,,Gut.",er lächelte mich wieder an. Ich wusste was mich an ihm an Grandpa erinnerte.Sein Lächeln,er hatte das gleiche Lächeln wie mein Großvater. ,,Du lässt dir nicht viel gefallen oder?"
,,Nein. Ich hab gelernt mich zu verteidigen. Wenn jemand mir schaden will ist das eins, aber wenn jemand meiner Familie schaden will,dann ist wirklich jeder Spaß bei mir vorbei."
,,Du bist stark und hast deinen eigenen Kopf.Das finde ich gut. Es ist gesund seine eigene Meinung zu haben."
,,In inwiefern meinen Sie das jetzt?"
,,Wenn du eine Dimensionenreisende bist,dann bist du sehr stark auf deine eigenen Gedanken angewiesen."
,,Eine was?!" Ich verstand wirklich nur Bahnhof und es wollte mir nicht so wirklich in den Kopf,das die Wahrscheinlichkeit bestand das ich etwas besonderes war.
,,Eine Dimensionenreisende.",wiederholte er in alles Seelenruhe. Aber ich blickte ihn nur fragend an. ,,Du bist doch schon gesprungen nicht war?"
,,Also ich stand plötzlich an einem völlig anderem Ort. Ja."
,,Du bist in eine Parallelwelt gesprungen." Ah ja.Und das heißt jetzt was? ,,Du bist keine Zeitreisende oder sowas, du bist eine Dimensionenreisende. Du kannst durch verschiedene Dimensionen,also Welten springen."
,,Ok. Aber ich bin nicht die einzige. Oder?"
,,Nein. Vor dir gibt,gab es noch elf. Einer von ihnen lebt hier und ist nur etwa zwei Jahre älter als du. Du wirst in Zukunft wahrscheinlich mit ihm zusammen reisen."
,,Aber doch nicht mit einem Chronografen,oder?"
,,Doch. Genau damit. Aber woher weißt du wie das Ding heißt?"
,,Ach,also. Sarah redet im Schlaf...",einen Versuch war es ja Wert.
,,Ah ja. Gut okey,hier wären wir. Hier wirst du ein paar Stunden oder auch nur ein paar Minuten mit mir verbringen. Je nachdem wann du das nächste Mal springst."
,,Das heißt Sie glauben mir?"
,,Ja,das tue ich.Aber Mal im Ernst: du solltest mich duzen!"
,,Entschuldige.Ich bin sowas nicht wirklich gewohnt."
,,Kein Problem." Er nickte mir freundlich zu.
Wir standen vor einer großen Holztür die mit vielen Schnitzereien verziert war. Er drückte die Türklinke herunter und die Tür schwang auf. Vor mir lag nun ein schöner,offener Raum.Er wurde vom Sonnenlicht durchflutet und strahlte eine unglaubliche Ruhe und Gemütlichkeit aus. Ich ging in den Raum und setzte mich auf einen Sessel der mitten im Raum an einem kleinen runden Tisch stand.
Mr Trevor (entschuldigt!) ,George ließ sich auf das Sofa gegenüber von meinem Sessel fallen.,,Möchtest du etwas trinken?",fragte er höflich.
,,Nein,Danke.Mir ist eh schon schwindelig und schlecht.Ich würde es nur ausspucken."
George sah mich ziemlich entgeistert an und fragte dann:,,So schlimm?"
,,Ja.",sagte ich nur kurz,denn die Welt um mich herum fing wieder an sich zu drehen. Nein,nicht jetzt! ,dachte ich. Der Schwindel ließ wieder nach und ich bemerkte den merkwürdigen Blick von Mr Trevor auf mir. (Verdamme!Ich gebe auf.) ,,Alles ok.Mir ist nur schwindelig." Er lächelte mich mitfühlend an und stand auf. Er kramte im Regal herum,das an der einen Wand stand. Er schien etwas zu suchen. Ich sah noch wie er etwas triumphierend aus dem Regal zog,doch die Welt um mich herum verschwand schonIch hüllte mich kurz in rotes Licht und dann spürte ich nur wie ich auf hartem Steinboden landete. Ich sah mich um. Es war alles dunkel. Ich stand vorsichtig auf und versuchte etwas in der Schwärze zu erkennen. Keine Chance. Ich tastete mich vorsichtig durch den Raum. Gespannt hielt ich die Luft an,in der Hoffnung keinem Skelett über den Weg zu laufen.
Nach ein paar Metern erreichte ich eine Wand (zumindest glaubte ich das) und tastete mich an ihr weiter vorwärts. Ich spürte die kalten Steine an meinen Fingern. Mein Herz raste,obwohl ich nicht wusste warum. Was würde wohl passieren wenn ich hier jetzt schlapp mache? Wenn ich einen langen Sprung,ausgerechnet dann habe wenn mein Herz aufgibt? Ich schüttelte bestimmt meinen Kopf um diese Gedanken zu verjagen.
Plötzlich stolperte ich und landete mit meinem Kopf hart auf einer Kante. Natürlich wieder aus Stein. Verdammt. Ich tastete um mich und erkannte das ich über eine Treppe gestolpert war. Trottel!,dachte ich nur. Ich versuchte mich langsam aufzurichten,was mir sogar gelang. Als ich wieder stand klopfte ich mir meine Jeans ab.
