。゚×13× 。゚~ Schlaft schön, Dreamcatcher

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JiU pov.

Ich schrak auf, als jemand fest an mir Rüttelte. ,,JiU wach auf! Wacht endlich auf!" schrie Yoohyeon panisch. ,,Was ist denn los?" fragte ich noch ziemlich verschlafen. ,,Handong! Ich habe sie schreien gehört! Sie braucht Hilfe! Steh auf verdammt und wehe du sagst mir jetzt ich hätte das nur geträumt!" Ich seufzte schwer. ,,Die ist bestimmt noch im Bett und da gehörst du auch hin. Dir mangelt es definitiv an schlaf, Dongsaeng." Das hätte ich nicht sagen sollen, denn mit einem entschiedenen Auftreten ließ sie mein ganzes Bett in die Luft hüpfen, so dass ich raus flog und unsanft auf dem Boden landete. ,,Zieh deine verdammten Schuhe an! Ich hab sie gehört und ich werde meine Familie nicht im Stich lassen!" An ihrer Stimme hörte ich, dass sie kurz vorm weinen war, also tat ich es einfach. Sie ging von Zimmer zu Zimmer und war so ernst, dass nicht mal Dami ihr wiedersprach. Fast schon rennend gingen wir zum Dorf und tatsächlich. Wir fanden Handong angebunden auf einem Scheiterhaufen mitten auf dem Dorfplatz. Ich erblickte ihr verzweifelter und angstverzehrtes Gesicht und ab da ging alles ganz schnell und fühlte sich doch an wie in Zeitlupe. Wir hörten den ersten ohrenbetäubenden Schuss und errichteten instinktiv und in Sekundenschnelle Schutz Zauber um uns. Alle außer zwei. Siyeon, die langsam wie eine Feder zu Boden schwebte und SuA, dessen Augen rot zu glühen begannen. Wir schrien auf als wir das Blut auf Siyeons Bauch fließen sahen, doch schon fielen auch weitere Schüssel und ich sah wie Gahyeon Schwierigkeiten hatte ihr Schutzschild aufrecht zu erhalten. SuA ging geblendet vor Wut auf einen der ca. 30 Männer los und drehte fünf davon den Hals um, Schnitt einen mit einer Handbewegung den ganzen Brustkorb auf und schrie bereits die Worte um den nächsten zu töten, als ihr jemand ins Bein schoss. Yoohyeon half Gahyeon, den gleich sieben von den Männern schossen gleichzeitig auf sie, während Dami und ich versuchten sie unschädlich zu machen, nachdem ich so schnell ich konnte ein schutzzauber über SuA und Siyeon legte. Hoffentlich würden sie halten. Die Luft war erfüllt von Schüssen, Geschrei und SuAs gestöhnt. Dann ein Schrei, so laut und schmerzhaft, dass ich heute noch davon Träume, einen lauten Knall und eine Wucht, die nicht nur mich zu Boden riss. Ich brauchte einige Sekunden um überhaupt etwas anderes als Staub zu sehen und hörte nur noch ein pfeifendes Geräusch. Handong hatte den Scheiterhaufen gesprengt. Einen Moment lang hatte ich Angst, sie könnte Tod sein, doch sie erhob sich aus der Rauchwolke und lief Seelen ruhig durch die Menge. Ihre Augen waren komplett schwarz und die Kugeln prallten einfach an ihr ab, während wir anderen mit Mühe kämpfen mussten um nicht erschossen zu werden. Sie kämpfte an meiner Seite und wir funktionierten wie eine Person und bekamen langsam die Oberhand. Dann sah ich es. Ein Schuss ging so knapp an Yoohyeons Ohr vorbei, dass es zu bluten begann. Ein roter Schleier legte sich über meine Augen und ich stiess sie hinter mich. Spürt wie ich vom Boden abhob und schrie mit einem schrillen unmenschlich Stimme: ,,Finger weg von meinem Mädchen!" Ich brauchte nicht mal mehr meine Hände, sondern hatte ihn mit einer schnellen Kopfbedeckung die Kehle durchgeschnitten. Genüsslich betrachtete ich wie er zu Boden sank und erstickte, bevor ich mich dem nächsten zuwandte. Was auch immer es in mir aktiviert hatte, plötzlich ging alles ganz leicht und ich konnte mit meinem alleinigen Willen bewirken, was sich jemand selbst ins Bein schoss, sich ohnmächtig schlug oder auf einen Kumpanen losging. An die nächsten Minuten kann ich mich kaum erinnern. Es floss sehr viel Blut und am Ende stand nur einer. Handong ging schnurstracks auf ihn zu. Er schoss so oft auf ihre Brust, bis er keine Munition mehr hatte, doch Handong ließ sich nicht aufhalten. Sie hob ihn eigenhändig an der Kehle hoch. ,,Dort ist nichts mehr, dass du erschließen könntest" zischte SuA. Mit aller Kraft versuchte er sich zu lösen, doch sie bohrte ihre Fingernägel nur fester in seinen Hals, dass bereits Blutstropfen an diesem runterliefen. ,,Du hattest Recht. Es fühlt sich gut an, so eine widerliche Person eigenhändig zu töten", grinste sie und genoss sein letztes geröchelte: ,,Hexe", ehe das Licht