7: Sei spontan und Hör auf dein Herz

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Der Junge Mann mit den Roten Haaren sah mich verwundert an. Er hat wahrscheinlich nicht damit gerechnet das ich bei ihm auftauchen würde.
„Hallo Percy." Lächelnd stehe ich vor ihm vor seiner Wohnungstür. „Hallo Shira." Er lächelt ebenfalls leicht. „Du hattest recht damals. Bill ebenfalls." Fragend sah er mich an. „Ich hätte es lesen müssen."
Seine Augen weiten sich und er trat zur Seite damit ich eintreten konnte. Hinter mir schloss er die Tür.
„Du weißt es jetzt also." Ich folgte ihm ins Wohnzimmer wo er mir ein glas Wasser brachte.
„Nur weil ich ihm Sachen ins Krankenhaus geholt habe." Percy sah mich besorgt an. „Was ist denn passiert?" Ich sah auf den Boden. „Shira?"
„Ach Percy. Ich weiß nicht mehr weiter."
Ich erzählte Percy alles. Was mit Charlie passiert ist. Wie ich mich gefühlt habe. Wie ich mich Fühle. Das ich mit Torben nicht glücklich bin. Das Torben mir Pausenlos vorwürfe macht und mich quasi dazu drängt weiter zu gehen als ich will.
Das alles brach wie ein Wasserfall aus mir heraus.
„Ich weiß nicht weiter Percy. Du bist der Klugekopf unserer Familie und der einzige dem ich genug vertraue um ihm das alles anzuvertrauen. Was soll ich tun?" er sah erst etwas überfordert aus. Doch danach lächelte er herzlich und meinte „Tu was dir dein Herz sagt. Wenn es dir sagt Bleib bei Torben dann solltest du das tun. Aber wenn es dir sagt bleib bei Charlie........dann denk verdammt noch mal nicht weiter darüber nach und sei einfach.........spontan." Lächelnd nicke ich. „Und was sagt dir dein Herz?"
Er seufzt. „Momentan höre ich es garnicht mit mir reden. Ich weiß nicht was ich will. Wo willst du eigentlich hin?" Kritisch mustert er meine Reisetasche. „Ach so. Ich gehe nach Rumänien um Charlie etwas zu unterstützen. Ich will das mit ihm Klären." Er nickt grinsend. „Weißt du. Ich musste Bill früher versprechen euch nicht zu helfen. Doch als wir dann Charlie's Tagebuch gelesen haben, Per Zufall natürlich, war er der Meinung wir müssten doch mal was unternehmen. Charlie war anderer Meinung als er uns gesehen hat wie wir sein Tagebuch gelesen haben. Natürlich sowas macht man nicht. Aber es ging um euch. Und mal ehrlich. Wir haben alle gemerkt das ihr euch mehr mögt als ihr zugeben wollt. Selbst die Zwillinge und Ginny."
„Danke das du mir das gesagt hast Percy. Ich will und kann dich leider nicht weiter stören. Tut mir leid kleiner Bruder. Aber Mein Großer Bruder wartet, mehr oder weniger, auf mich." Ich nahm ihn in denn arm bevor ich wieder ging.