Plötzlich hörte ich Schritte but der Tür. Meine Augen hatten sich ganz langsam an die Dunkelheit gewöhnt und erkannten eine Nische hinter einer Wandecke. Die Schritte kamen immer näher und mein Herz pochte immer schneller. Schnell versuchte ich zu der Nische zu gelangen. Ich stolperte zur Nische und verschwand gerade rechtzeitig hinter der Ecke. Denn gerade als ich verschwand ging die Tür mit einem quietschen auf u.d es fiel Licht in den Raum. Vorsichtig lugte ich um die Ecke um zu sehen wer oder was da in den Raum gekommen war. Ich sah wie eine Gestalt durch die Tür kam und eine Fackel in der Hand hielt. Die Fackel erfüllte den Raum mit Licht und ich hätte jetzt Mes erkennen können. Aber der Raum interessierte mich nicht. Mein Interesse galt ganz der Gestalt,welche in den Raum gekommen war. Die unbekannte Gestalt ging die Treppe hinunter und kam auf meine Ecke zu. Sie hatte einen Umhang an,der bis zum Boden ging und eine große Kapuze hatte. So einen will ich auch! Oh Mann,war mein Gehirn kindisch. Die Gestalt,welche sich inzwischen als junger Mann entpuppt hatte schlug die Kapuze vom Kopf und setzte sich auf ein Sofa. Toll,das hab ich nicht gesehn!
Der Mann seufzte und ich konnte seine Haare erkennen. Sie waren braun und kamen mit irgendwie bekannt vor. Dann fiel es mir ein. Josh? ,dachte ich. Vorsichtig trat ich hervor und kam ihm leise näher. Er drehte mir den Rücken zu und ich ging ganz vorsichtig um ihn herum. Mein Herz pochte mir bis zum Hals und ich hatte Angst,er könnte es hören. Doch als ich um ihn herum ging konnte ich sehen das er Kopfhörer in den Ohren und die Augen geschlossen hatte. Und es war wirklich Josh. Ich überlegte wie ,oder ob ich mich überhaupt bemerkbar machen sollte. Nach kurzer Überlegung entschied ich,mich cool an die Wand zu lehnen und mit dem Fuß anfing zu tippen. Gesagt,getan.
Ich lehnte ab der Wand und hatte meine Arme lässig vor der Brust verschränkt. Irgendwann sah Josh auf und erschrak sichtlich als er mich sah. Er starrte mich an während er sich die Stöpsel aus den Ohren nahm.,,Was? Aber wie?",fing er an zu stottern. ,,Ich fürchte ich muss dir was sagen.",sagte ich so lässig wie ich nur konnte. Ava wäre stolz auf mich gewesen. Ich lächelte ein wenig in mich hinein,versuchte aber mir nichts anmerken zu lassen.
Josh wartete auf meine Worte,also fuhr ich fort:,, Ich fürchte ich bin die neue Sarah." Ich ließ den Satz so in der Luft stehen um ihn richtig wirken zu lassen. Und er zeigte Wirkung.Denn Josh ließ sich verzweifelt in die Kissen zurückfallen und schnaubte dabei verächtlich. ,,Glaubst du ich hab mir das ausgesucht?"
,,Ach halt doch die Klappe!" Am Abend als ich ihn kennengelernt hatte,hatte ich ihn irgendwie anders eingeschätzt.
,,Was hab ich dir denn getan?"
,,Du lebst.Reicht das denn nicht?"
,,Tja,ich fürchte da musst du dich bei meinem Vater beschweren!",schnaubte ich. Na toll. Das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.
,,Sorry.Ehrlich.Es ist nur..." ,fing er nach einer langen Stille an.
,,Es ist nur?",hakte ich nach.
,,Du bringst alles durcheinander!"
,,Du hast erst vor 5 Minuten erfahren das ich die neue Sarah bin u.d ich mach schon alles kaputt?"
,,Es ist ja nicht nur das mit der Loge.",sagte er leicht genervt.
,,Sondern?"
,,Sondern... ach egal,ich bin gleich wieder weg." Er stand auf und packte seine Sachen zusammen. Ich erkannte jetzt,das er noch eine Tasche mit hatte.
,,Also dann,bis später!",sagte er noch völlig gelassen und verschwand dann in blauem Licht. Jetzt war ich wieder allein.
Fantasie ist kein Hirngespenst, es ist die Kunst die Welt mit anderen Augen zu sehen...
So,da ist wieder ein neues Kapitel. Sorry das es sooo lange gedauert hat! Hoffe es gefällt euch ;)
bis demnächst,eure Maddy :D
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Sternensteine
FantasySeit einem Reitunfall querschnittagelähmt hat Maggy sich ein einigermaßen plausibles Leben aufgebaut.Doch kurz vor ihrem 16 Geburtstag spürt sie plötzlich wieder ihre Füße.Auch ihr Geburtstagsgeschenk hinterlässt Spuren.Ein Geschenk ihrer Mutter die...