mein Zuhause ist kein Ort, das bist du

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Angelehnt an den Song ‚Zuhause' von Fynn Kliemann:)
->Christina und Jan sind bei Let's Dance ausgeschieden und Christina kann nach 1 1/2 Wochen endlich wieder zu Luca fahren.
Nicht wirklich spannend, aber eine Menge Luna-Kitsch und Kuscheleinheiten 😝2646 Wörter

Pov Christina
Ich spüre die Sonnenstralen, die durch die Lücken in den Jalousien leuchten, auf meinem Gesicht und öffne langsam meine Augen. Ich schaue auf die Uhr, es ist grade mal 7:24. Schläfrig drehe ich mich ein paar Mal von der einen auf die andere Seite und versuche noch einmal einzuschlafen, bevor ich im nächsten Moment ruckartig meine Augen aufreiße. Heute ist Sonntag. Am Freitag sind Jan und ich bei Let's Dance ausgeschieden und obwohl ich natürlich liebend gern noch länger dabei geblieben wäre, überwiegt grade in diesem Moment einfach nur die Freude. Heute sehe ich Luca endlich wieder. Seine Promo-Tour in der Schweiz für seinen neuen Song und mein Training mit Jan hier in Köln haben dafür gesorgt, dass wir ganze 1 1/2 Wochen getrennt voneinander waren. So lange waren wir, seid wir uns kennen, noch nie getrennt. Für manche von euch hört sich das jetzt vielleicht lächerlich an, aber für mich war es beinahe die Hölle ihn, für unsere Verhältnisse, so lange Zeit nicht um mich haben zu können und mir war nicht bewusst, dass es möglich ist, einen Menschen so sehr zu vermissen. Aber heute wird sich das ja Gott sei Dank ändern und genau das ist auch der Grund, warum ich mich jetzt aufsetze und meine Beine schwungvoll aus dem Bett schleudere. Mein Zug fährt heute bereits sehr früh, weshalb ich mich nun wirklich ein bisschen beeilen muss. Ich gehe ins Bad und wasche schnell mein Gesicht, ziehe mich um, frühstücke eine Kleinigkeit und dann steht auch schon das Taxi, welches mich zum Bahnhof bringt, vor der Tür.

*5 1/2 Stunden später*

Ich sitze nun schon seit 5 Stunden im Zug, habe also nur noch eine einzige vor mir. Die bisherige Zeit habe ich mir mit einer Fragerunde auf Instagram vertrieben, kurz mit meiner Mama telefoniert und Mails beantwortet. Meine Vorfreude auf unser Wiedersehen ist vor allem in den letzten 30 Minuten bis ins Unermessliche gestiegen und ich bin jetzt schon so hibbelig, dass alle im mich herum wahrscheinlich denken, ich hätte einen Schaden. Dabei wünsche ich mir einfach nur nichts sehnlicher, als Luca endlich wieder ganz fest an mich drücken zu können.
Da kann die Deutsche Bahn allerdings nur müde lachen. Pünktlichkeit? Hier natürlich ein Fremdwort. Das wird mir deutlich vor Auge geführt, als der Zug mit einem quietschenden Geräusch einfach mitten auf der Strecke anhält. Genervt stoße ich die Luft aus und lasse meinen Kopf an meine Lehne sinken. Das kann doch einfach nicht sein. Wenigstens ein einziges Mal?
In dem Moment höre ich auch schon das Knacken der Lautsprecher und es ertönt eine Durchsage des Zugführers: „ Sehr geehrte Fahrgäste, leider muss ich ihnen mitteilen, dass ein Unfall unsere Strecke versperrt und sich unsere Ankunft um circa eine halbe Stunde verspäten wird. Wir hoffen sehr auf Ihr Verständnis." Oh man, aber immerhin nur eine halbe Stunde. Ich ziehe direkt mein Handy aus der Hosentasche und schreibe Luca.

C: ‚Schatz mein Zug hat 30 Min Verspätung, also lass dir ruhig Zeit🙄 Kann's kaum erwarten dich wiederzusehen❤️'
L: ‚Och mann, aber hoffentlich bleibt es bei 30 Minuten, wie soll ich es bitte noch länger ohne mein Schatzi aushalten🥰❤️'
Oh man, wie kann einem eine einzige Nachricht bloß schon wieder so viele Schmetterlinge in den Bauch zaubern?

Tatsächlich sind es nur 35 Minuten später als geplant, als der Zug endlich in den Züricher Hauptbahnhof einfährt. Mein Blick schweift überall durch die vielen Menschen, die an den Gleisen stehen und wohl entweder auf einen Zug, oder ebenfalls auf jemanden, der in einem der Züge sitzt, wartet. Und dann sehe ich ihn. Luca steht ganz vorne, direkt am Gleis und sobald er mir ins Auge fällt, verschnellert sich mein Herzschlag enorm und ich fange unwillkürlich an zu lächeln. Ich muss für jeden außenstehenden aussehen wie ein verliebter Teenager. Und um ehrlich zu sein, fühle ich mich auch jedes Mal wenn ich Luca sehe aufs Neue so.
Als der Zug endlich anhält, hieve ich so schnell ich kann meinen Koffer von der Ablage und stolpere zum Ausgang. Ich kann es einfach nicht erwarten mich in seine Arme zu werfen. Die Türen öffnen sich, ich springe fast schon aus dem Zug und sehe sofort seinen Lockenkopf durch die anderen Menschen hindurch. In dem Moment fällt sein Blick ebenfalls auf mich. Ein unsagbares Strahlen breitet sich auf seinem Gesicht aus. Er breitet auffordernd seine Arme aus und spätestens nach dieser Geste kann mich nichts mehr halten. Ich lasse meinen Koffer einfach stehen, renne auf ihn zu und sobald er in Reichweite ist, springe ich in seinen Arm, schlinge meine Arme um seinen Hals, meine Beine um seine Hüfte und vergrabe mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Augenblicklich legt er seine Arme um meinen Rücken und drückt mich so fest er kann an sich. „Ich hab dich so unendlich vermisst, das kannst du dir gar nicht vorstellen." nuschle ich gegen seinen Hals und er platziert daraufhin einen Kuss auf meinen Haaren. „Oh doch, weil du mir mindestens genauso gefehlt hast." Ich löse mein Gesicht minimal von seinem Hals und hauche ihm als Antwort einfach nur viele kleine Küsse auf diesen. „Schatz, wollen wir vielleicht mal nach Hause gehen?" fragt Luca mich mit sehr amüsierten Unterton, nachdem ich seit bestimmt zehn Minuten an ihm hänge wie ein Klammeraffe, woraufhin ich nur leicht nicke und mich augenblicklich wieder auf meine eigenen Beine stelle. Ich kann es wirklich nicht erwarten, endlich mit ihm alleine zu sein. Bevor ich meine Arme allerdings von seinen Nacken löse, ziehe ich ihn näher an mich und lege das erste Mal seit ganzen 1 1/2 Wochen ganz sanft meine Lippen auf seine. Ich höre bei der Berührung ein wohliges Seufzen von ihm, was sofort wieder das altbekannte Kribbeln in meinem Bauch auslöst. Als wir uns wieder voneinander lösen, greift er nach meiner Hand, verschränkt seine Finger mit meinen und zieht mich hinter sich her, erst zu meinem Koffer und dann zu seinem Auto.

Du bist ein Diamant <3 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt