Langsam machte ich die Augen auf und versuchte mich aufzusetzen, als plötzlich Schmerzen in mein Kopf schossen. „Oh scheiße!", nuschelte ich und hielt mir den Kopf. Ich schaute auf den Wecker, 11:27 Uhr -schon so spät!... Eh was ist das?- auf meinem Nachttisch lag ein Zettel. Ich öffnete ihn und konnte die kriggelige Schrift von Peter erkennen: ‚Ich komme so um 11:30 Uhr vorbei!' Meine Augen weiteten sich und ich stürmte aus dem Bett, bis ich beim ersten Schritt verharte und unter würgen zum Mülleimer neben meinem Schreibtisch eeilte. Ich übergab mich und würgte unter Tränen weiter bis nichts mehr kam. „Nie wieder trinke ich Alkohol... NIE WIEDER!", brabbelte ich vor mir her als ich eine Hand an meinem Rücken spürte. Ich drehte mich schnell um, zu schnell, denn wieder schossen Schmerzen in meinen Kopf. Ich blickte in braune Augen und brauchte kurz Zeit zu realisieren, dass Peter vor mir stand und mich mit einem mitleidigen Blick anlächelte. Ich wurde rot. Mir war es mega peinlich in so einem ranzigen Zustand mit verschmierter Schminke, zerzausten Haaren und stinkendem Atem vor ihm zu sitzen. „Hey..., also ich würde jetzt für gewöhnlich fragen wie es dir geht, aber naja man kann es ja sehen", lachte er leicht. Ich funkelte ihn böse an. „Jaja lach nur dir geht es ja auch nicht so kacke!" „Das stimmt, aber ich weiß was du gerade durchmachst also habe ich dir was mitgebracht." Er half mir hoch und wir gingen in die Küche. Ich saß bzw. lag halb auf der Arbeitsplatte und schaute Peter zu wie er mir irgendein Zeug zubereitete. „Hier trink das aus, dann wird es dir bis heute Abend wieder gut gehen!", sagte er und hielt mir das Glas entgegen. Ich nahm es, trank es in einem Zug leer und musste mich zusammenreißen es nicht wieder auszuspucken. „Bähh ist das Zeug bitter", gab ich mit einem verzogenen Gesicht von mir. Peter lachte, aber irgendwie sah ich in seinem Blick kurz ein Anzeichen von Traurigkeit oder Enttäuschung, ich konnte es nicht recht einschätzen. „So wir haben jetzt drei Möglichkeiten", unterbrach er meinen Gedanken, „Entweder wir gehen raus für einen Spaziergang oder du legst dich wieder in dein Bett und versuchst zu schlafen ODER wir verziehen uns aufs Sofa und gucken einen Film. Ihr habt doch einen VHs Kassettenrecorder?" „Ich habe mehr Lust auf einen Film und mal echt was denkst du von uns? Natürlich haben wir einen VHs Kassettenrecorder!" „Sehr schön. Dann mach ich während du dich umziehst den Fernseher startklar. Was willst du eher gucken? The Breakfast Club, Zurück in die Zukunft oder Pretty in Pink?" „Ich finde Zurück in die Zukunft gut", rief ich auf dem Weg ins Bad. Ich schloss die Tür ab und lehnte mich gegen sie. -Was passiert hier gerade? Er war nicht mal angewidert von meinem kotzenden selbst.- Plötzlich schoss mir die Frage durch den Kopf, was wohl gestern Nacht alles geschehen ist. -Mist ich kann mich an nichts mehr erinnern... hab ich irgendwas schlimmes gemacht? Bitte sag nicht ich habe mich über ihn übergeben oder noch schlimmer mich an ihn rangemacht!Was mach ich bloß? Ich habe keinen Plan mehr von gestern!!- Während ich in die Dusche ging und versuchte mein Katerzustand etwas unoffensichtlicher zu machen, drehte ich halb durch bei den Szenarien, die ich mir ausmalte. -Du hast nichts gemacht, es ist nichts passiert!!- versuchte ich mir einzureden was mich etwas runter brachte. Mit noch nassen Haaren, einem großen Pulli und einer Jogginghose ging ich ins Wohnzimmer und setzte mich neben Peter, der es sich schon mit einer Decke auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte. Als er mich sah schlug er die Decke auf und bot mir an mich hinzulegen, was ich auch tat. Er startete den Film und ich versuchte mich trotz den Kopfschmerzen zu konzentrieren. Doch plötzlich spürte ich etwas über meinen Kopf streichen, der in Peters Schoß lag. Ich schaute zu ihm hoch. Während er mir eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht strich schaute er mir mit einem süßen Lächeln in die Augen. Man konnte das Knistern zwischen uns förmlich hören, doch ich unterbrach den Blickkontakt und schaute zum Fernseher, weil ich spürte wie die Hitze in meine Wangen schoss. Der Film war gerade an der Stelle wo Marty McFly seine heiß geliebte Jennifer küsste und plötzlich bekam ich einen Flashback von gestern, wie ich und Peter tanzten und uns auf der Tanzfläche küssten. Ich riss die Augen auf, wurde nervös und mega rot, was Peter natürlich bemerkte. „Was ist los?", fragte er. „Ehm n-nichts a-alles gut", gab ich mit einer pipsigen Stimme von mir. Er lachte und ich dachte mir nur, dass ich mir nichts anmerken lassen darf sonst merkt er noch, dass ich mich an gestern Abend erinnern kann. -Warum hab ich das gemacht? Bin ich etwa in ihn verknallt oder was? Was soll ich nur machen? Empfindet er auch was für mich oder denkt er, dass wir nur gute Freunde sind?- Meine Gedanken überschlugen sich und die Kopfschmerzen wurden schlimmer. Peter merkte, dass etwas nicht stimmte und strich mir mit langsamen Bewegungen über die Haare. Obwohl mein Kopf gerade mit Fragen explodierte, beruhigte es mich und die Müdigkeit überfiel mich...
