoha schon so lange nicht mehr als mein Zuhause betrachtet, dass diese Bezeichnung für mich erstmal ungewohnt war. Schließlich hatte ich mit 16 Jahren vorgehabt dieses Dorf und alle Bewohner zu vernichten und zu töten. Auch wenn ich über sowas nicht mehr nachdenken möchte, war dies leider die Wahrheit. Doch es war nun anders. Sowohl mein Weg des Shinobi, als auch ich selbst haben sich verändert. Er hatte Recht. Dies war mein Zuhause. Auch Sakura gab was von sich.
„Willkommen Zuhause", sprach sie.
Ich schaute sie an. Und sie mich. Sakura hatte sich zurechtgemacht. Sie hatte ein für sie sehr ungewöhnliches Kleid an, welches ihr sehr gut stand.
Innerlich bildete sich etwas, dass ich lange nicht mehr gefühlt hatte. Es war Freude.
Dass sich Menschen so an meinem Dasein erfreuten, ist schon so lange nicht mehr vorgekommen. Ich konnte es mir nicht erklären. Trotz all den Vorkommnissen stehen sie immer noch an meiner Seite.
Diese Beiden...„Danke. Ich bin froh, wieder hier zu sein", sagte ich im Versuch, meine Freude so gut wie nur möglich im Zaum zu halten.
Stille herrschte. Doch es war keine unangenehme, sondern eine eher angenehme und schöne. Es war, als würden wir alle an ein und dasselbe denken. Manchmal musste man Dinge nicht aussprechen, um zu wissen was der Gegenüber sagen wollte. Nach all der Zeit waren wir endlich wieder vereint. Dass es an nichts weiteres bedurfte, um uns glücklich zu machen, war schon echt verrückt.
„Hey Sasuke!", ertönte eine weibliche Stimme in Richtung Haupttor.
Ich schaute an Naruto und Sakura vorbei und sah Ino, Shikamaru und Choji, die mir rüber winkten. Dass die drei auch hier sein würden, überraschte mich dann doch. Wir gingen auf sie zu und sie alle begrüßten mich. Insbesondere Ino schien sehr begeistert von meiner Rückkehr zu sein. Shikamaru und Choji stattdessen blieben ganz locker.
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Das Ende ist erst der Anfang
FanficJahre vergehen nach dem vierten Ninjaweltkrieg und Naruto war endlich ein Jonin. Als Sasuke wieder zurückkehrt, glaubt Naruto einen neuen Wendepunkt ihrer Freundschaft erreicht zu haben. Was ist, wenn sie zu mehr als nur Freunde bestimmt waren? Dü...