Alles um mich herum wirkt so federleicht und glücklich.
Warum kann ich es nicht sein?
Wieso fühlt sich mein Herz schwer und befangen an?
Ich verstehe das einfach nicht!
Dabei habe ich nicht mal grossen Kummer. Nur Kleinigkeiten so, wie es jeder hat.
Trotzdem können diese Personen unbeschwert lachen und reden.Mir fällt das richtig schwer so offen zu sein. Vermutlich weil ich mir viel zu viele Gedanken darüber mache.
Oder liegt es etwa in meiner Natur?
Ich bin schliesslich gerne alleine.
Hier kann ich sein wer ich will. Kann vor mich hin träumen wann und wie immer ich es will, ohne das es jemand stört.Ich muss plötzlich schmunzeln, weil meine Vorstellungskraft durchaus speziell ist und ich mich vor anderen bestimmt dafür schämen müsste.
Niemand besitzt so viel Phantasie wie ich. Und das ist auch gut so!
Es ist mein persönlicher Rückzugsort den ich über alles liebe.
Frei von jenstem Alltagskummer.
Segen und Fluch gleichzeitig.Ein zufriedenes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen und ich starre weiterhin aus dem Fenster.
Frei und unbeschwert.. Braucht man dazu überhaupt jemanden?
"Shirin?"
Kann man es nicht einfach selbst sein?
"SHIRIN!!", und schlägt die Hände auf meinen Schreibtisch.
Erschrocken blicke ich nach vorne und erkenne meine verärgerte Vorgesetzte.
"Wo sind die Unterlagen?""Welche Unterlagen?"
"IST DAS DEIN ERNST?!", schreit sie mir mitten ins Gesicht.
"ICH HABE ES DIR DOCH SO OFT GESAGT SHIRIN!! Schon so oft!!", und faltet betend ihre Hände zusammen. "Wo also sind die Akten für meinen nächsten Klienten?""Die.. also d-die", stammel ich nervös und werde kreideweiss.
"Die.. also die.. d-die""Ja?" Ihre Aura ist so angsteinflössend, dass ich schnell meinen Blick abwende und flüstere:
"Die hab ich vergessen."Daraufhin platzt meine Vorgesetzte vor Wut und macht mich, vor den Augen meiner Arbeitskollegen, richtig zur Schnecke.
Und so...
Sitze ich nun niedergeschlagen auf einer Bank im Park und seufze.
Den Job bin ich bestimmt los..
Ein starker Wind blässt auf einmal und lässt die saftgrünen Blätter des Weidenbaums tanzen.
Fasziniert betrachte ich dieses Spektakel, indem ich zur Baumkronen hinaufschaue.
Das laute Rauschen der Blätter dringt in meine Ohren und beruhigt mich irgendwie..Ich mag Stürme.
Sie sind zwar furchteinflössend, aber auch wunderschön.Ich schliesse meine Augen und höre dem Windspiel noch eine Weile zu.
Bis mir ein einzelner Regentropfen ins Gesicht fällt.
Langsam öffne ich dann meine Lider.Ich sollte wohl besser nach Hause gehen.. Nicht, dass ich noch klitschnass werde.
Etwas benommen erhebe ich mich schliesslich und schlurfe gemächlich Heim.
Auf dem Weg begegne ich den unterschiedlichsten Wesen, die ich seit meiner Schulzeit sehen kann.
Niemand hat mir damals geglaubt, darum erwähne ich sie schon gar nicht mehr. Warum auch?
Man wird ja eh gleich als verrückt oder geisteskrank abgestempfelt..
Wieso sich also unnötig darüber ärgern?
Ausserdem tun mir diese Wesen ja nichts. Ich brauche mich also nicht zu fürchten.
Es sei denn, ich versuche sie zu berühren.. Darauf stehen sie überhaupt nicht!
Wieso auch immer..
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Mahitos Marionette
Fiksi Penggemar[ABGESCHLOSSEN] Eine knackige Fanficiton mit Mahito, ohne grossen SchnickSchnack und Gesülze xD Viel Spass beim Lesen~ ¡|Enthält etwas Lemon|¡ Veröffentlichung: 24. Mai 2021 !|Die Bilder aus dieser Geschichte stammen alle von Pinterest, die ich ledi...