Ich schlug die Augen auf und hörte Regen auf die Fenster prasseln. Ich lag von Peter eng umschlungen auf dem Sofa. Ich schaute ihm ins Gesicht, während er friedlich schlief und konnte mich nicht zurück halten ihm die silbernen Strähnen aus dem Gesicht zu streichen. -Er ist so süß und ruhig wenn er schläft, am liebsten würde ich jetzt ein Foto von ihm machen.- Ich kuschelte mich an ihn, an seine Wärme ohne daran zu denken, dass wir gerade vielleicht etwas zu sehr einem Paar ähneln. In gewisser Weise war es mir aber gerade egal ich wollte einfach nur den Moment genießen und so schlief ich wieder ein.
Irgendetwas bewegt sich neben mir und auf einmal war die gemütliche, beschützende Wärme weg. „Geh noch nicht!", murmelte ich im Halbschlaf und versuchte nach der verschwindenden Geborgenheit zu greifen. „Ich hole uns was zu essen. Komme gleich wieder zurück!", sagte die Stimme, die nach Peters klang. Nachdem mir jemand einen Kuss auf den Kopf gab, wurde wieder alles schwarz und ich driftete in meine Traumwelt ab.
„Wach auf! Ich hab Burger geholt!", sagte jemand mit einer sanften Stimme und rüttelte mich leicht. Schon kroch mir der Geruch von Frittenfett in die Nase und ich schlug die Augen auf. Ich schaute hoch. Peter stand vor mir mit nassen Haaren und zwei Tüten vor mir. Besorgt sprang ich vom Sofa runter. „Peter du bist doch nicht in dem Regen rausgegangen!? Du erkältest dich noch. Zieh dich schnell um!", befahl ich, doch Peter sprach aus an was ich nicht gedacht habe: „Und was soll ich anziehen? Also ich kann auch gerne einfach nac..." „Nein Peter! Ehm warte ich glaube ich habe noch eine Jogginghose, die mir etwas zu groß ist." Ich wühlte in meinem Kleiderschrank und fand die Hose und ein pinkes übergroßes Shirt. Nach kurzer Zeit kam Peter aus meinem Zimmer mit einer etwas zu kurzen Jogginghose und einem für ihn hautengen pinken Shirt. Er lehnte sich an meinen Türrahmen und lachte. Auf dem Tisch sitzend und den Burger essend, konnte ich mal wieder nicht anders und starrte auf seine Muskeln, die durch das Shirt deutlich sichtbar waren und mal wieder konnte ich an nichts anderes denken als daran, dass er einfach die perfekte Mischung aus allem anziehendem ist: Er ist heiß, aber trotzdem süß, er ist frech, aber auch so einfühlsam. Er ist einfach alles zur gleich Zeit. Plötzlich veränderte sich sein lächelndes Gesicht in ein ernstes und er kommt langsam ohne ein Auge von mir abzuwenden auf mich zu. Ich hielt meinen Atem an als er sich zwischen meine Bein stellt und sich mit seinen Armen neben mich auf der Tischplatte abstützt. Mir fiel fast mein Burger aus der Hand. „Ich frag mich an was du immer denkst wenn du mich, besser gesagt meinen Körper, so anstarrst. Willst du nicht deine Gedanken mit mir teilen?" Sein Gesicht war so nah an meinem, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Ich wurde nervös, aber hatte trotzdem das starke Verlangen ihn an mich zu ziehen und ihn zu küssen. „Sag schon!", hauchte er mir zu. Ich war wie erstarrt und konnte nicht mehr klar denken. Kurz guckte Peter auf meine Lippen und dann wieder in meine Augen. Ich lehnte mich leicht nach vorne um den Abstand zwischen unseren Lippen zu überwinden...
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Sorry das erst heute wieder ein Kapitel kommt hatte viel mit Schule zu tun😅
Ich überlege gerade ob ich vllt noch ein bisschen Action (z.B. Entführung oder sowas) mit einbauen soll... was meint ihr?👀
1417 Wörter
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Love is in the air ♡ (FF~Quicksilver)
FanfictionGrob geht es um eine Lovestory zwischen Leser und Quicksilver bzw. Peter Maximoff. (Dadurch dass ich noch nicht fertig mit der Story bin hab ich auch noch keine Beschreibung...) Lasst euch einfach überraschen😜