in seinen Augen erlosch und sein Körper leblos auf den Boden sackte. Das schwarz verzog sich aus Handongs Augen und ihr Körper entspannte sich langsam. Leise begann sie zu weinen, weshalb wir sie schnell in den Arm nahmen. Auch mein roter Schleier verschwand bei der erleichterten gruppen Umarmung, die wir jedoch nur für einige Sekunden zuließen, ehe Gahyeon auf Siyeon zustürzte und mit zitternden Händen versuchte sie am Leben zu erhalten. Sie hatte viel Blut verloren und atmete nur noch rasselnd. Dami hatte sich SuAs Bein gewidmet, während ich Handong tröstete, die sich fest an mich drückte und ständig wiederholte wie Leid es ihr täte. Ich wollte gerade auf sie einreden, als wir ein schallendes Lachen hörten. Wie eine Marionette und mit strahlend goldenen Augen erhob sich die Leiche des jungen Mannes langsam und gab dabei ein so grässliches Lachen von sich, dass meine Adern zu gefrieren schienen. Was war hier los? Wir hatten ihn sterben sehen! ,,Ihr seit so erbärmlich", sagte er mit komplett veränderter klarer Stimme. ,,Prallt und tötet mit Kräften, die nicht mal eure eigen sind. Spielt mir Mächten, die ihr gar nicht verstehen könnt. Niemals verstehen werdet, wenn ihr nicht die Ewigkeit durchleben müsst wie ich. So erbärmlich." Panik stieg in mir auf und mit einem einfachen Zauber schlitzte ich seine Kehle auf. Blut tränkt seine Kleidung und färbt das weiße Hemd schwarz. Er lachte nur: ,,Der Körper ist Tod meine Liebe, hieran kannst du herumdoktern, wie du willst, auch wenn ihr nun 30 Leichen habt, an denen das genauso gut geht. Seid ihr stolz auf euch? Dieses Massaker? Die Kraft die ihr unterdrückt?" - ,,Wir hatten keine Wahl! Sie wollten uns töten und wir unterdrücken Garnichts", erwiderte ich und schob Handong etwas weiter hinter mich. ,,Oh doch! Entweder das oder sie ist zu feige, denn ich weiss, dass sich ihr Geist nie von dieser Magie lösen konnte. Weder im Leben noch im Tod. Komm raus! Komm raus!", schrie er und lachte wie ein verrückter. Plötzlich schrie Yoohyeon los und ein knacken und ein würgen war hinter mir zu hören. Yoohyeons Kopf hatte ein merkwürdige Stellung, komplett verdreht und ihre Augen färbten sich violett, so eisig, dass mir die Worte in der Kehle stecken blieb. Ein Tropfen Blut floss aus ihrem Mundwinkel und langsam drehte sich ihren Kopf wieder in eine normale Position. Ein leises würgen war zu hören, während eine andere Stimme aus ihr sprach: ,,Meine alte Freundin. Ich dachte, du würdest aus dem Ausgang unserer letzten Begegnung lernen". Mir ging ein Licht auf, als ich aus der Wunde an seinem Hals, aus der beständig Blut floss, ein goldener Schmetterling krabbeln und beim davonfliehen, beobachten konnte. Wie in einem Traum. ,,Ich habe sehr wohl gelernt. Anscheinend mehr als du. Ich brauchte mein Bewusstsein nicht aufzugeben um ein Körper zu besitzen. Außerdem ist meiner, dank dir, nicht davon abhängig. Was ist mir dir? Was würde passieren, wenn ich eine deiner Puppen töten würde? Würde auch ein Teil von dir sterben?", bei diesen Worten begann Gahyeon zu würgen und kratzte über ihren Hals, als seinen dort Hände, die ihre Kehle zudrücken. ,,Lass das!", zischte Yoohyeon bedrohlich. Ein fieses Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Er hatte ins schwarze Getroffen. "Wieso sollte ich? Du bist diesen Körper doch auch gerade am Töten." - ,,Du hast geschworen mir auch nach dem Tod zu dienen! Erfülle deine Pflicht oder trage die Konsequenzen!" Auch wenn es nicht sie war, konnte ich meine Augen nicht vom majestätischen, machtvollen Antlitz Yoohyeons lösen. ,,Diese Existenz ich eine Strafe. Und ich werde schon noch dafür sorgen, dass du diesen Schmerz ebenfalls zu spüren bekommst!" Ruckartig streckte sie ihren Arm aus, da blitzte auch bereits ein wunderschönes massives Schwert in seiner Hand. ,,Kommt die das bekannt vor?", grinste er leicht, woraufhin, in Yoohyeons Händen violetten Feuer auftauchte. ,,Flieht. Das hier wird gleich ungemütlich", sagte sie und ich zögerte keine Sekunde. Ich packte Handong und zeigte auf Siyeon. Wir ließen sie und die inzwischen, hoffentlich, ohnmächtig Gayeon vor uns schweben, während Dami zu SuA stützte. Ich hörte nur noch wie sie schreiend aufeinander losgingen, da hatte Dami, die am sichersten mit dieser Art von Magie umgehen konnte uns wegteleportiert.

Dreamcatcher: Fly HighWo Geschichten leben. Entdecke jetzt