Als wir nach unten in die Küche gingen, war das Frühstück schon serviert und Mum war am Handy. Die ganze Zeit über haben wir so getan, als wäre alles wie immer. Aber das war es nicht. Lou und ich sind uns näher gekommen und während dem essen konnte ich meinen Blick nicht von ihm lassen. Er hat das natürlich gemerkt und mich immer angelächelt, aber meiner Mum ist es wahrscheinlich nicht aufgefallen. Sie war zu sehr damit beschäftigt Louis irgendwelche Geschichten zu erzählen.
Man hat nicht nur an meinen Blicken gemerkt, dass es zwischen uns nicht wie immer ist, sondern auch an Louis' heimlichen Berührungen. Während dem essen hatte er immer seine Füße ganz nah an meine Platziert und sie miteinander verschränkt. Seine Hand wanderte zwischendurch zu meinem Oberschenkel und strich sanft mit seinem Daumen über den Stoff meiner Hose. Jedesmal, wenn er mich berührte oder mich ansah, wurde ich direkt nervös und aufgeregt und spannte mich an. Wahrscheinlich lag das auch ein bisschen an der Angst, dass Mama uns erwischen könnte.
Sie fragte Lou am Ende noch, wie lange er noch bleiben wolle und er antwortete: „So lange wie möglich", woraufhin ich natürlich lachen musste. Mama nickte nur und schickte mich nach oben und wenn wir die Serie weiter schauen wollen, sollen wir einfach runter kommen.
Und jetzt sitzen wir hier oben, in meinem Zimmer. Na ja, ich sitze. Lou steht in meinem Zimmer rum.
„Was ist los? Wieso stehst du da so?" frage ich ihn und lächle ihn an. Er zuckt nur mit den Schultern. „Komm her" sage ich nur und er bahnt seinen Weg zu mir und setzt sich auf meinen Schoß. Er schaut mir in die Augen.
„Deine Augen sind wie der Ozean Lou." sage ich ihm, während ich ihn direkt in die Augen schaue. „Ach ja? Ist das gut oder schlecht?" witzelt er und streicht über meine Wange. Eine Gänsehaut ziert sich von meinem Nacken aus über meinen ganzen Körper. „Ich liebe den Ozean.", „Dann denke ich mal, dass das gut ist." wir lachen beide.
Ich liebe sein lachen.
„Was wollen wir machen?" frage ich. Lou überlegt. „Wie wärs, wenn wir einfach hier, in deinem Zimmer bleiben, Zeit zu zweit verbringen, Netflix gucken oder so und einfach den Tag genießen und rum gammeln." Ich nicke, „Das klingt gut."
Wir entscheiden uns dafür, uns ins Bett zu kuscheln und irgendeine Serie zu schauen. Da Lou noch nie wirklich Serien geguckt hatte, sondern eher gelesen, wars nicht schwer eine zu finden. Am Ende haben wir uns dann für Stranger Things entschieden. Ich hatte das zwar schon geguckt, aber ich bin so begeistert von der Serie, dass ich nichts dagegen hatte, sie noch einmal zu schauen.
Und so verlief der restliche Tag. Lou musste dann auch schon nach Hause, da seine Mutter ihn geschrieben hatte.
Den restlichen Tag habe ich noch versucht, einigermaßen meine Hausaufgaben zu machen. Allerdings war das schwer, da mir immer wieder Louis und unsere Berührungen ins Gedächtnis gerufen werden. Selbst Musik nebenbei zu hören hatte nicht geholfen.
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Montag, eine neue Woche beginnt. Ich gehe gerade zur Schule und bin mit meinen Gedanken immer noch bei Gestern. Als ich auf dem Schulhof ankomme, schauen mich alle an. Verwirrt gehe ich zu Liam, Zayn und Niall.
„Spiele ich jetzt verrückt, oder schauen mich alle an?". „Nein Harry, dich schauen alle an." Auch Niall, Zayn und Liam grinsen mich an. Was machen die den so doof? „Und...?" sehe ich sie fragen an. „Wieso hast du uns nie gesagt, dass du sooooo gut Gitarre spielen kannst!? Und dann auch noch singen?" fragt Niall empört. Ich stutze. Häh, woher wissen die das denn. Mein Fragender Blick scheint wohl Antwort genug zu sein, denn Liam sagt: „Harry, Dein YouTube Video? Den Song den du ins Internet gestellt hast?" er sieht mich abwartend an.
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Just another Highschool Story - Larry Stylinson
FanfictionHarry, 15, ist ein ganz normaler Teenager und geht auf eine ganz normale Highschool. Er ist mitten in seiner Selbstfindungsphase und hat Probleme, wie jeder andere auch. Er hat viele Fragen und versteht ab und zu die Welt nicht mehr. Ihm ist wichtig...