-Zeitsprung-
Ich schloss die Tür auf und ging in die Hütte.
„Charlie? Bist du da?" rief ich. Als Antwort kam ein Zerbrechendes glas. Schnell lief ich ins Wohnzimmer wo ich sah wie Charlie am Boden kniete und die Scherben auf sammelte. Als er wieder aufstand sah er mich traurig an. „Ich hatte gehofft du bekommst einen Dringenderen Fall wo du hin musst." Grinsend schüttelte ich den Kopf. „Hast du nicht. Du bist Froh das ich hier bin." Er drehte sich um und entsorgte die Scherben. Danach lehnte er sich an die Spüle. „Woher willst du das wissen?"
Langsam ging ich auf ihn zu. „Weil ich dich kenne."
Ich öffnete sein Hemd und machte seine Linke Schulter frei. Okay vielleicht habe ich nur Gaaaaanz kurz auf seinen Oberkörper gestarrt. Wie dem Auch sei ich wickelte den Verband ab und sah mir die Wunde an. „Die Wunde ist ja vollständig in eine Narbe verheilt." Gab ich verwundert nach. „Siehst du es gibt keinen Grund mehr für dich hier zu sein." Augen verdrehend nahm ich meinen Rucksack wieder in die Hand. „Ich gehe meine Sachen eben hoch bringen."  Damit ging ich hoch.
Oben brachte ich meine Tasche in sein Zimmer. Ich setzte mich Aufs Bett. Okay jetzt wird geredet. Ich griff nach seinem Tagebuch, legte einen Finger zwischen die Seiten und eilte die Treppe runter. 
Charlie saß mittlerweile auf der Couch. Ich pfefferte ihm sein Tagebuch auf den Tisch. „Ist das der Grund warum du weg bist?" Überrascht sah er mich an und dann in das Buch. Mit jeder Zeile die er mehr lass wurden seine Augen größer und seine Bewegungen Unsicherer. „Woher hast du das?" Ich setzte mich neben ihn. „Als ich dich verarztet habe habe ich dir Sachen geholt. Dabei konnte ich nicht anders als mir die seite durch zu lesen. Und ich bin froh das ich es getan habe. Denn jetzt kann ich sich besser verstehen. Jetzt ist mir klar warum du gegangen bist." Er griff nach dem Buch schloss es und drückte es sich an die Brust. „Warum muss jeder aus dieser Familie immer in meinen Sachen schnüffeln?"
Ich lehnte mich zu ihm und strich die Tränen weg.
„Um dir zu helfen. Ich war eben bei Percy. Er hat mir vieles erzählt. Auch das jeder außer Mum, Dad und Ron gemerkt haben das wir uns mehr mögen als wir dürfen." Er nahm meine Hand in seine und sah mir fest in die Augen. „Du bringst mich nicht um?" Ich schüttelte den Kopf. „Ich könnte dich nicht meinen Lieblings Bruder umbringen." Lieblingsbruder? Geliebten trifft es eher. Sagte Percy nicht ich solle spontan auf mein Herz hören?  Charlie lächelte leicht bevor er mich in seine Arme zog. Gierig schlang ich meine um seinen Hals. „Das habe ich so sehr vermisst." Flüstert er in meine Haare. Ich nicke.
„Ich auch." Ich fuhr mit meiner Einen Hand seinen Immer noch nackten Oberkörper entlang. Mit freunden stellte ich fest das sein Körper auf diese Berührung reagierte.
„Lass uns was essen." sagte Charlie als er sich aus der Umarmung löste. Ich folgte ihm an den Tisch wo ich mit ihm etwas Obst aß. Früher haben wir oft Obst als Abendessen gegessen. „Weißt du. Ich bin froh das ich daheim raus bin. Dort gibt es Abends immer etwas warmes zu essen. Und das Haus ist so groß und Sauber. Ich fühle mich dort einfach nicht wohl." Traurig sehe ich auf den Teller. „Warum wohnst du dann noch dort? Wenn du dich dort nicht wohl fühlst solltest du zu Mum und Dad. Oder wo auch immer du hin musst um dich Wohl zu fühlen."
Er drückte kurz meine Hand bevor er auf stand und das Geschirr spülte. „Ich würde ja gerne. Aber in einer Beziehung zu leben bedeutet auch Rücksicht auf den anderen zu nehmen. Ich kann nicht einfach gehen. Es würde lächerlich klingen wenn ich ihm das als Grund nenne." Er spannte sich an bevor er die Treppe hoch ging. „Du solltest auch mal an dich denken. Das hast du noch nie getan. Du hast immer all das getan was man von dir verlangt hat. Treff nur einmal deine eigenen Entscheidungen." Ich folgte ihm Hoch und in sein Zimmer. Hinter mir schloss ich die Tür. „Glaube mir Charlie das tue ich." Er drehte sich zu mir um und wollte etwas sagen. Doch bevor er das konnte Lagen meine Lippen schon auf seinen. Ich meinem Bauch Kribbelte alles. Es war ein Herrliches Gefühl. Ich spürte den schock von ihm doch als er hinten über aufs Bett fiel zog er mich mit.
so lagen wir nun dort. Ich auf seiner Nacken Brust. Am küssen. Irgendwann mussten wir uns aus Luft Mangel lösen. „Wow. Ich hätte nie gedacht dass das mal passiert." meinte er. grinsend lehne ich meinen Kopf auf seine Brust.
„Ich bereue es nicht. Aber dennoch bleibe ich nicht lange. Jetzt wo du gesund bist brauchst du mich nicht mehr." Ich sah zu ihm Hoch weshalb er zu mir runter sah. „Dann sollten wir das ausnutzen. Dieses mal begrüßte ich seine Lippen auf meinen die mich zärtlich zu einem Leidenschaftlichen tanz aufforderten.

-Zeitsprung-
„Auf wiedersehen Charlie. Pass bloß auf dich auf."
Ich stand abreise fertig vor Charlie's Kamin. „Bis bald Shira. Pass bitte auch auf dich auf." Ich lächelte fröhlich. In dieser Nacht for einer Woche ist es nicht bei den Küssen geblieben. Zu meinem Bedauern muss ich gestehen das Charlie mir die Jungfraulichkeit gestohlen hat. Andererseits bin ich froh das es Charlie war. Es ist besser das erstens mit jemandem zu erleben denn man liebt.
Ich stellte mich in den Kamin und Flohte zu mir nach Hause. Dort wurde ich direkt von Torben empfangen. „Mensch Shira, jetzt sieh dir doch mal an was du für eine Sauerei angerichtet hast." Tolle Begrüßung. Sollte ich bei dir auch mal machen Freundchen. Dan wird dir aber der spaß daran vergehen das sag ich dir. Außerdem sieht es so wie so viel besser hier aus wenn es etwas schmutzig ist. Hier ist ja sonst nicht ein Staubkörnchen zu finden.
„Ich gehe ins Bett. Gute Nacht." Müde machte ich mich auf den Weg ins Schlafzimmer.
„Aber Shira es ist doch erst 14:00 Uhr." meinte Torben Schockiert. „Schon? Höchste zeit ins Bett zu gehen."

Family or more? >Pausiert<Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt