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U need to start believing that nothing is too good for you."

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drei Wochen später, Montag

Ich beginne zu quietschen, als es an der Tür klingelt und klettere aufgeregt aus meinem Bett. Gestern habe ich eine Bestätigung erhalten, dass ich heute die Tickets bekommen werde und seit ich heute morgen aufgestanden bin, habe ich alle fünf Minuten auf die Uhr geschaut. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen und mein Magen hört gar nicht mehr auf, Purzelbäume zu schlagen.

Die Tür vor dem Postboten aufgerissen, strahle ich ihn an und nehme ihm meine Post dankend ab. Während die Tür ins Schloss fällt, rufe ich ihm eine Verabschiedung zu und gehe direkt ins Wohnzimmer.

Als bekannt wurde, dass man die Tickets endlich im Vorverkauf kaufen kann, saß ich schon eine Stunde vor Start des Vorverkaufs an meinem Laptop und habe darauf gewartet, dass der Countdown endlich abläuft.

Es war eine schwere Geburt, aber diese habe ich überstanden und kann mich ruhig nach hinten lehnen, denn die Tickets sind nun in meinen Händen.

„Sind sie da?" höre ich Debi aus ihrem Zimmer und daraufhin ihre Schritte, die sich dem Wohnzimmer nähern. Voller Freude hebe ich meine Hand mit den Tickets in die Höhe und sie fängt vor Freude an laut zu schreien, wo ich selbstverständlich mitmache. Die Nachbarn werden sich mit Sicherheit bei unserem Vermieter beschweren, dass wir wieder zu laut sind.

Vor einigen Monaten hatten wir ein Problem mit unserem Vermieter, der kurz davor war uns aus der Wohnung zu schmeißen, weil unsere Nachbarn von unten wieder Stimmungsschwankungen hatten. Es ist ein altes Ehepaar und manchmal nehmen Debi und ich es uns zur Aufgabe, extra etwas mehr Laute von uns zu geben, damit wir sie auf die Palme bringen. Dies wiederum ist nicht gut für unser Karma, aber es bereitet uns Freude.

„Wir kommen zu spät zur Vorlesung" ich lasse wieder einen Schrei von mir, als Debi das wie aus dem nichts ruft und ich folge ihrem Blick zur Uhr. Verdammt ...

Ich bereite deine Tasche vor und du ziehst dich an" rufe ich und renne in ihr Zimmer, dicht gefolgt von ihr. „Und du?" mit voller Wucht läuft sie gegen mich und ich muss mich am Kleiderschrank abstützen, damit ich nicht auf den Boden falle. Debi taumelt einige Schritte, bis sie sich an mir vorbeidrängt und mich von ihrem Schrank wegschiebt.

Ihre Bücher sowie ihren Laptop lege ich in ihre Tasche und auch ein paar Stifte schmeiße ich hinein. Sollte sie noch etwas brauchen, kann sie es von mir nehmen.

„Meine Tasche ist bereits bei der Tür und angezogen bin ich auch schon" sie hält in ihrer Bewegung inne und schaut zu mir, während ihr Haare im Gesicht hängen.

„Ich habe komplett vergessen, dass du mit einer normalen hochgeschnittenen Jeans und einem Trägertopbody gut aussiehst" ich verdrehe meine Augen und schaue zu ihr. Debi hat mit ihrem Körper zu kämpfen, obwohl es keinen Grund dafür gibt. Sie hat einen Körper, mit den perfekten Kurven, die sich zeigen lassen können. In der Highschool haben sich die anderen über sie lustig gemacht und auch wenn sie es nicht gezeigt hat, habe ich ihr ansehen können, dass es sie belastet.

Sie ist hinter der harten Schale doch ein weicher Kern.

„Wir können" ruft sie und folgt mir zur Wohnungstür.

Der Weg zum College ist mit dem Auto schneller, aber wenn wir zu Fuß gehen, sind wir in zwanzig Minuten da. Wenn wir nicht unter Zeitdruck stehen, lassen wir uns immer Zeit, gehen uns einen Kaffee holen und bereiten uns auf dem Weg auf die Vorlesungen vor. Unter vorbereiten ist mehr oder weniger das gemeint, dass Debi sich über unsere Dozenten aufregt und auch wie sie ihre Vorlesungen halten.

cupids curseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt