。゚×8× 。゚~ Der Schneesturm, der die Schmetterlinge verbrennen liess

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SuA pov.

Durch laute schreie wachte ich mitten in der Nacht auf und rannte sofort in dessen Richtung. Gahyeons Zimmer. Ich hörte sie schreien und weinen. Tiefe Verzweiflung und Wut steckten darin und als ich endlich bei ihrem Zimmer ankam...schlief sie. Seelenruhig, wie es von aussen schien lag sie von den Blume ranken an ihrem Bett umrahmt du und atmete gleichmässig. Nachdenklich betrachtete ich sie. Auf einen schlag öffneten sich ihre Augen und starte erschrocken in die Luft, als wäre da etwas. Direkt vor ihr. Ihre Augen schlossen sich wieder und ein Ruck ging durch ihren Körper. Anmutig und sanft wie eine Fee stieg die auf. Die Decke rutschte runter und entblösste ihren weichen, im Nachthemd eingewickelten Körper. Der Stoff tanzte um Gahyeon und ihr glänzendes Haar schwebte in der Luft wie in glitzernden Wasser. Eine warme Energiewelle, die sich irgendwie heimisch anfühlte, explodierte von ihr aus als sich ihr ganzer Körper anspannte, als müsste er alles Schädliche in ihr bekämpfen. In diesem Moment erschienen lauter blauer und roter Partikel um sie herum und streichelten sie beruhigend. Einer nach dem anderen erlischte und legte sie sanft wieder in ihr Bett.

„So so, unser Maknae gehört nun also auch zu uns", grinste ich, als Gahyeon am nächsten Morgen grinsend zum Frühstück kam. Alle Jubelten und verliehen ihrer Begeisterung Ausdruck, ausser Handong. Die einzige, die noch 'normal' war. „Wieso hat das eigentlich so lange gedauert? Du warst die frechste von allen. Eine richtige Göre als du zu uns kamst", lachte JiU. „Ich wollte euch eben nicht enttäuschen Unnies", murmelte sie etwas schüchtern, worauf ich sie zu mir zog und durchknuddelte. „Aww du bist so cute. Tut mir echt leid, dass du dank uns die gleiche Scheisse durchleben musstest. Ich denke wir waren alle so gut wie am Ende. Nicht mehr lange und eine nach der anderen wäre zerbrochen…aber hey dafür können wir jetzt das hier", ich streckte meine Hand nach meinem Glas aus und konzentrierte mich fest darauf, dass es zu mir kommen soll, jedoch explodierte es. „Jap, genau das…das war meine Absicht", ich nickte, um meine Worte zu verstärkten, was alle zum lachen brachte. Nein, nicht alle. Handong nahm langsam ihre Arme runter, die sie sich schützend vors Gesicht gehalten hatte. „Ach komm schon Dong. Jetzt lach auch mal. Das ist nicht verboten", meinte Yoohyeon zu ihr. „Tja tut mir leid aber ich finde explodierende Gläser nicht so Witzig. Besonders nicht, wenn man bedenkt wie eure Tricks das letzte mal geendet haben, als du es nicht im griff hattest. Hast du schon die Schmerzen vergessen Sua? Wärst du etwas tiefer gehen dem Schrank geflogen, hättest du dir den Nacken brechen können und Yoohyeon hätte bloss gelacht. Und was denkt ihr, wie lange die Dorfbewohner das noch mitmachen, bevor sie uns alle zusammen auf dem Scheiterhaufen verbrennen? Ich für meinen Teil lebe gerne in Frieden"-„Oh man aber Frieden ist so langweilig", quengelte ich, „Wenn die süssen kleinen Menschen denken,  sie könnten sich gehen uns aufhetzen, werden wir schon dafür sorgen, dass sie uns gehorchen. Mehr Spass für uns." Auf diese Aussage hin schüttelte Handong bloss ihren Kopf und verschwand in ihrem Zimmer.

Es verging Woche um Wochen und wir hatten alle ein Auge auf Dong, doch sie verwandelte sich nicht. „Ich verstehe es nicht", sagte ich eines Nachmittags zu JiU, als wir alleine in der Küche waren und ein Picknick vorbereiteten. „Es gibt einen Grund, warum das hier uns passiert, warum wir hierher geführt wurden. Handong so wie wir anderen. Wieso verwandelt sie sich nicht?"-„Ich weiss auch nicht. Ich glaube es gibt für jede den perfekten Zeitpunkt. Wir hatten keinen Einfluss darauf hier zu landen. Ich meine, du wurdest sogar hier her…gezaubert…ach ich weiss nicht wie ich das nennen soll, aber es passiert, wenn es passieren soll.", sprach JiU entschlossen. „Ja, vermutlich hast du schon recht aber…"-„Vermutlich?! Wow. Gut, ich versuche das jetzt nicht persönlich zu nehmen", meinte sie extrem verletzt und warf ihr Haar extra dramatisch in den Nacken. „Oh, tut mir leid grosse JiU. Du hast natürlich immer recht. Darf ich noch mit dir reden?" Ich machte einen kleinen Knicks. Kurz überlegte sie: „Hmm naja, wenn du so nett fragst…für meine Untertanen tue ich doch alles." Das brachte uns beide zum lachen, bis ich fortfuhr: „Nein aber ernsthaft, was ist, wenn Handong sich nie verwandelt? Was unterscheidet sie von uns anderen?" - „Was?" - „Uns hat nichts gehalten. Siyeon wurde misshandelt, Yoohyeon wollte man in eine Irrenanstalt stecken, Gahyeon’s Eltern haben sich nicht um sie geschert, bei Dami…wissen wir es nicht aber offensichtlich gab es vorher nicht viel in ihrem leben. Deine Tante war auch nicht der Brüller und meine Eltern sind bestimmt schon tot…meine Grosseltern…naja, hoffen wir mal, sie hat es auch erwischt. Wow sind wir verkorkst. Das klingt alles richtig schlimm, wenn man es so aufzählt.", JiU nickte zustimmend aber musste dabei leicht grinsen. „Handong hingegen war schon immer so anständig, weil sie einfach von liebevollen Eltern gut erzogen wurde. Sie wurde schlimm gemobbt und trägt deshalb diese Wut in sich, die wir nun frei ausleben können, aber sie hat auch was zu verlieren und du weisst, was wir ohne Probleme…naja.", zustimmend und nachdenklich nickte JiU. Wir strichen uns beide reflexartig über die Arme bei dem Gedanken an unser 'Opfer'. „Da hast du schon recht, aber was sollen wir dagegen tun? Ihre Eltern umzubringen scheint mir schon etwas banal und ineffizient zu sein"-„Ja vermutlich. Wir wollen sie ja schon noch bei uns haben. Es wäre suboptimal, wenn sie uns danach dafür hasst. Nein, aber du musst doch zugeben, dass das für uns alle etwas unangenehm ist. Ich habe mich bloss gefragt, ob man den Vorgang nicht etwas…beschleunigen kann." Skeptisch sah JiU mich an. „Und wie?", fragte sie mich, woraufhin ich anfing zu grinsen. “Ihr Problem ist dich, dass sie nicht loslassen kann. Sie hat zu…hoffnungsvolle Erinnerungen an ihre Eltern…ein kleiner Zauberspruch und diese verfielen. Es wäre ja auch nur vorübergehend." Kurz überlegte JiU. „Klingt…einleuchtend, doch auch so, als könnte es sehr schnell sehr schief gehen. Ich wäre dabei aber nur mit ihrem Einverständnis. Sie ist immer noch eine von uns und wir tuen so etwas nicht hinter ihrem Rücken.", beschloss JiU und ich grinste.

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