2. Freunde?

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Yukine POV

Zwei Wochen. Seit zwei Woche, hatte ich Kayo nicht mehr gesehen. Yato war an dem Abend, als ich nach Hause kam, natürlich total ausgeflippt. Ich war zu spät gewesen und vielleicht hatte ich ihn wegen dem ein oder anderen Gedanken gestochen, aber auch nur vielleicht. Wir saßen an dem Tisch bei Kofuku und Daikoku und aßen zusammen. Ich schob das Essen nur auf meinem Teller herum.

„Yuki? Was ist denn los mit dir?" ich hob den Kopf und sah die kleine Göttin an. Leicht lächelte ich, doch Yato antwortete für mich. „Ach, der denkt doch wieder nur an das Mädchen. Das merke ich genau, junger Mann." ich merkte, wie mein Gesicht knallrot anlief. Kofuku quietschte vor Freude. Als ich ihnen von Kayo erzählt hatte, war sie total aus dem Häuschen gewesen. Sie hatte sogar schon angefangen die Hochzeit zu planen. Voll peinlich!

„Tut mir leid, Yato." niedergeschlagen sah ich wieder auf meinen Teller. „Das geht so nicht weiter. Komm, Yukine. Wir suchen sie jetzt!" freudig, sah ich meinen Herren an und sprang auf. „Danke, Yato!" ich wurde ganz hibbelig. „Hast du eine Idee wo sie sein könnte?" traurig senkte ich meinen Blick. „Nein." doch dann kam mir die Idee. „Doch! Ich glaube ich weiß wo sie ist!" ich schnappte mir Yato's Hand und rannte los.

Wir mussten nur noch um die Ecke gehen und da würde der kleine Eisstand stehen. Ich hoffte, dass sie da war. Und da war sie wirklich! Ich wollte schon freudig auf sie zu laufen, da wurde ich von Yato fest gehalten. „Ist sie das?" er war ungewöhnlich ernst, was mich verwirrte. „Ja, wieso? Was ist denn?" „Wir sollten gehen, Yukine." doch bevor ich fragen konnte wieso, hörte ich Kayo's aufgeregte Stimme.

„Yukine!" sie kam auf uns zu gehüpft und blieb direkt vor mir stehen. Sie schob mir einen Löffel mit Eis in den Mund. „Probier mal! Das ist eine neue Sorte! Voll lecker oder? Wo warst du eigentlich? Ich habe zwei Wochen lang auf dich gewartet." belustigt nickte ich und starrte sie dabei an. Sie hatte auf mich gewartet? Mein Herz raste in meiner Brust. Yato räusperte sich. Kayo, die ihn bis jetzt nicht bemerkt hatte erschrak heftig und klatschte ihm ihr Eis ins Gesicht. „Was bist du denn?!" ich lachte schallend. Sie war so witzig. Yato wischte sich das Eis aus dem Gesicht und sah mich beleidigt an.

„Ich bin Gott Yato. Und du solltest dich von meinem Shinki fern halten." sofort wurde ich ernst. „Was? Yato, was redest du denn da?" auch Kayo sah ihn ernst an. „Yukine. Deine kleine Freundin hier, ist eine Nora." was? Nein! Das konnte nicht sein. „Stopp mal! Das stimmt nicht! Ich war mal eine, ja, aber jetzt nicht mehr! Hab alle Namen entfernen lassen, bis auf den einen, klar? Also heul mal nicht so rum." „Du warst mal eine Nora?" ich konnte nicht verhindern, dass ein kleiner Vorwurf in dem Satz steckte. Kayo strich mit einem Finger durch Yato's Gesicht und leckte sich das Eis vom Finger. „Na und? Jetzt nicht mehr. Ändert doch nicht's daran wer ich jetzt bin oder?"

Sie hatte recht. Plötzlich merkte ich, wie sie sich wieder meine Hand schnappte und mich hinter sich her zog. „Komm, Yukine! Wir gehen auf den Markt." ich drehte mich zu Yato und dieser nickte seufzend. Ich freute mich. Endlich war sie wieder bei mir und ich konnte Zeit mit ihr verbringen. Obwohl ich sie erst einmal gesehen hatte, fühlte ich mich ihr so verbunden.

Gemeinsam liefen wir über den Markt. An einem Stand mit Kräutern, blieben wir stehen. Kayo besah sie sich ganz genau und kaute dabei angestrengt auf einem Fingernagel rum. Ekelig. Ich nahm ihre Hand, was sie dazu brachte mich fragend anzuschauen. Sie sah mir direkt in meine Augen. Sie hatte schöne hellgrüne Augen und dazu passende wilde, grüne Haare. Sie war wirklich schön.

„Brauchst du hier was?" fragte ich sie. Sie runzelte die Stirn. „Ich weiß nicht. Weißt du, meine Herrin ist sehr krank. Irgendjemand hat es geschafft, ihr das Blut eines Ayakashis einzuflößen und sie so zu vergiften. Es hat einigen Göttern nicht gepasst, dass sie so vielen Nora's ein zu Hause gegeben hat. Meine Herrin ist eine Göttin der Güte, aber keine sehr bekannte. Wir haben keinen Schrein und wenn sie stirbt, wird sie nicht wieder geboren werden. Ich will nicht, dass sie stirbt, aber ich weiß auch nicht, wie ich ihr helfen kann."

Seven DaysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt